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b) Gleichzeitig wird aber auch der Einzahlungszeitraum verkürzt. Man muss also nicht nur den in der jährlichen Mitteilung des Versorgungswerks genannten Anspruch prozentual kürzen, sondern auch zuerst den geringeren Rentengrundanspruch ermitteln. Viele Versorgungswerke bieten inzwischen dazu auf ihrer Homepage Online-Rechner an. 1 Der vorzeitige Rentenbezug hat auch eine steuerliche Folgewirkung. Die Versorgungswerkrente wird nach den Regeln des Alterseinkünftegesetzes besteuert. Danach bestimmt sich der zu versteuernde Prozentsatz der Rente nach dem ersten Rentenbezugsjahr. Bei einem Rentenbezug ab 2018 sind dies 76 Prozent Steuerpflicht für den gesamten Zeitraum des Rentenbezugs. In 2020 sind es 80 Prozent und danach steigt der Prozentsatz jedes Jahr um ein Prozent per annum. 2 Diese Besteuerungsregel führt zu einer teilweisen Kompensation der Nachteile durch den Rentenabschlag und ist immer dann interessant, wenn man durch eine kleinere Vorverlagerung einen Rentenbezug ab dem 01. 12. erreicht und damit ein ganzes Rentnerleben lang zwei Prozent mehr Steuerfreiheit erhält.
Mitgliedsbeiträgen von knapp 45 Millionen Euro stehen Auszahlungen von 15 Millionen Euro gegenüber. Der Kapitalstock ist mit 900 Millionen Euro deutlich geringer als der der Einrichtungen von Bayern und Niedersachsen. Dass Versorgungswerke für Apotheker zum Teil Schwierigkeiten haben, genügend Geld aus Kapitalanlagen zu erwirtschaften, zeigt sich vor allem bei einigen kleineren Einrichtungen. Im Jahr 2012 hat das Versorgungswerk der Apothekerkammer Nordrhein (7600 Mitglieder, Kapitalstock: 1, 9 Milliarden Euro) den Rechnungszins auf 2, 5 Prozent gekürzt. Bei den Einrichtungen von Westfalen-Lippe (6500 Mitglieder, Kapitalstock: 1, 9 Milliarden Euro) und Hessen (5900 Mitglieder, Kapital: 1, 4 Milliarden Euro) gab es eine Absenkung des Rechnungszinses auf 3 Prozent. In Schleswig-Holstein (2800 Mitglieder, Kapital: 600 Millionen Euro) musste der Rechnungszins sogar auf 2 Prozent abgesenkt werden. Kapitalanlagerisiken bei Versorgungswerken Versorgungseinrichtungen halten sich in der Regel sehr bedeckt, wenn man Informationen über ihre Arbeitsweise und vor allem die finanzielle Situation haben möchte.
Praxisführung Die nordrheinische Ärzteversorgung hat die Zahlen aus 2009 vorgelegt. Und zahlt nun auch an eingetragene Lebenspartner. Veröffentlicht: 03. 12. 2010, 05:00 Uhr Laut NAEV ist die Höhe der durchschnittlichen Altersrente bei Ärzten leicht von 2682 Euro auf 2633 Euro zurückgegangen. © Andre B. / DÜSSELDORF (iss). Bei der nordrheinischen Ärzteversorgung (NAEV) werden ab dem kommenden Jahr auch eingetragene Lebenspartner in die Hinterbliebenenversorgung einbezogen und Witwern und Witwen gleichgestellt. Angesichts der höchstrichterlichen Rechtsprechung (wir berichteten) und der gesellschaftlichen Erwartungen sei ein solcher Schritt unvermeidlich, sagte NAEV-Geschäftsführer Dr. Gerhard Rosler auf der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo). "Noch besteht die Möglichkeit, selbst gestaltend tätig zu werden und zum Beispiel das Risiko einer Rückwirkung zu minimieren. " Mit nur einer Gegenstimme verabschiedeten die ÄKNo-Delegierten eine Satzungsänderung, nach der die für Eheleute geltenden Vorschriften künftig auch bei eingetragenen Lebenspartnerschaften greifen.
Wenn die Bundesregierung die Renten anhebt, bezieht sich diese Aussage immer auf den Rentenwert. Steigt der Rentenwert weiter an - was zu erwarten ist, da er an die Lohnentwicklung gekoppelt ist, könnten Arbeitnehmer in Zukunft mehr Rente bekommen. So funktioniert die Riester-Rente Ein Durchschnittsverdiener sammelt während seiner Berufslaufbahn in der Regel zwischen 40 und 48 Entgeltpunkte an. Damit stehen ihm, je nach Arbeits-, Kinder- und Renteneinzahlungszeit, zwischen 1218 und 1461 Euro Rente zu. Arbeitnehmer können ihre Rente aufstocken, in dem sie freiwillig mehr in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. FOCUS Online Vergleichsrechner (Anzeige) Wieviel Rente gibt es maximal? Die Bemessungsgrenze für die Beiträge zur Rentenversicherung liegt in diesem Jahr (Stand Januar 2016) bei 6200 Euro monatlich. Das Bedeutet: Wer mehr verdient, beispielsweise 6500 Euro, zahlt trotzdem nur Beiträge auf 6200 Euro Bruttoeinkommen und erwirbt auch nur dafür einen Rentenanspruch. Wer 40 Jahre lang Beiträge auf 6200 Euro pro Monat einzahlt, kommt damit auf eine gesetzliche Rente von 2498 Euro brutto.
Ist man Mitglied bei der Ärzteversorgung, wird die eigene Beitragszahlung so gewinnbringend wie möglich angelegt. Der Vorteil: Anders als bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist man nicht darauf angewiesen, dass spätere Generationen die eigenen Rentenbeiträge zahlen. Während bei der gesetzlichen Rentenversicherung das Umlageverfahren greift, das heißt die Mitglieder von heute zahlen die Rente der jetzt Berenteten, bestimmt bei der Ärzteversorgung die Rendite am Aktienmarkt die Höhe der Rente. Schwierig wird es hier, wenn ein Crash der Finanzmärkte zu hohen Aktienverlusten führt. Dann können sich die Vorsorgebeiträge unter Umständen stark reduzieren. Es ist ein leidiges, aber notwendiges Thema: Die Wahl der richtigen Versicherungen. In diesem Artikel wird dargestellt, welche Versicherungen man als angestellter Assistenzarzt benötigt. weiterlesen Welche Form der Altersabsicherung die bessere ist, lässt sich nicht sicher sagen, weil hierfür ein sicheres Wissen über zukünftige Entwicklungen notwendig wäre.
Besser als die gesetzliche Rente, aber dennoch nicht ausreichend Geht es um Ruhestandsgelder haben Ärzte und Apotheker grundsätzlich recht gute Aussichten. Denn das Rentenniveau der Versorgungswerke liegt 25 bis 50 Prozent über dem der gesetzlichen Rentenversicherung (Stand 2018). Die durchschnittlichen Ruhestandszahlungen der Versorgungswerke betragen knapp 2. 100 Euro im Monat. Ärzte können sogar mit etwas höheren Bezügen rechnen. Das hört sich zuerst einmal gut an. Doch es gibt je nach Versorgungswerk deutliche Unterschiede – sowohl was die Rentenhöhe als auch was den Renteneintritt betrifft. Zudem variieren je nach Anlagestrategie der Versorgungswerke die finanziellen Risiken. Niedrige Zinsen stellen ein weiteres Problem dar. Schließlich haben Versorgungswerke noch einige weitere blinde Stellen. Deshalb sollten Apotheker und Ärzte ihre Renten- und Versorgungsansprüche prüfen und eventuell eine zusätzliche private Vorsorge abschließen. Das Renteneintrittsalter erhöht sich – fast überall Ähnlich wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung erhöht sich bei den Versorgungswerken das Rentenalter – es gibt allerdings auch hier Ausnahmen.
Von der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten Sie für jedes volle Beitragsjahr 0, 49 Entgeltpunkte gutgeschrieben. In 45 Jahren ergibt das eine Rente von 680 Euro. Aus den Tabellen können Sie entnehmen, wie viel Rente Ihnen nach 45 Jahren zusteht. Voraussetzung ist, dass Sie in dieser Zeit das Gehalt auch halten. Sie verdienen zwischen 1000 und 1900 Euro brutto monatlich Sie verdienen zwischen 2000 und 2900 Euro brutto monatlich Sie verdienen zwischen 3000 und 3900 Euro brutto monatlich So viel Geld bekommen Sie im Alter Sie verdienen zwischen 4000 und 4900 Euro brutto monatlich Sie verdienen zwischen 5000 und 5900 Euro brutto monatlich Sie verdienen zwischen 6000 und 6900 Euro brutto monatlich Weil sich die Rentenwerte und die Durchschnittsgehälter in Deutschland innerhalb der vergangenen Jahrzehnte verändert haben, lässt sich die Höhe der Rente nur schätzen. Auch die oben berechneten Rentenwerte werden voraussichtlich noch steigen, weil auch der Rentenwert jedes Jahr angehoben wird.
Seit 2008 haben Versorgungswerke ihre Anlagestrategie deutlich geändert. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, ist der Anteil von festverzinslichen Papieren auf 56 Prozent gesunken. 2007 machten diese noch 71 Prozent aus. Erhöht wurden dagegen die Anteile an Aktien – von 16 (2007) auf 20 Prozent (2015) –, Immobilien und Grundstücke (von 8 auf 13 Prozent) sowie Beteiligungen (von 1 auf 4 Prozent). Experten sehen in dieser Entwicklung ein Risiko für den Fall, dass die Zinsen wieder steigen. Dann könnte sich die gewählte Differenzierung der Anlagen als problematisch erweisen. Mehr Berufsunfähigkeit: Ein unterschätztes Risiko Gerade für Mediziner ist das Thema Berufsunfähigkeit von einer besonderen Brisanz. Die Absicherung bei Berufsunfähigkeit ist nämlich oft nicht umfassend und sollte durch einen zusätzlichen Schutz ergänzt werden. Beispiel Infektionskrankheit: Ärzte und Zahnärzte laufen bei einer Infektion Gefahr, keine Patienten behandeln zu dürfen.
Ende 2009 hatte die NAEV 44 800 Mitglieder, das waren 2, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der niedergelassenen Ärzte betrug 28, 9 Prozent. Das Beitragsaufkommen stieg um 5, 5 Prozent auf 464 Millionen Euro. Die Zahl der Rentenbezieher erhöhte sich im vergangenen Jahr um 3, 4 Prozent auf fast 15 000. Von den 680 Rentenneuanträgen waren 48 Prozent Anträge auf vorgezogene Altersrente. "Nur noch sechs Prozent der Rentenzugänge hatten den Rentenbeginn hinausgeschoben", berichtete Rosler. Die Höhe der durchschnittlichen Altersrente ging leicht von 2682 Euro auf 2633 Euro zurück. Elf Prozent der Altersrenten lagen über 4000 Euro. "Wenn wir im vergangenen Jahr eine Altersrente neu zugesagt haben, so betrug diese durchschnittlich 2512 Euro. " Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen ist es der NAEV 2009 gelungen, den angestrebten Rechnungszins von vier Prozent zu erwirtschaften - allerdings unter Zuhilfenahme einer Reserve aus den Vorjahren. Die tatsächliche Rendite betrug 3, 79 Prozent vor außerordentlichen Positionen und 3, 53 Prozent nach außerordentlichen Positionen.
Einige Versicherer haben deshalb eine Infektionsklausel in die Berufsunfähigkeitsversicherung aufgenommen, die bei ansteckenden Krankheiten greift. Darüber hinaus enthalten Berufsunfähigkeitsversicherungen gern die abstrakte Verweisbarkeit. Steht diese Klausel in den Bedingungen, kann der Versicherer, den Versicherten im Leistungsfall auf einen anderen Beruf verweisen und damit leistungsfrei werden. Solche Klauseln sollten Ärzte ablehnen. Mehr Längere Ausfallzeiten: Was sollte abgesichert werden? Längere Ausfallzeiten stellen für Apotheker und niedergelassene Ärzte ein weiteres Risiko dar. Schließlich müssen laufende Kosten getragen werden, ohne dass Einkünfte erzielt werden. Oder ein Vertreter muss finanziert werden, der die Einkünfte deutlich schmälert. Hier kann neben der für Ärzte immer anzuratenden privaten Berufsunfähigkeitsversicherung oder einem Praxisausfallschutz auch eine Krankentagegeldversicherung eine Lösung sein. Denn bei längeren Ausfallzeiten steht nicht nur das Einkommen auf dem Spiel, sondern unter Umständen auch die Praxis oder Apotheke.
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