Wo Stehst Du
Der katholischen Kirche sei es von allem Anfang an wichtig gewesen, dass Evangelische weiterhin den Karfreitag als Feiertag begehen können, – Schipka erinnerte daran, dass auch Kardinal Christoph Schönborn das eingemahnt habe. Dass jetzt eine zufriedenstellende Lösung zustande gekommen sei, "ist Zeichen einer religionsfreundlichen Politik gerade im Blick auf Minderheiten", sagte Schipka laut Kathpress.
Karfreitag: Bezahlter Feiertag für alle Arbeitnehmer? Nun stellt der EuGH in seinem Urteil fest, dass ein privater Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet sei, auch seinen anderen Arbeitnehmern einen bezahlten Feiertag am Karfreitag zu gewähren. Die österreichische Regelung könne weder mit der Berufung auf Wahrung der Rechte und Freiheiten anderer noch als Ausgleich von Benachteiligungen wegen der Religion gerechtfertigt werden. Solange Österreich seine Rechtsvorschriften zur Wiederherstellung der Gleichbehandlung nicht ändere, sei ein privater Arbeitgeber verpflichtet, auch seinen anderen Arbeitnehmern das Recht auf einen Feiertag am Karfreitag zu gewähren, urteilten die EU-Richter. Feiertagsentgelt für Evangelische EU-widrig Der Gerichtshof stellte weiters fest, dass die österreichische Regelung eine unmittelbar auf der Religion der Arbeitnehmer beruhende unterschiedliche Behandlung begründet. Die Regelung sei auch nicht zum Schutz der Religionsfreiheit notwendig. Auch könne die Feiertagsregelung für die betroffenen Kirchen nicht als Ausgleich für eine Benachteiligung angesehen werden.
Der anhaltinische Kirchenpräsident Helge Klassohn forderte, den Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit zu verstärken. Das Kreuz sei Zeichen der "unermesslichen Liebe des Schöpfers der Welt", unterstrich der badische Landesbischof Ulrich Fischer in Heidelberg. Es sei nicht Marterwerkzeug des Todes, sondern Baum des Lebens. Jesu Sterben am Kreuz bedeute nicht das tragische Ende eines edlen Menschen, sondern den Durchgang zum Leben. Der Braunschweiger Landesbischof Christian Krause erinnerte an die "Passion überall in der Welt" und rief dazu auf, leidenden Menschen vom eigenem Vertrauen abzugeben. Viele warteten auf ein stärkendes Wort, das sie nicht vertröste, sondern tröste, sagte Krause. Die Karfreitagsbotschaft von der Kreuzigung sei keine Sterbens-, sondern eine Lebensbotschaft. Der bayerische evangelische Landesbischof Johannes Friedrich rief die Christen zum Osterfest dazu auf, im Vertrauen auf die Auferweckung Jesu die Chance zu persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Neuanfängen wahrzunehmen.
Er ist zwar ein Wochentag, aber kein Freitag wie jeder andere. Denn an Karfreitag gibt es manches, was man nicht darf. Der Karfreitag ist der Freitag vor Ostern und in Deutschland ein Feiertag. Für Christen hat er eine große Bedeutung, denn an diesem Tag ist Jesus am Kreuz gestorben. Deswegen gibt es in allen deutschen Bundesländern an diesem Tag, der auch "Stiller Freitag" genannt wird, ein Tanz- und Feierverbot. In vielen Regionen gilt dieses Verbot auch für den darauffolgenden Karsamstag. Die Vorsilbe "Kar" steht im Althochdeutschen für Klage, Kummer oder Trauer. Der Karfreitag ist also ein Feiertag, an dem Ruhe herrschen soll. Nach dem christlichen Glauben hat Jesus mit seinem Tod am Kreuz die Sünden aller Menschen auf sich genommen. Dadurch ist für alle Menschen ein Leben nach dem Tod möglich. Jesus Wiederauferstehung wird am Ostersonntag gefeiert. Und obwohl der Ostersonntag wie auch der Ostermontag ein Feiertag ist, darf dann wieder getanzt und gefeiert werden.
Wo Stehst Du, 2024