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– nach zahlreichen Kriegen wird 1871 die Einheit Deutschlands besiegelt und Otto von Bismarck wird Reichskanzler Bismarck als Reichskanzler – die 1870er Jahre stehen unter dem Zeichen des sogenannten Kulturkampfes. Dieser von Bismarck angestoßene Kampf sollte die politische Macht der katholischen Kirche zurückdrängen. – in den 1880er Jahren entwickelt Bismarck den deutschen Sozialstaat mit Sozialversicherungen in verschiedenen Bereichen – Bismarck war zugleich Außenminister seiner Regierung und betrieb aktive Außenpolitik zur Durchsetzung deutscher Interessen vor allem in Europa Die letzten Jahre – 1888 wurde Bismarck unvorbereitet vom Tod Wilhelms I. getroffen – unter dessen Nachfolger Wilhelm II. trat Bismarck im Streit zurück und zog in sein Anwesen in Friedrichsruh bei Hamburg – dort verstarb Bismarck am 30. Juli 1898 TIPP: Hier kann man ein fertig aufbereitetes Handout für ein Referat über Otto von Bismarck im Format DIN A4 günstig herunterladen: (Beitrag aktualisiert am 15. Oktober 2018) …Fragen, Lob, Kritik oder Tipps zu diesem Steckbrief?
LEXIKON Bismarck, Otto Fürst von Otto Fürst von Bismark © wissenmedia Otto von Bismarck-Schönhausen, 1865 Graf Bismarck, 1871 Fürst Bismarck, 1890 Herzog von Lauenburg; deutscher Politiker, * 1. 4. 1815 Schönhausen bei Stendal, † 30. 7. 1898 Friedrichsruh, Kreis Herzogtum Lauenburg; aus altmärkischem uradligem Geschlecht, Sohn des Gutsbesitzers Ferdinand von Bismarck und seiner dem höheren Bürgertum entstammenden Frau Wilhelmine geborene Mencken; verheiratet mit Johanna von Bismarck; Gründer und erster Kanzler des Deutschen Reiches von 1871. Bismarck entwickelte sich insbesondere durch seine Außenpolitik zu einem Staatsmann von Weltgeltung und prägte die neuere deutsche Geschichte wie kaum ein anderer Politiker.
Otto von Bismarck, 1815 - 1898 Bismarck wurde am 21. März 1871 in den erblichen Fürstenstand erhoben und gleichzeitig zum Reichskanzler des Deutschen Reichs ernannt. Zunächst nahm er den Kampf mit den Ultramontanen (romtreue politische Katholizismus) aufnahm, die er freilich durch Zugeständnisse wieder zu gewinnen suchen musste, als die 1878 von ihm eingeschlagene schutzzöllnerische Richtung ihn von der nationalliberalen Partei abdrängte. Sein scharfes Vorgehen gegen die Sozialdemokratie (Sozialistengesetz 1878) brachte ihn in erbitterten Kampf mit diesen. "Berliner Konferenz" nach einem Gemälde von Anton von Werner (1843–1915), abgebildet (v. l. n. r.
Hamburg, Bismarck-Denkmal Otto von Bismarck, Briefmarke zum 200. Geburtstag, Deutschland 2015 Quellenhinweise: "Meyers Konversations-Lexikon" 5. Auflage in 17 Bänden 1893 – 1897 "Meyers Großes Konversations-Lexikon" 6. Auflage in 24 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1906 – 1908 "Meyers Kleines Konversations-Lexikon" 7. Auflage in 6 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1908 "Gedanken und Erinnerungen" Otto von Bismarck, die Autobiographie erschien postum 1898
1858 übernimmt der liberal gesinnte Prinz Wilhelm von Preußen die Regierungsgeschäfte von seinem erkrankten Bruder. Bismarck erkennt, dass der neue Regent nicht auf Konfrontationskurs mit Österreich gehen möchte und schickt ihm eine mahnende Denkschrift. Darin spricht er von der nationalen Idee und vom großen Vorteil, den eine Machtexpansion Preußens mit sich bringen könnte. Wege zur Macht Wilhelm I. reagiert diplomatisch besonnen auf Bismarcks mahnende Worte. Er stellt den hitzigen Junker vorläufig kalt, schickt ihn für einige Jahre als preußischen Gesandten zunächst nach St. Petersburg, später nach Paris. Doch 1862 ist Bismarck wieder da und wichtig wie noch nie. Er wird zum Retter in einer inneren Verfassungskrise, die sich zwischen König, Regierung, Abgeordnetenhaus und Militär gefährlich zugespitzt hat und die in einen Staatsstreich der Generäle münden könnte. Es geht dabei um die Kontrolle über die Armee, die der König in seinen Händen halten möchte, und um haushaltspolitische Kompetenzen.
Einen der besten Reformvorschläge hat bislang der Notar Jens Jeep gemacht. Der Hamburger will, dass man Bismarck mit einem LED-Lichtschwert ausstattet, das stündlich die Farben wechselt: von pink über violett bis neongrün. Jens Jeep hat bereits eine Fotomontage veröffentlicht, auf der Bismarck nicht zufällig an Darth Vader (oder wahlweise an einen Jedi-Ritter) erinnert. Jeep sagte dieser Zeitung: "Wir kennen das Laserschwert vor allem aus der Star-Wars-Saga, auch wenn es das in der Science-Fiction-Literatur schon seit den 1930er-Jahren gibt. Da kämpft die gute gegen die böse Seite der Macht. Beide Seiten nutzen dieses Lichtschwert. Die Ambivalenz von Bismarck als Person, die nicht nur gut war, aber auch nicht nur schlecht, würde durch solch ein Laserschwert hervorragend zum Ausdruck gebracht. " Eine geniale Idee! Auch in Berlin wäre ein derartiger Bruch wünschenswert. Warum nicht einfach mit der Mohrenstraße anfangen? Die BVG könnte eine digitale Anzeigetafel über dem U-Bahnhof installieren und die Haltestelle jedes Jahr umbenennen.
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