Wo Stehst Du
Wer denkt, dass er seinem Pferd damit Gutes tut, liegt falsch. Haltung- und Fütterungsfehler können zu folgenden Erkrankungen führen: Boxenhaltung: Luftschwäche Pilze und minderwertiges Futter: allergische Bronchitis, meist chronisch nährstoffreiches Gras: Allergien, Hufrehe, Mauke und Sommerekzeme Heulage/Silage: Kotwasser, Durchfall, Koliken und Magenprobleme Bewegungsmangel: Stoffwechselprobleme mastiges Gras/synthetische Zusätze: Durchfall (chronisch) und erhebliches Kotwasser, Allergien
Was hübsch aussieht, zieht jedoch leider häufig die Hauterkrankung Mauke nach sich. Der Behang bildet den idealen Schutz für die Erreger der Krankheit. In der Fesselbeuge kommt es zu einer juckenden bis blutigen Hautreizung. Diese Stelle über dem Huf muss daher stets sauber und möglichst trocken gehalten werden. Schlammige Wiesen oder Matschpaddocks sind für viele Tinker eine Mauke-Garantie. Achte daher auf ein befestigtes Paddock mit trockenen Unterständen. Den typischen Erkrankungen kann auch durch die Wahl des richtigen Futters vorgebeugt werden. Vor allem zugesetzte Stoffe mit Aromen oder Konservierungsmitteln können viele Erkrankungen verstärken. Eine gute Qualität bietet dieses Pferdefutter von Dr. Weyrauch *, was wir selbst auch füttern. Unproblematisch dagegen sind meist die Hufe. Das Horn ist von guter Qualität, viele Tinker sind deshalb Barhufer. Ernährung eines Tinkers Tinker mussten einst unter schweren Bedingungen leben. Das Futter war oft karg, das Wetter schlecht, die Wege weit.
Sein Fell ist sehr dicht und das Langhaar überaus kräftig. Im Winter bilden sich lange Grannen aus, der Fesselbehang ist jedoch das ganze Jahr hindurch lang und buschig. Beingelenke und Knochen sind sehr kräftig ausgebildet, der Röhrbeinumfang beträgt zwischen 22 und 26 cm. Ein besonders Typisches Merkmal dieser Rasse ist die nach hinten abfallende und stark gespaltene Kruppe. Wesen und Charakter: Dass das fahrende Volk auf soziale Pferde setzte, hat sich auch im heutigen Tier niedergeschlagen. Er ist besonders lieb und ausgeglichen. Als Arbeitstier musste diese Rasse auch besonders fleißig, verlässlich und willig sein, darüber hinaus sanft und freundlich. Allerdings kann der Tinker auch, wenn ihm etwas nicht passt, recht stur sein. Erziehung: Tinker sind aufgrund ihrer Intelligenz sehr lernfähige Pferde, die Erziehung muss jedoch konsequent durchgezogen werden, da die meisten Importe keine entsprechende Schulung genossen haben. Sie benötigen dazu oft viel Zeit und Erfahrung und vor allem eine Bezugsperson, zu der sie Vertrauen fassen können.
Wo Stehst Du, 2024