Wo Stehst Du
Dieses Maori-Tattoo kannst du dir stechen lassen, wenn du einen neuen Weg in deinem Leben einschlägst – oder aber zur Geburt deines Kindes. Die Bedeutung des Maori-Tattoos umschliesst zudem den Frieden und das Wachstum. Spirituell ist das Manaia. Es gilt als Bote der Zwischenwelt und verbindet die irdische mit der sterblichen Welt. Die Form des Tattoos stellt einen Halter dar und lässt sich hervorragend mit drei oder vier Fingern kombinieren, die die Geburt, das Leben, den Tod und das Leben im Jenseits abbilden. Platzierung des Maori-Tattoos Im ursprünglichen Sinn wurden Maori-Tattoos, wie auch Polynesian Tattoos, am gesamten Körper gestochen. Die Ureinwohner Neuseelands zeichnen die Symbole auf den Oberkörper, die Arme und ebenso auf das Gesicht. Handelt es sich um kriegerische Symbole, wurden sie teils nur aufgemalt. Lässt du dir bei uns ein Maori-Tattoo stechen, ist der Hautschmuck natürlich von dauerhafter Natur. Aus diesem Grund solltest du dir die Platzierung genau überlegen. Besonders die Oberarme und der Oberkörper kommen infrage.
Das ist zwar eine eher moderne Entwicklung und hat in der authentischen Maori-Kultur keine Tradition – kann aber ziemlich geil aussehen. Meist zieren bei solchen Entwürfen die traditionellen Elemente wie Haizähne, Koru oder Speerspitzen dann den Panzer der Schildkröte oder den Körper des Geckos – so schließt sich also der Kreis. Videotipp: Neues Tattoo? Das solltest du beachten #Themen Neuseeland Polynesien Tonga Hawaii Europa
Ein Moko zu erhalten war ein wichtiger Meilenstein zwischen Kindheit und Erwachsensein, und wurde von vielen Riten und Ritualen begleitet. Sobald man sich für ein Moko entschieden hatte, begann die Vorbereitung mit einem Fasten und verbrachte dann den Tag zuvor im Kreis seiner Familie und Freunde. Der Tätowierungsprozess wurde in der Regel entweder im Stammesland (marae) durchgeführt oder zu Hause bei der Familie, um deren Unterstützung durch das Singen von Gebeten (karakia) zu erfahren. Die schmerzhafte Tätowierung selbst wurde meist in einer Sitzung durchgeführt, wobei die Person gelegentlich in eine Art Schockzustand kam, doch Aufgrund ihrer spirituellen Erfahrung kann dies auch als Teil des Rituals wahrgenommen werden. Das Tattoo Werkzeug des Maori Ta Moko Maori Ta Moko- Prozedur der Tätowierung Für die ursprüngliche Form dieser Tätowierung benutzte man eine Reihe von traditionellen Werkzeugen (Uhi Ta Moko) wie z. den Meisel (uhi) mit einer flachen Klinge oder den Kamm (uhi matarau), hergestellt aus einem Flügelknochen des Albatros, der Aufgrund seines niedrigen Gewichts, der Härte und der dichten Knochenstruktur sich bewährte.
Im Unterschied zur üblichen Tätowierung wurde Moko ursprünglich nicht mit Nadeln, sondern mit Kratz- und Schabwerkzeugen aus Knochen erzeugt. Dementsprechend war die Haut anschließend sehr narbig. Die Farbe wurde aus einer bestimmten Raupenpilzart beziehungsweise aus verkohltem Holz gewonnen. Lange Zeit trugen alle hochrangigen Maori Moko, vor allem im Gesicht. Denn der Kopf galt als der heiligste Teil des Körpers und sollte dementsprechend besonders geschmückt sein. Eine Art Code der Verzierungen ließ genauere Aussagen zu Herkunft und Rang zu. Wer kein Moko trug, hatte einen sehr geringen sozialen Status. Seit Anfang der 1990er Jahre wird Moko als Zeichen der Maori-Identität wieder vermehrt getragen – von Männern wie Frauen. Allerdings werden die Verzierungen heute nicht mehr geschabt, sondern mit Nadeln tätowiert.
Solltet ihr euch krank fühlen, egal ob mit Corona oder nicht, bleibt bitte Zuhause und kuriert euch aus! Wir freuen uns riesig auf euch und danken für euer Verständnis Bleibt gesund! Euer Wildfang-Team
Wo Stehst Du, 2024