Wo Stehst Du
Arcticphotoworks/Colourbox Polarlichter am Himmel Warum können wir die Polarlichter nicht überall sehen? Das Magnetfeld der Erde ist nicht kreisrund wie zum Beispiel ein Ball, sondern es sieht eher aus wie ein Apfel, mit Öffnungen oben und unten. Das Magnetfeld ist durchzogen von Magnetfeldlinien. Die Elektronen werden aufgrund ihrer magnetischen Ladung besonders von diesen Öffnungen angezogen und von den Magnetfeldlinien zu den Polen gelenkt. Dort kollidieren sie dann mit den erdeignen Atomen. Die Polarlichter sind an beiden Enden der Welt zur gleichen Zeit sichtbar. Wenn wir hier in Norwegen Nordlichter sehen, dann können wir uns sicher sein, dass sich der Himmel über dem Südpol gleichzeitig verfärbt. Warum hatten die Menschen früher teilweise Angst vor den Polarlichtern? Die Aurora ist auch heute noch nicht komplett erforscht. Wir haben zwar eine physikalische Erklärung, wie sie zustande kommt, aber wir können sie beispielsweise noch immer nicht voraussagen. Früher hatten die Menschen natürlich viel weniger Möglichkeiten die Polarlichter zu erforschen, als wir sie heutzutage haben.
Es gibt Naturphänomene, die jeder in seinem Leben einmal erleben möchte. Polarlichter - auch Aurora Borealis genannt - zählen zu den Spitzenreitern auf dieser Wunschliste. Sehen Sie einige auch in unserer Foto-Show. Polarlichter werden durch das Auftreffen geladener Teilchen, des so genannten Sonnenwindes, auf die Erdatmosphäre hervorgerufen. Generell gilt: Je näher am Nordpol, desto besser sind die Polarlichter zu sehen. Die vorherrschenden Wetter- und Lichtverhältnisse spielen dabei eine bedeutende Rolle. Ideale Voraussetzung zur Beobachtung ist eine kalte, wolkenlose Nacht und ein Standort möglichst außerhalb der Stadt, damit die künstliche Beleuchtung nicht mit den Polarlichtern konkurriert. Island Nichts ist gegen das elektrisierende Nachtleben von Reykjavik einzuwenden. Doch irgendwann ist gut, dann sollte man die Lichter der Stadt hinter sich lassen und den Thingvellir Nationalpark ansteuern. In diesem Park, der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wird das Auseinander-Driften der amerikanischen und europäischen tektonischen Platten durch imposante Felsspalten und Risse sichtbar.
Das Equipment steht beim 13. Aschberg-Frühjahrsteleskoptreffen, das vom 27. bis 30. April 2017 an der Globetrotter Lodge stattfand. Weitere Infos Auf der Webseite von Carsten Jonas kann man sich über das Hobby "Sternengucken" sowie das von Herrn Jonas genutzte Fotoequipment informieren. Wer sich lieber vor Wind und Wetter geschützt unter den (virtuellen) Sternenhimmel legen möchte, kann den Mediendom der Kieler Fachhochschule besuchen. Hier gibt es neben Shows auf der 360°-Sternenhimmel-Projektionskuppel viele Infos zu den Planeten unseres Sonnensystems, zu Schwarzen Löchern sowie zur Geschichte und Technik der Raumfahrt. Über kommende Sichtungsmöglichkeiten, zum Beispiel von Polarlichtern informieren die Websiten Polarlicht-Vorhersage und Meteoros. Außerdem gibt die GvA Kiel Auskunft über die Sternwarte in Kronshagen Auskunft. Das nördlichste Teleskoptreffen Deutschlands findet jährlich auf dem Aschberg statt.
Welche Farbe ein Polarlicht hat, hängt von den unterschiedlichen Bestandteilen der Atmosphäre und der Höhe ab. Insgesamt können Polarlichter sechs unterschiedliche Farben annehmen. Die gängigsten Farben sind rot, grün und blau. Daraus können jedoch Mischfarben wie weiß, lila und selten auch gelb entstehen. Für gewöhnlich entstehen grüne Polarlichter in einer Höhe von 80 bis 150 km in Verbindung mit Sauerstoff. Rote und Blaue Lichter kommen zwischen 150 und 600 km zustande und meistens durch eine Verbindung mit Stickstoffatomen. Wann sind die Polarlichter zu sehen? Die Monate September, Oktober, Februar oder März gelten als beste Monate, um Polarlichter zu sehen. In diesem Zeitraum ist es möglich, dass man auch helle Polarlichter sieht, nicht nur die "normalen". Polarlicht-Reisende können aber auch in den Monaten von November bis Januar Nordlichter beobachten. Gibt es andere Orte, wo Polarlichter zu sehen sind? Polarlichter kann man auch von den folgenden Orten und Gebieten beobachten: Grönland, Nordsibirien, Svalbard, Nord-Schottland und andere nördliche Teile von Skandinavien.
Wo Stehst Du, 2024