Wo Stehst Du
Licht hervorragende IR-Eigenschaften kompakt und leicht AF-Motor auch für normale Fotografie verwendbar sehr günstig Schatten kleiner Monitor keine Fernauslöserbuchse keine Spiegelvorauslösung 09 2007 Mit Begeisterung bestaunte ich schon seit längerem IR-Fotografien. Die veränderte Farbdarstellung führt zu faszinierenden Bildeindrücken, manche Motive kommen erst dadurch so richtig zur Geltung. Das Hantieren mit speziellen IR-Filmen ist ja eine eigene Wissenschaft und eher kompliziert, mit den Digitalkameras ist das dagegen fast ein Kinderspiel. Für mich war klar, dass auch ich mich damit beschäftigen werde. Grundsätzlich ist der Aufnahmesensor empfindlich auf IR-Licht, da aber dieses Lichtspektrum die Bildergebnisse verfälschen und verschlechtern kann, ist meist ein IR-Sperrfilter vorgelagert. Dadurch kommt kaum Infrarotlicht auf den Sensor. Es gibt jedoch einige ältere DSLR-Modelle, bei denen dieser Filter sehr schwach ausgefallen ist, und die daher sehr gut für die IR-Fotografie geeignet sind.
Infrarotkamera selbstgebaut Bei Sigma-SLRs liegt das IR-Sperrfilter leicht zugänglich vor dem Spiegelkasten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu einer Infrarotkamera zu kommen: Einmal durch Einsatz spezieller Objektiv-Schraubfilter, die nur den langwelligen Rotbereich durchlassen. Angeboten werden sie unter anderem von B+W (Schneider-Kreuznach), Heliopan, Kenko (Tokina) und Hoya; preislich liegen sie je nach Durchmesser zwischen 60 und 100 Euro. Voraussetzung für den erfolgreichen Filter-Einsatz ist eine Kamera, die zumindest eine gewisse Restempfindlichkeit im nahen Infrarotbereich aufweist – wie eben die Leica M8 oder die Nikon D70 – und ein Filter-Schraubgewinde besitzt, was beides bei Kompaktkameras leider selten der Fall ist. Ob eine Kamera infrarotempfindlich ist, können Sie mit einer TV-Fernbedienung überprüfen: Im abgedunkelten Zimmer aus etwa 10 cm Entfernung ein Blatt Papier damit "anstrahlen" (z. B. einen der Lautstärke-Knöpfe gedrückt halten) und bei ca. 1/10 s Belichtungszeit und offener Blende fotografieren.
Schritt 3: Lösen der Schrauben, die den Deckel mit dem Display befestigen. ACHTUNG! Der Deckel ist unten mit dem Kabel verbunden, welches in Schritt 2 markiert ist. Schritt 4: Nach dem Wegnehmen des Displaydeckels kommt die Platine zum Vorschein, die den Sensor auf der Rückseite trägt. Zum Entfernen der Sensorplatine die 4 Schrauben wie markiert lösen. Mit einem blauen Pfeil ist das mit Vorsicht zu behandelnde Kabel markiert. Schritt 5: ACHTUNG. Auch diese Platine ist links unten mit einem Kabel verbunden (blauer Pfeil), welches in Schritt 2 markiert ist. Hier muss man vorsichtig die Platine zurück nehmen und die vier Schrauben der Filterbefestigung lösen. Achtung, sehr kleine Schrauben. Dann kann man nacheinader die in der nächsten Abbildung gezeigten Einzelteile entfernen. Schritt 6: Die Bauteile 1 und 2 sollten wieder montiert werden. 3 zeigt den ausgebauten Filter. Erstes Testbild. Die Kamera sieht nun die unter der Ceran-Kochplatte angeordneten Bauteile. Aufnahme eines kalten Lötkolbens Aufnahme eines heissen Lötkolbens Weiterführende Informationen: [1] Erstes astronomisches Ergebnis mit der umgebauten D70 [2] Lacerta MGEN - Standalone Autoguider Nach oben Zurück Astronomie Vorherige Seite
Nach Lösen von vier Schräubchen kann die Rückwand nach unten geklappt werden. Die Kamera sollte in dieser Arbeitsposition bleiben. Sie benötigen lediglich zwei (hochwertige! ) Kreuzschlitz-Schraubendreher der Größen PH00 und PH000, ein paar feine Baumwollhandschuhe und eine Viertelstunde lang eine ruhige Hand. Entfernen Sie zunächst Akku und Speicherkarte sowie die vier seitlichen Gehäuseschrauben der Gehäuserückwand. Dann Rückwand vorsichtig herausziehen und nach unten klappen; dabei oben beginnen, weil das Display unten mit einem filigranen Flachkabel mit der Bordelektronik verbunden ist, das Sie nach Möglichkeit nicht herausziehen sollten. Da es sehr knapp bemessen ist, sollten Sie die Rückwand mit einem Klötzchen oder einem Stück Schaumstoff abstützen. Mutig zur Tat Nun kann die mit vier größeren Schrauben befestigte Alu-Trägerplatte des Sensors gelöst werden; dabei Kamera auf dem Tisch abgelegt lassen. Die Sensor-Platte ebenfalls so auf der Rückwand ablegen, dass keine Kabelverbindungen gelöst werden müssen.
Wird auf dem Foto ein heller Fleck auf dem Blatt sichtbar, ist die Kamera geeignet. Bei Kompakten oder SLRs mit LiveView-Betriebsart sollte sich der helle Fleck schon auf dem Monitor abzeichnen. Nachteil bei Einsatz eines Filters: Eine Motivbeurteilung durch den Sucher ist wegen der sehr geringen Durchlässigkeit der IR-Filter für sichtbares Licht fast unmöglich. Außerdem erzwingt der Filter-Einsatz recht lange Belichtungszeiten, weil durch das IR-Sperrfilter des Sensors genau der hier interessierende Bereich wieder stark abgedämpft wird. Unser Opfer: Eine ältere Nikon D70 mit dem Operationsbesteck. Eine ausgediente Spiegelreflex lässt sich aber durch Entfernen des IR-Sperrfilterglases vor dem Sensor so modifizieren, dass sie uneingeschränkt für die Infrarotfotografie verwendbar ist. Besonders bequem haben es Besitzer einer Sigma-SLR: hier lässt sich das vor dem Spiegelkasten eingebaute Sperrfilter auch ohne Öffnen der Kamera entfernen. Ansonsten führen einige Fachwerkstätten die IR-Modifikation aus; man kann den Umbau mit etwas Mut und feinmechanischem Geschick aber durchaus selbst erledigen, wie das folgende Beispiel anhand einer alten Nikon D70 zeigt.
Nikon D70 - Umbau für die Astrofotografie - Für Astrofotografen hat eine DSLR (Digitale Spiegelreflexkamera) große Vorteile. Man sieht die Fotos kurze Zeit nach der Aufnahme am Display und kann das Ergebnis begutachten. Man kann viele kürzer belichtete Aufnahmen nachher am PC addieren und hat eine große Auswahl an Verarbeitungsmöglichkeiten. Leider sind die normalen Kameras mit einem IR-Sperrfilter ausgeschattet, die einen erheblichen Rotanteil (HII - Regionen) bei Astroobjekten nicht abbilden. Hierzu ist es erforderlich, den vor dem Chip eingebauten Filter zu entfernen. Hier findet man eine kleine Anleitung, wie ich es bei meiner Nikon D70 selber gemacht habe. Dies ist bitte nur als Anregung zu verstehen. Schritt 1: Lösen der Schrauben zum Entfernen des unteren Deckels. ACHTUNG! Die Schrauben haben unterschiedliche Längen. Schritt 2: In den nachfolgenden Schritten UNBEDINGT auf die mit roten Pfeilen markierten Kabel achten. Diese können entfernt werden. Muss aber nicht. Ich habe diese dran gelassen.
Sie können nun entscheiden, ob die Kamera universell benutzbar bleiben oder nur noch IR-geeignet sein soll: In letzterem Fall schneiden Sie ein Stück unbelichteten Diafilms auf die Größe des Filterglases zurecht (29, 5 × 25 mm²) und setzen dieses als "Tiefpass" anstelle des Sperrfilterglases ein. Schwarzer Diafilm, etwa aus einem unbelichteten Endstück, lässt Infrarot fast ungehindert passieren und ist als Filtermaterial überaus preiswert. Außerdem liegt das Dia-Filter"glas" nicht im Strahlengang des Suchers, der damit (fast – aber dazu später) uneingeschränkt benutzbar bleibt. Ein für das Auge völlig schwarzer Diafilm ist IR-fotografiert fast unsichtbar. Ansonsten setzen Sie das Rähmchen einfach wieder auf und die Kamera in umgekehrter Reihenfolge zusammen. Der Sensor besitzt ein eigenes Deckglas, so dass ein Ersatz des Filters durch ein Klarglas-Scheibchen überflüssig ist. Auf jeden Fall das Sperrfilterglas gut geschützt aufbewahren, falls die Kamera irgendwann wieder zurückgebaut werden soll.
Das IR-Sperrfilter ist ein grünlich schimmerndes Glas, das von einem dünnen Blechrähmchen gehalten wird. Die vier Schräubchen des Rahmens entfernen und Rahmen abnehmen. Das Filterglas kann nun vorsichtig abgehoben werden; dabei die Oberfläche nicht berühren. Eventuell "klebt" es etwas an seiner Gummi-Auflage, dann hilft das MacGyver-Universalwerkzeug (Taschenmesser). Nach Entfernen des IR-Sperrfilters (vorn links) ist die D70 uneingeschränkt Infrarot-tauglich. Für nebenstehendes Foto haben wir die elektrischen Verbindungen zur Trägerplatte gelöst, was ansonsten tunlichst unterbleiben sollte: Die Subminiatur-Foliensteckverbinder lassen sich kaum wieder vernünftig zusammenfügen, ohne das komplette Unterteil der Kamera zu zerlegen. Sollten sie doch aus den Steckbuchsen herausgerutscht sein, muss vor dem Einstecken eine Klemmung gelöst werden, die durch einen Schieber oder eine Klappmechanik bewerkstelligt wird. Teilweise herausgerutsche Folienkabel können Kurzschlüsse verursachen und die Kamera-Elektronik beim Wiedereinschalten zerstören.
24. 06. 2012 20:00 #1 Eingestellt von: f1. 4 Beschreibung: Biete Nikon D70 IR ( auf Infrarot umgebaut -> 710nm): Zustand ist nicht neuwertig aber O. K. - ohne größeren äußeren Makel. Sie hat keine 28. 000 Auslösungen - Der Verschluß ist auf etwa das dreifache ausgelegt. Der Umbau auf IR wurde fachgerecht durchgeführt. Eine Rechnung ist vorhanden. Technisch funktioniert sie einwandfrei. Belichtung und Autofokus werden nicht beeinträchtigt! Lieferumfang: - D70 IR - Kit OVP - Handbuch - Blumax Ladegerät mit Auto-Adapter - Ein sehr guter Phottix Akku (hielt schon in meiner ex-D300 sehr gut) - Ein weiterer NoName Akku - Tragriemen - Okular-Abdeckung Der Sensor bzw. Tiefpass ist sauber! Die 710nm des Filters eigenen sich sowohl für B/W als auch Farb-IR-Fotografie, die perfekte Mischung also. Preis: 250 Euro inkl. DHL Versand (Packstationen möglich) Allein der Umbau kostet normalerweise soviel! Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. VG Steffen PS: Privatverkauf - keine Rücknahme. Preis: €250.
Wo Stehst Du, 2024