Wo Stehst Du
Für eine senkrechte Abdichtung von innen muss die Wand ebenfalls eben sein und mürbe Teile abgeschlagen werden. Dann kommen spezielle Dichtsysteme zum Einsatz, die aufeinander aufbauen. Zunächst trägt man eine Grundierung auf, dann eine Dichtschlämme. Auf diese folgt eine flexible Spachtelmasse, die Unebenheiten im Untergrund ausgleicht. Die Abschlussschicht bildet ein spezieller Sanierputz. Wenn die Kellerwände zusätzlich gedämmt werden sollten, können Sie auf den Sanierputz geeignete Dämmplatten anbringen. Als Sichtanstrich sollten Sie in beiden Fällen eine diffusionsoffene Silikatfarbe auftragen. Links: Von innen kommt man gut heran. Den Keller innen abzudichten und zu dämmen ist immer möglich, aber es ist die schlechteste Lösung. Denn die Wand bleibt feucht, ist nur oberflächlich trocken. Rechts: Wenn Sie den Keller oben und innen abdichten, bleibt die Wand feucht, aber das Aufgraben wird gespart. Am Sockel Edelputz auftragen oder eine Imprägnierung. Foto: Das Haus/Jürgen Kirchner Das Haus/Jürgen Kirchner
Wodurch kann Feuchtigkeit im Keller entstehen? Prinzipiell lassen sich die Ursachen für Feuchtigkeit in der Wohnung oder im Keller in drei hauptsächliche Kategorien unterteilen: Es gibt durchlässige Bereiche oder es steht sogar Grundwasser im Keller. In diesen Fällen wird Keller abdichten zur zwingenden Notwendigkeit. Infolge eines Rohrbruchs tritt unkontrolliert Wasser aus. Es wird falsch gelüftet. Bei Neubauten kommt eventuell eine vierte Variante hinzu, falls der Rohbau nicht zur Genüge austrocknen konnte und im Mauerwerk noch Baufeuchte steckt. Wenn den Keller eine wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion, eine sogenannte Weiße Wanne, umschließt, kann die Feuchtigkeit nicht nach außen abziehen. Weblink: Weiterführende Infos zum Thema feuchte Wände. Experten schlagen unter diesen Bedingungen den Einsatz von Entfeuchtungsgeräten vor und empfehlen systematisches Heizen und Lüften innerhalb der ersten vier Jahre nach dem Einzug. Andernfalls bleibt die Feuchtigkeit konstant und es ergibt sich ein großes Risiko für Schimmel.
Das CT steht für cementitous screed und sie löste die deutsche Abkürzung "ZE" ab. Wie es der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei Zementestrich grundsätzlich um einen Beton, der entsprechend verfeinert wurde. Grober Kies kommt zum Beispiel keiner zum Einsatz, sondern nur Sand bis zu einer Körnung von acht Millimetern. Er ist in verschiedenen Festigkeitsklassen erhältlich und kann sowohl im Außenbereich als auch drinnen verwendet werden. Feuchtigkeit kann dieser Estrichart nichts anhaben, Kälte beim Einbau hingegen schon. Die Temperatur muss beim Einbringen mindestens fünf Grad Celsius betragen und darf in den drei Folgetagen zudem nicht unterschritten werden. Schlagregen, Zugluft und extreme Wärme bekommen dem Zementestrich ebenfalls nicht. Er darf frühestens nach drei Tagen erstmals betreten werden, um keine bleibenden Spuren zu hinterlassen. Voll belastbar ist er nach sieben Tagen, belegereif allerdings erst nach zwanzig bis dreißig Tagen. Schnellestrich verlegen – so geht das Praktisch sind Schnellestriche, sie eignen zur schnellen Ausbesserung, Sanierung und Renovierung von zementgebundenen Untergründen.
Das ist äußerst praktisch, denn dann wird er von ganz alleine vollkommen eben. Nach dem Einbringen dauert es – je nach verwendeter Estrichart – einige Tage bis Wochen, bis der Bodenbelag verlegt werden darf. Wenn in den Estrich eine Fußbodenheizung integriert ist, nennt sich das Heizestrich. Der wird meist auf einer Dämmlage ausgebracht, der Fachmann spricht von schwimmendem Estrich. DIN 18560 kennt neben den Estrichen und Heizestrichen auf Dämmschicht zudem noch welche auf Trennschicht sowie hochbeanspruchte Estriche, sogenannte Industrieestriche. Bevor die verschiedenen Estricharten vorgestellt werden, noch kurz die Definition von Estrich nach DIN 18560-1: "Estrich ist ein auf einem tragenden Untergrund oder auf einer zwischenliegenden Trenn- und Dämmschicht hergestelltes Bauteil, das unmittelbar als Boden nutzungsfähig ist oder mit einem Belag versehen werden kann. Zementestrich – der König unter den Estrichen Die am häufigsten verwendete Estrichart ist der Zementestrich, der nach DIN EN 13813 mit "CT" abgekürzt wird.
Wichtig hierbei ist aber, dass Sie diese bis an die Wand ziehen, damit die Wandabdichtung auch korrekt funktioniert. Nun folgt die Dämmung. Hier kommen gewöhnlicherweise Styroporplatten zum Einsatz. Bevor Sie nun den Estrich auftragen, haben Sie die Wahl, noch eine weitere Kunststofffolie als Dämmung aufzutragen. Bringen Sie den Estrich sehr schnell auf, damit keine Unebenheiten im Boden entstehen. Ist der Estrich trocken, können Sie den Boden ganz normal mit Laminat, PVC oder Teppich versehen. Nachdem Sie Ihren Keller abdichten, können Sie diesen problemlos als Wohnraum verwenden. (Bild: Pixabay/Thomas Wolter) Videotipp: Faltbares Haus macht Ihren Wohnort mobil Im nächsten Artikel erhalten Sie weitere Tipps zum Ausbauen Ihres Kellers.
Ein feuchter Keller ist für jeden Hausbesitzer eine Katastrophe. Ursache ist meist eine defekte Außenabdichtung. Keller abdichten: Schritt 1 von 17 Vor allem die Kellerwände unterm Wintergarten waren feucht und erforderten eine neue Außenabdichtung. Keller abdichten: Schritt 2 von 17 Das Kellermauerwerk bis zur Gebäudesohle freilegen. Hilfreich und sinnvoll ist hier tatsächlich ein Minibagger. Das Erdreich außen am Graben mit einer Folie gegen Absturz sichern! Keller abdichten: Schritt 3 von 17 Praxistipp: Aushub, der bei der Freilegung des Kellermauerwerks anfällt, wird zum Teil – sofern er nicht zu lehmig und wasserundurchlässig ist – nach der Abdichtung wieder eingefüllt. Dann sollte man ihn nah am Haus aufschütten. Damit die Erde bei Regen nicht nass wird, decken Sie sie mit einer Folie ab. Sollte der Aushub nicht verwendet werden, auch im Garten nicht, bringen Sie ihn am besten selbst auf eine Deponie, das ist meist kostenlos. Die Entsorgung von (nicht verseuchtem! ) Bodenaushub per Container kostet ca.
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Um den Lehmboden Ihres Kellers abzudichten, benötigen Sie folgende Materialien: Kies oder Sand, Magerbeton, Folie, Beton, Dämmung, flüssiger Kunststoff, Fließestrich. An Werkzeug brauchen Sie eine Schaufel, Spachtel, Maurerkelle, einen Mortelkübel und einen Maurer-Rührstab an der Bohrmaschine. So gehen Sie Schritt für Schritt vor: Bevor Sie den Boden abdichten, müssen Sie diesen eventuell zuerst ausheben. Heben Sie zuerst den alten Boden aus und seien Sie sich bewusst, dass nach der Abdichtung der Boden an Höhe verloren hat. So müssen Sie Türen eventuell dementsprechend anpassen. Heben Sie den Boden aber nur so weit aus, bis das alte Fundament zur Mauer reicht und nicht weiter. Die erste Lage des neuen Kellerbodens besteht aus fünf Zentimetern Kies oder Magerbeton. Gießen Sie anschließend eine mindestens drei Zentimeter dicke Schicht aus Beton darauf. Nachdem der Beton getrocknet ist, bringen Sie nun eine Dampfsperre aus Kunststoff auf. Eine solche Dampfsperre gibt es in Form von flüssigem Kunststoff oder einer Folie.
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