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"Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht war als schnelle Reaktion auf die erste Phase der Corona-Pandemie im Grundsatz richtig, ist aber keine Dauerlösung", sagte Thomae. Die bisherige Regelung benachteilige nämlich Gläuber, und zehre auch am Vertrauen in der Wirtschaft, so der Politiker. Denn: "Vertragspartner müssen befürchten, es mit einem eigentlich zahlungsunfähigen Unternehmen zu tun haben. Schließlich droht eine Insolvenzwelle, sobald die Insolvenzantragspflicht wieder greift. " Thomae zufolge brauche es nun einen "Schutzschirm light", der Unternehmen mit im Kern gesunden Geschäftsmodell unbürokratisch eine Sanierung und Rückkehr in die wirtschaftliche Normalität ermöglicht. Die richtigen Instrumente dafür, merkte Thomae an, lägen mit der europäischen Restrukturierungs-Richtlinie schon parat. Diese werde aber erst im Sommer 2021 umgesetzt. "Wir haben die Bundesregierung aufgefordert, die Umsetzung vorzuziehen und das darin vorgesehene Sanierungsverfahren auch auf Unternehmen anzuwenden, die nur wegen der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht noch keine Insolvenz angemeldet haben", sagte Thomae.
Diese versuchen im Ansatz, Insolvenzen durch Fusionen kranker Banken mit gesunden Instituten zu verhindern. Daher auch die Sparkassenfilialenschließungen. Aktien und Wertpapiere Sollte die Pleitebank nicht mehr in der Lage sein die Wertpapiere herauszugeben, sind Privatanleger nur mit 90 Prozent des Depotwerts und max. mit 20. 000 Euro – geschützt. Bankschließfächer Wichtig zu wissen wie auch die Finanzaufsicht Bafin auf ihrer Internetseite darauf hinweist, dass auch Mieter von Bankschließfächern zunächst vor Problemen stehen. Im Falle eines Moratoriums ( Vorstufe einer Insolvenz) wird durch die Behörde die Schließung der Bankgebäude für den Kundenverkehr angeordnet. Fazit: Sollte es zum Moratorium Ihrer Bank kommen ist es leider schon zu spät. Ratsam ist es immer auf die Geschäftszahlen der Hausbank zu schauen. Man sollte nicht mehr als 100. 000 EUR auf der Bank als Giralgeld oder Tagesgeld horten. Und wenn Sie Wertpapiere haben nicht mehr als 20. 000 EUR Wert pro Bank. Alles andere ist in der heutigen Lage unsicher.
Dramatische Studie: Experten warnen: Banken müssen sich auf horrende Kreditausfälle einstellen Viele Firmen stehen wegen der Coronaviruskrise finanziell unter Druck – mit gravierenden Folgen: Eine aktuelle Studie erwartet, dass europäische Banken Hunderte Milliarden Euro an Krediten abschreiben müssen. Viele Privatkunden und Firmen könnten das geliehene Geld nicht zurückzuzahlen. Banken müssen weltweit bis zu 2, 4 Prozent ihrer bestehenden Kredite zur Deckung vor drohenden Verlusten aus unbezahlten Krediten zurücklegen, wie aus der Untersuchung " How Banks Can Prepare for the Looming Credit Crisis " des Unternehmensberaters Accenture hervorgeht. Damit seien die möglichen Verluste fast doppelt so hoch wie während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009. Das Volumen beläuft sich allein für europäische Banken 2020 auf bis zu 415 Milliarden Euro. Alle Meldungen zur Corona-Krise im Live-Ticker von FOCUS Online Auch deutsche Großbanken unter Druck Accenture untersuchte in der Studie Ankündigungen zu aktuellen Rückstellungen von 117 Banken.
Mehr lesen Dossier Wirtschaft Wirtschaftliche Grundkenntnisse sind so wichtig wie das kleine 1x1. Das Dossier liefert Hintergründe und Themenbeiträge zu den wichtigsten aktuellen Wirtschaftsdebatten. Mehr lesen
Von Ralf Keuper Die Zahl der Banken, die sich im Eigentum der evangelischen oder katholischen Kirche (Diözesen) befinden, hat im Laufe der Jahre, wie in den anderen Sektoren des Bankwesens auch, fusionsbedingt, abgenommen. Derzeit existieren in Deutschland 11 Banken mit kirchlichem Hintergrund. Seit einigen Jahren erfahren die kirchlichen Banken wachsenden Zuspruch. Die größte kirchliche Bank Deutschlands ist die Evangelische Bank in Kassel mit einer Bilanzsumme von weit über 7 Mrd. Euro. Unter den katholischen Banken ist die Liga Bank in Regensburg mit einer Bilanzsumme von ca. 5, 5 Mrd. Euro die größte. Einen guten Überblick über das Geschäftsmodell der kirchlichen Banken vermittelt der Beitrag Kundeneinlagen bei Kirchenbanken. Eine erstaunliche Erkenntnis daraus: Bemerkenswert erscheint bei den Kirchenbanken nicht so sehr die absolute Höhe der sichtbaren Geldeinlagen (Ende 2015 waren es rund 31, 9 Mrd. Euro), sondern die Veränderungen in Jahren der sinkenden Kirchensteueraufkommen: Von 1999 bis Ende 2015 wurden insgesamt fast 11 Mrd. Euro mehr auf die Konten gelegt, mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 3, 3 Prozent pro Jahr.
Dann sind insolvente Unternehmen wieder uneingeschränkt verpflichtet einen Insolvenzantrag zu stellen", fordert er. Wieder gültige Insolvenzantragspflicht wird ab Oktober Pleitewelle bringen Niering hat gute Argumente auf seiner Seite. Wolfgang Weber-Thedy, der als Berater Unternehmen in Insolvenzen begleitet und beispielsweise beim Konkurs von Karstadt mit im Boot war, zählt auf: Erstens würden durch die Aufhebung der Insolvenzantragspflicht sämtliche "Errungenschaften" des modernen Insolvenzrechts weitgehend außer Kraft gesetzt. Er spricht damit Instrumente wie die Insolvenz in Eigenverwaltung oder das sogenannte Schutzschirmverfahren an, die helfen, angeschlagene Unternehmen zu sanieren. Und zweitens befürchtet auch Weber-Thedy eine Bugwelle: Wenn Insolvenzen weiter aufgeschoben würden, komme es irgendwann zu einer Situation, die nicht mehr beherrschbar sei. Das Außerkraftsetzen der Insolvenzantragspflicht sei wirtschaftsfeindlich und kontraproduktiv. "Eine Verlängerung der Situation ist politisch verantwortungslos", meint er.
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