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Ganz anders sind die Schwerpunkte in der Klimamodellierung gelagert. Klimamodelle berechnen den Zustand der Komponenten des Klimasystems und die Flüsse darin global mit einer Auflösung von etwa 100 km und von Tagen. Aufgabe der Klimasimulationen ist es, die Reaktion des Systems auf geänderte Antriebe bestimmen zu können. Während man die Prognose eines Wettermodells für einem bestimmten Zeitpunkt direkt durch Beobachtung überprüfen kann, kann das Ergebnis einer Klimasimulation nur jeweils für längere Zeiträume (mindestens 30 Jahre) verglichen werden. Literatur: Hantel M. (2001): Klimatologie. In: Raith W. (Hg. ): Bergmann Schaefer – Lehrbuch der Experimentalphysik. Band 7 – Erde und Planeten. 2. Aufl. Berlin: de Gruyter, 311–426, ISBN 978-3-11-019802-7 Malberg H. (2007): Meteorologie und Klimatologie: Eine Einführung. 4. Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 396 Seiten, ISBN 978-3-540-37219-6 Schönwiese C. (2008): Klimatologie. 3. Stuttgart: Ulmer, 472 Seiten, ISBN 9783825217938
Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ernst Heyer: Witterung und Klima: Eine allgemeine Klimatologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783322837462. Peter Hupfer, Wilhelm Kuttler: Witterung und Klima: Eine Einführung in die Meteorologie und Klimatologie. Vieweg & Teubner Verlag, Wiesbaden 2015 (Neuauflage), ISBN 9783322967497. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wiktionary: Witterung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Als Zeitspanne empfiehlt die Weltorganisation für Meteorologie ( WMO – World Meteorological Organization) mindestens 30 Jahre, aber auch Betrachtungen über längere Zeiträume wie Jahrhunderte und Jahrtausende sind bei der Erforschung des Klimas gebräuchlich. Das Klima wird durch statistische Eigenschaften der Atmosphäre charakterisiert, wie Mittelwerte, Häufigkeiten, Andauerverhalten und Extremwerte meteorologischer Größen. Wir fassen zusammen, dass den Kategorien Wetter, Witterung und Klima sehr unterschiedliche Zeiträume zugrunde liegen. So kann etwa aus drei aufeinander folgenden heißen Sommern nicht auf eine Erwärmung des Klimas geschlossen werden. Oder eine Reihe von kühlen Jahren in einem Jahrzehnt ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einer Abkühlung des Klimas. Das könnte der Fall sein, wenn sich die Abkühlung über mehrere Jahrzehnte hinweg fortsetzt. Umgekehrt können auch Klimadaten nicht als Wetter und Witterung interpretiert werden. Diese Daten werden meist nicht nur über lange Zeiträume, sondern auch sehr großräumig gemittelt, häufig global über die ganze Erde.
Diese Phänomene werden durch den Energiefluss von der Sonne sowie die ungleiche Verteilung dieser Strahlungsenergie auf der Erde gesteuert. Die Beschreibung des langfristigen Zustandes des Klimasystems erfolgt über die Erfassung von Zustandsgrößen (Luftdruck, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Bodenfeuchte, Salzgehalt im Ozean usw. ) und Flussgrößen (Strahlung, Verdunstung, Niederschlag usw. ). Dabei sind nicht nur der Mittelwert sondern auch typische Abweichungen vom Mittelwert (Schwankungsbereich), Extremwerte und eventuelle quasi-periodische Schwingungen (z. B. siebenjähriger ENSO-Zyklus, elfjähriger Sonnenfleckenzyklus, Eiszeiten usw. ) von entscheidendem Interesse. Um Klimagrößen und -karten international vergleichen zu können, wurden Klimanormalperioden festgelegt. Diese umfassen 30-jährige Zeiträume wie 1961–1990 oder 1981–2010. Abb. 1: Unterscheidung von Wetter, Witterung und Klima anhand der zeitlichen Größenordnung atmosphärischer Phänomene (Schönwiese 2008). Wetter – Der momentane Zustand der Atmosphäre Das Wetter spielt sich auf wesentlich kürzeren Zeitskalen als das Klima ab, von Stunden bis Wochen (Abb.
geographie:wetter-witterung-klima Wetter Das Wetter ändert sich oft täglich oder sogar mehrmals am Tag und ist selten überall gleich. Während es in Neuenburg regnet, kann es in Freiburg schön sein. Unter Wetter versteht man den augenblicklichen, spürbaren Zustand der unteren Atmosphäre ( Troposphäre) zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Das Wetter kann durch die Wetterlemente wie Temperatur, Luftdruck, Wind, Strahlung, Luftfeuchtigkeit, Bewölkung und Niederschlag beschrieben werden. (siehe auch: Wetterelemente und ihre Messung) Witterung Im Laufe eines Jahres kann das Wetter auch einige Tage bis Wochen annähernd gleich bleiben. So stellt sich bei uns fast in jedem Jahr, gegen Ende September, warmes und trockenes Wetter mit ersten Nachtfrösten ein. Solche typischen Merkmale eines über mehrere Tage oder sogar Wochen gleich bleibenden Wetters nennen wir Witterung. Von der Witterung eines einzelnen Jahres hängt es zum Beispiel ab, wann die Landwirte ihre Felder bestellen und wie viel Sonne der Wein abbekommt und ob er dementsprechend süß oder sauer wird.
Dieser Artikel erläutert den Wetterverlauf; zum Geruchssinn des Tieres bzw. den vom Tier wahrgenommenen Geruch in der Jägersprache siehe Geruchssinn. Witterung ist das Wetter bzw. ist das Wetterverhältnis in einem bestimmten Zeitabschnitt (von mehreren Tagen bis zu einer Jahreszeit) auf ein bestimmtes Gebiet bezogen. Sie bildet die regionale Auswirkung von aktuellem Wetter und lokalem Klima, insbesondere in Bezug auf die fühlbaren Wetterelemente wie Niederschlag, Temperatur, Wind, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit. Betrachtet man das Wetter an einem Ort über einen Zeitraum mehrerer Tage oder Wochen, zeigt der Gang der Wetterelemente – die Wetterlage – oft einen ähnlichen Verlauf über mehrere Tage. So wechseln sich häufig die Wetterelemente ab. Auch im Bereich von Wochen zeigen sich im Wechsel der Jahreszeit teils stabile Großwetterlagen, teils wechselhafte Wetterlagen, die dann eine typische örtliche Witterung verursachen.
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