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Die Burg von Kaunas ist eine Steinburg, die am Zusammenfluss der Flüsse Neris und Nemunas gegen die Angriffe der Kreuzfahrer errichtet wurde. Die erste Steinburg in Litauen, diese Burg spielte eine bedeutende Rolle im Verteidigungssystem des Landes. Dieses gotische Gebäude hat zwei Reihen von Schutzmauern und ist das einzige seiner Art in Litauen. Als das wichtigste gotische Denkmal in Breda gilt, wurde die Kirche der Muttergottes Breda im gotischen Stil Brabantse Gothiek gebaut. Es hat einen 97 Meter hohen Turm und einen Grundriss, der an die Form eines lateinischen Kreuzes erinnert, das zu dieser Zeit sehr typisch für die gotischen Kathedralen war. Die Stavanger Cathedral wurde im 11. Jahrhundert erbaut und wurde ursprünglich im englischen Stil von englischen Handwerkern erbaut. Nach dem Brand im Jahr 1272 wurde die Kathedrale restauriert und im gotischen Stil erbaut. Es gilt als die einzige norwegische Kathedrale, die ihr ursprüngliches Aussehen seit dem Mittelalter bewahrt hat. Eine romanisch-gotische Kathedrale in Portugal, die Kathedrale von Evora ist für ihre vielen einzigartigen architektonischen Elemente und Reichtum an wertvollen Schätzen bekannt.
Weitere herausragende K�nstler in der Gotik waren Duccio di Buoninsegna (um 1260 bis 1319), Simone Martini (1284 bis 1344), Meister Bertram (1345 bis 1415), Fra Angelico (1378 bis 1455), der Meister von Wittingau (ans�ssig in B�hmen von 1380 bis 1390), Meister Franke (1394 bis um 1425), Conrad von Soest (1394 bis um 1425), Rogier van der Weyden (um 1399 bis 1464), Konrad Witz (um 1400 bis 1445), Stefan Lochner (um 1410 bis 1451), Hans Memling (1430/40 bis 1494), Nicolas Froment (1435 bis 1484), Robert Campin /Meister von Fl�malle (gest. 1444), Hieronymus Bosch (um 1450 bis 1516). Lyrik und seelische Differenzierung sind Stilmerkmale vor allem der deutschen gotischen Malerei im 15. Jh. Die Welt wird in einer anmutigen Sch�nheit dargestellt, die Gott den Menschen n�her bringt. Maria und Christus sind mit lieblichem Gesichtsausdruck gemalt, dienende und musizierende Engel stehen ihnen zur Seite. Wirklichkeit und religi�se �berh�hung verbinden sich in den Bildwerken zu einer poetischen Einheit.
Während des Hoch- und Spätmittelalters wurde ein Baustil, der durch die Verwendung von Spitzbogen, Schwibbogen und Kreuzrippengewölbe gekennzeichnet war, beim Bau von Abteien, Kathedralen und Kirchen in Europa beliebt. Die gotische Architektur stammt ursprünglich aus dem Frankreich des 12. Jahrhunderts und dauerte bis ins 16. Jahrhundert. Bis heute ist sie noch immer der Baustil, der sich bis heute in der Gestaltung mehrerer Universitäten, Gildenhallen, Paläste und Schlösser widerspiegelt. Während diese Art von Architektur aus einem früheren architektonischen Genre entstand, das als romanische Architektur bekannt ist, zeigen einige ihrer bemerkenswerten Merkmale einen Hauch von islamischem Einfluss. Während der Gotik waren die Entwürfe der kirchlichen Gebäude bekannt, die ein Gefühl des Glaubens oder des Bürgerstolzes ausstrahlten. Eine große Anzahl solcher Kirchen hat die Zeit überdauert und wird noch heute insbesondere in Italien, Frankreich und Spanien verwendet. Hier ist eine Liste von 25 überwältigenden Beispielen der gotischen Architektur.
Chor Urspr�nglich war damit ein h�herliegender Raumteil gemeint, in dem die Geistlichen ihren Chorgesang in der Kirche anstimmen konnten. Seit dem 8. /9. Jahrhundert wird die gesamte Verl�ngerung des Mittelschiffs als Chor bezeichnet. Chorumgang Ein um den Chor herumlaufender Gang, der durch die Verl�ngerung der Seitenschiffe entsteht und meistens durch offene Bogenstellungen vom eigentlichen Chor getrennt wird. Dienste Hohe Halb- oder Dreiviertels�ule an der Wand oder am B�ndelpfeiler. Dreikonchen Auch: Kleeblatt. Kirche mit drei Apsiden, die in drei Richtungen verweisen. Empore Trib�ne oder Galerie im Kirchenraum. Exedra halbkreisf�rmige Erweiterung eines Baus, ehemals mit ringf�rmig angeordneten Sitzpl�tzen. F�chergew�lbe Sp�tgotische Gew�lbeform Fialen Schlankes spitzes T�rmchen. Typische architektonische Zierform der Gotik, die oft als Pfeileraufsatz zu sehen ist. Gaden Licht-, Obergaden: die Fensterzone im Mittelschiff einer Basilika. gebundenes System H�ufiges Grundri�schema der romanischen Basilika, das auf dem Quadrat der Vierung beruht: einem Quadrat im Mittelschiff entsprechen zwei Quadrate von halber Seitenl�nge in den Seitenschiffen.
Arkaden k�nnen in einem oder mehreren Etagen �bereinander angeordnet sein. Presbyterium Im Mittelalter oft erh�hter Zeremonialraum des Priesters Querschiff auch Querhaus oder Transept genannt: quer zum Langhaus liegender ein- oder mehrschiffiger Bauteil einer Kirche. Der Kreuzungspunkt von Mittel- und Querschiff wird als Vierung oft besonders hervorgehoben. Retrochor Zur�ckgesetzter Rippe Konstruktionsteil eines gotischen Gew�lbes, bzw. Skelett, �ber dem die nichttragenden F�llungen aufgemauert sind. Die Rippe wird in der Sp�tgotik dekorativ ausgebildet. Rosenfenster Mit Ma�werk geschm�cktes Rundfenster in der gotischen Kathedrale. Rund- und Spitzbogen Rund oder spitz gew�lbte Konstruktion in einer Mauer�ffnung oder Halle. Der Bogen bietet die einzige M�glichkeit, um im Steinbau gr��ere Spannweiten zu �berbr�cken, da er die Last abf�ngt und auf St�tzen verteilt. Der Rundbogen entspricht einem Halbkreisbogen, der Spitzbogen wird aus zwei Kreisb�gen konstruiert, die sich im Scheitel �berschneiden und eine Spitze formen.
Stilistisch folgt die gotische Malerei - au�er Giotto - noch lange der byzantinischen Bildkunst, in der die Personen maskenhaft, bewegungslos und entr�ckt den religi�sen �berzeugungen zufolge dargestellt sind. Kunstzentren sind Paris, Dijon und Prag. Auch die burgundische Buchmalerei erlebt einen H�hepunkt. Ein Beispiel daf�r ist das Stundenbuch des Herzogs Berry. Malerei Reinmar der Fiedler, Miniatur aus der Manessischen Handschrift Breviari d'Amors, Toulouse, 1354 Tierkrieszeichen Meister der Maria von Burgund, Gebetbuch um 1482 Glasmalerei: Marientod und Marienkr�nung, K�ln um 1250 Zu Beginn des 15. begr�nden die Br�der Hubert (um 1370 bis 1426) und Jan van Eyck (um 1390 bis 1441) am Hofe der burgundischen Herz�ge mit ihren Darstellungen den naturnahen Realismus der niederl�ndische Malerei. (Sie auch unsere Seite �ber den Louvre! ) Sie entdecken die Luftperspektive: die feine Farbabstufung von den kr�ftigen Vordergrundfarben bis zu den zartblauen T�nen in der Ferne. Jan van Eyck hat als einer der ersten Maler die Portraitkunst beim Tafelbild eingef�hrt.
Er war der Architekt des Baues, der seine Ideen in Werkbüchern verzeichnete. Sein Vertreter, der Parlier, überwachte die praktischen Arbeiten. Wenn ein Steinmetz einen Stein vollendet hatte, schlug er ihm sein Steinmetzzeichen ein. 800 Arbeitsstunden für einen einzigen Schmuckstein waren keine Seltenheit. Die Bauhütte wanderte von Baustelle zu Baustelle. Ihre Tradition hat sich bis heute in den Dombauhütten erhalten (z. B. St. Georgs-Bauhütte in Nördlingen). Grundriss einer Kathedrale Die Bildhauerei Wie alle Kunst des Mittelalters stand auch die Bildhauerei der Gotik im Dienst der christlichen Heilsverkündung. Während die blockhafte romanische Skulptur noch mit der Wand, an der sie stand, verbunden war, löst sich die gotische Figur und steht einzeln. Starke Ausbildung der Gewandfalten lassen den anatomisch gestalteten Körper darunter erahnen (gotische Gewandfigur). Ein S-förmiger Schwung im Körper und eine weiche Zeichnung des Gesichtes kennzeichnen den Typus der �Schönen Madonna�. Neben den Heiligenfiguren werden zunehmend Andachtsbilder geschaffen: Pieta: (Madonna mit Christusleichnam auf dem Schoß) Christus - Johannes - Gruppen Christus - Apostel - Gruppen Anna Selbdritt ( Anna mit Tochter Maria und Enkel Jesus) Es entstehen große Schnitzaltäre, deren Figuren miteinander zu sprechen scheinen und deren Gedanken und Gefühle ablesbar sind.
Zentralbau Baustil, bei dem alle Teile auf einen Mittelpunkt bezogen werden. Der Grundri� basiert auf einer geometrischen Figur (Kreis, Ellipse, Quadrat).
Die Schnittstellen hei�en Grate. Krypta Unterirdischer Raum unter dem Ostchor der Kirche, in dem Reliquien aufbewahrt wurden und sich Gr�ber befanden. Langhaus Langgestreckter Bauteil einer Kirche zwischen Fassade und Querhaus, bzw. Chor Lanzettfenster Langes, schmales Fenster der englischen Fr�hgotik Laterne Rundes oder mehreckiges von Fenstern durchbrochenes T�rmchen �ber einer Decken- oder Gew�lbe�ffnung, meist �ber einer Kuppel. Lichtgaden Ma�werke Dekorationsformen der Gotik, die aus geometrischen Formen entwickelt wurden und zun�chst f�r die Untergliederung von Fenstern, sp�ter aber auch zur Gliederung von Wandfl�chen verwendet wurden. Mittelschiff Der mittlere Raum eines mehrschiffigen Langhauses Netzgew�lbe Gew�lbeform mit "Netzmuster" Obergaden Perpendicular-Stil Stilstufe der gotischen Architektur in England von 1330 bis 1530. Pfeiler Senkrechte Mauerst�tze auf rechteckigem oder viereckigem Grundri�. Der Pfeiler kann wie eine S�ule gegliedert sein. Pfeilerarkaden einer Reihe auf Pfeilern aufliegende Rundb�gen.
Wo Stehst Du, 2024