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Plastik zersetzt sich, bleibt aber in kleinsten Teilchen, sogenannter Mikroplastik erhalten. Der größte Teil des Plastikmülls im Meer ist unsichtbar. Etwa 15 Prozent halten sich an der Oberfläche, nur 5 Prozent gelangen an die Strände. Ein niedersächsisches Forschungsprojekt des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) in Wilhelmshaven befasst sich seit August 2016 mit dem Plastikmüll in der Nordsee. Dabei geht es um sogenannte Makroplastik-Teile ab einer Größe von fünf Millimetern und deren Ausbreitung in der südlichen Nordsee. Sind alle Länder gleich betroffen? Wie lässt sich Abhilfe schaffen? Es ist ein weltweites Problem. Jährlich würden auf der ganzen Welt rund 300 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert, sagt Jörg-Olaf Wolff vom ICBM. Es sei wichtig, den Blick in alle Regionen der Erde zu werfen. "Als erster Schritt, um die weitere Vermüllung zu stoppen, muss nicht mehr so viel Plastik produziert werden. Und aus der Kosmetikherstellung sollten flüssige, gel- und wachsartige Mikrokunststoffe ganz verschwinden", sagt Greenpeace-Expertin Schöttner.
Insgesamt schwimmen 150 Mio. Tonnen Plastik im Meer. Jährlich kommen bis zu 12 Mio. Tonnen dazu. Tendenz steigend. Anders ausgedrückt sind das bis zu 4% der weltweiten Kunststoffproduktion. Die Plastikteile haben verschiedenste Größen – von kilometerlangen Fischernetzen bis hin zu winzigem Mikroplastik. Plastik wurde weltweit bereits in allen wichtigen marinen Lebensräumen nachgewiesen. 500. 000 tonnen Plastik aus Europa Alleine aus Europa gelangen jährlich 500. 000 Tonnen Plastik in die Ozeane. Das sind 66. 000 gefüllte Müllfahrzeuge. Täglich kommen also über verschiedene Wege aus Europa 180 gefüllte Müllfahrzeuge mit Plastik ins Wasser. Auch Österreich trägt, wenn auch zu einem geringen Teil, dazu bei, denn rund 40 Tonnen Kunststoff gelangen bei uns jährlich über die Donau ins Schwarze Meer. 1 Müllwagen pro Minute Weltweit wird jede Minute der Inhalt eines Müllwagens in den Ozean gekippt. Wenn sich der derzeitige Trend fortsetzt, wird erwartet, dass dies bis 2030 auf zwei pro Minute und bis 2050 auf vier pro Minute steigt.
Außerdem wäre man dann bei vier Müllwagen pro Minute angelangt. Fünf Länder sind für die Hälfte des Plastikmülls verantwortlich Ausgearbeitet hat die Studie die "Ellen MacArthur Foundation", eine Organisation, die sich weltweit für mehr Recycling einsetzt. Genau genommen sind die Mengenangaben, die in Davos präsentiert werden, nicht neu. Die Autoren haben sie aus vielen aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten zu einem eindrucksvollen Bild verwebt. So hat sich die Produktion von Plastik in den vergangenen fünfzig Jahren verzwanzigfacht, laut Branchenverbänden auf nun 311 Millionen Tonnen pro Jahr. In den kommenden 20 Jahren soll die Menge sich noch einmal verdoppeln. Die Autoren argumentieren, im Müll steckten auch wirtschaftliche Chancen. Schließlich würden enorme Ressourcen verschwendet, die man besser nutzen könnte, als sie ins Meer zu kippen. Der Ellen-MacArthur-Stiftung schwebt vor, viel mehr Plastik als bislang zu recyceln, um sie erneut als Grundstoff in der Industrie einzusetzen. Falls es in diesem Kreislauf Lecks gibt, müsste das Plastik zumindest "biofreundlich" sein, sich also schneller in der Umwelt abbauen.
Ein Einfluss gilt als wahrscheinlich. Schon jetzt – so schätzten Experten – haben 90 Prozent aller Seevögel Plastik-Fragmente im Organismus. Bei Fischen konnte man das Plastik bisher in den Mägen nachweisen, allerdings noch nicht im Muskelgewebe. Schwimmbarrieren als Müllsiebe Verschiedene Projekte arbeiten daran, den Müll aus den Meeren zu entfernen. Das sind zum Beispiel riesige Schwimmbarrieren, wie bei "The Ocen Cleanup". Bis zu 100 Kilometer lange gekrümmte Schläuche sammeln den Müll auf. Im Gegensatz zu Netzen verfangen sich keine Lebewesen in den Barrieren. Das Projekt stammt von Boyan Slat. Der 22-jähriger Holländer startete mit einer Crowdfunding Kampagne. Mittlerweile sind über zwei Millionen Dollar gesammelt. Weniger Konsum, mehr Recycling Meeresbiologe Markus Lenz sieht das allerdings kritisch: "Wir dürfen es erst gar nicht so weit kommen lassen, den Müll ins Meer kommen zu lassen. Der Ansatz ist zwar gut gemeint, aber behandelt nur die Symptome und nicht das Problem. " Die Studie der "The New Plastics Economy" sieht das ganz ähnlich.
Diese gigantischen Ausmaße zeigen, wie viel Fläche betroffen ist. Zahlreiche Meeressäuger, Fische und Seevögel halten den Müll für Nahrung oder verfangen sich im Müllwust und verenden dann. Umso schockierender ist, dass nur ein Prozent des Plastikmülls an der Meeresoberfläche treibt. 95 Prozent liegt auf dem Meeresgrund. Die Auswirkungen auf das Öko-System sind unbekannt. Die Meeresströmungen verteilen und zersetzen die Kunststoffe, bis es zu Mikro-Plastik wird. "Plastik wird in der Natur nicht abgebaut, sondern es fragmentiert. Es zerbröselt. Durch Einwirkungen von Licht, Temperatur und Abrieb wird es unglaublich klein. ", sagt der Meeresbiologe Markus Lenz. "Das Material wird sogar so klein, wir sind hier im tausendstel Millimeter-Bereich, dass es im Zellbereich wirken kann. Das kann Entzündungen und Geschwüre auslösen. " Fische und Meeresvögel fressen unfreiwillig Mikro-Plastik. Der Mensch isst die Fische. Wie viel dieser Schadstoffe bereits auf den Menschen übergegangen sind, wird momentan noch untersucht.
3 Millionen Menschen keinen Zugang zur organisierten Müllentsorgung Mangelnde Kontrolle bei der Entsorgung von Industrieabfällen Extremer Kunststoffkonsum in der Verpackunsgindustrie Skipper und Sünder zugleich? Korrektes Verhalten an Bord und an Land Die Schlagworte hierfür lauten Vermeiden, Verzichten, Beachten und Beteiligen. Verzichten Sie auf unnötiges Plastik, Kosmetika, etc. an Bord. All das könnte später im Meer landen! Vermeiden Sie Plastik im Allgemeinen und steigen Sie auf umweltfreundliche Alternativen wie Tetrapack oder Papiertüten in Ihrem Alltag um. Achten Sie auf Ihre Umwelt! Beteiligen Sie sich an Sammelaktionen Ihrer Gemeinde, trennen Sie korrekt die Abfälle oder sammeln Sie Treibgut ein, wenn es Ihnen unterwegs auffällt. Jeder Beitrag zählt… Meer wird es Ihnen danken! Weniger Plastik im Alltag bedeutet weniger Plastik im Meer. Mehr zu dem Thema finden Sie hier bei den Experten von WWF im Realtalk.
Lieber als kaufen mehrere Kaffeetassen von unserem örtlich Café, wir sollten ein Metallflakon kaufen und machen unsere eigenes Kaffee in der Morgen. Dies ist eine tolle Weg einschränken auf Abfallstoffe und auch sparen Geld auf die Dauer. Eine tolle Weg unsere Plastik reduzieren ist zu beseitigen nicht abbaubar müll säcken. Biologisch abbaubar Säcken sind tolle für unsere Umwelt als sie nehmen drei zum sechs Monaten sich zersetzen im Gegensatz zu 450 Jahre für ihr synthetisch Gegenüber. Es sei denn deine örtlich Supermarkt verkaufst Milch in Glasflaschen, es ist fast unmöglich kaufen Milch das ist nicht in ein Plastikkarton. In Deutschland es gibt Geschaften heisst "Bioläden" und sie sind toll für umweltfreundlich Nahrungsmittel. Dankeschön für deine Zeit und ich hoffe du hast meine Aufsatz gemocht.
Der Wal, er hat den epochalen Kampf längst verloren; die Frage ist nun, ob die Ozeane dasselbe Schicksal erleben müssen. Wenn in dieser Woche in New York Meeresbiologen, Minister und Staatsrechtler zur ersten Ozean-Konferenz der UN zusammenkommen, dann ist das der Versuch, das schier Unregelbare zu regeln. Melvilles Werk ist noch von der Vorstellung der "Freiheit der Meere" geprägt - ein Blick auf die Wassermassen, der bis heute das Denken der Menschen bestimmt. Und tatsächlich scheinen die Ozeane in jeder Hinsicht kaum fassbar: 1, 3 Milliarden Kubikkilometer Wasser sind das; denkt man sich die Erde als Scheibe, dann würden sich das Salzwasser darauf fast drei Kilometer hoch stapeln. Noch immer ist ein großer Teil der Ozeane nicht erforscht, Tausende Meter unter der Oberfläche, in der Tiefsee, kreuchen und fleuchen unzählige unbekannte Arten. Inzwischen scheint die "Freiheit der Meere" jedoch vor allem zu heißen, dass der Mensch mit ihnen machen kann, was er will. Es gilt das Prinzip Kaffeeküche im Büro - irgendeiner wird sich schon darum kümmern.
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