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Die Staatsanwaltschaft ermittele in dem Fall - und zwar in alle Richtungen. Weitere Informationen würden im Verlauf des Tages bekanntgegeben. Ein Bild der Zerstörung: die von dem Lkw gerammten Fahrzeuge Mehrere Medien melden mit Verweis auf Sicherheitsbehörden, dass die Tat als Terrorakt eingestuft worden sei. Eine Bestätigung gibt es dafür nicht. Bundesinnenminister Horst Seehofer wurde am Rande des EU-Innenministertreffens in Luxemburg auf den Fall angesprochen und erklärte: "Da wird ermittelt und ich kann Ihnen zur Stunde noch nicht sagen, wie diese Tat zu qualifizieren ist. " Die in diesem Fall zuständige Bundesanwaltschaft erklärte, sie sehe den LKW-Zwischenfall zum jetzigen Zeitpunkt nicht in ihrer Zuständigkeit. Ein Sprecher der Karlsruher Behörde erklärte auf Anfrage aber weiter, man habe das Geschehen aber im Blick und stehe in engem Kontakt mit den hessischen Strafverfolgungsbehörden. Der Festgenommene hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden keine Kontakte zu militanten Salafisten oder anderen Extremisten.
"Man spürt eine Verunsicherung in der Bevölkerung", sagte der SPD-Politiker. Auch er sei erschüttert. "Ich bin schockiert und in meinen Gedanken bei den Verletzten und deren Familien. " Sendung: hr-fernsehen, Hessen extra: Die Amokfahrt von Limburg, 08. 2019, 20. 15 Uhr
Großeinsatz der Polizei in Hessen. Am Bahnhof in Limburg fährt ein Mann an einer Ampel mit einem LKW auf mehrere Autos auf. Ob es Absicht war oder ein Unfall, ist noch unklar. Im hessischen Limburg hat ein Lkw mehrere Fahrzeuge gerammt. Quelle: Sascha Ditscher/dpa Ein Lastwagen ist an einer Ampel im hessischen Limburg auf mehrere Fahrzeuge aufgefahren. Dabei wurden laut Polizei mehr als zehn Menschen verletzt, einer schwer. Mehrere Menschen seien in Autos eingeklemmt worden. Der Fahrer des Lkw wurde nach dem Vorfall am Bahnhof festgenommen. Einem Bericht der "Frankfurter Neuen Presse" zufolge soll der Mann den Laster gekapert und die Autos in Limburg mit Absicht gerammt haben. Die Behörden sprechen lediglich von einem "größeren Polizeieinsatz".
Ähnlich äußerte sich die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, die in dem Fall ermittelt. Es sei noch zu früh für Wasserstandsmeldungen, sagte deren Sprecher Alexander Badle. Die für Terrorermittlungen zuständige Bundesanwaltschaft verzichtete am Dienstag darauf, den Limburger Fall an sich zu ziehen. Der Fahrer, ein Mann der nach Angaben der Sicherheitsbehörden aus Syrien stammt, befindet sich einem Polizeisprecher zufolge in Polizeigewahrsam. Der Lastwagen wird in einem Polizeigebäude weiter untersucht. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte, seien zudem zwei Wohnungen durchsucht worden, eine im Kreis Offenbach und eine im Kreis Limburg-Weilburg. Dabei seien unter anderem Mobiltelefone und USB-Sticks sichergestellt worden. Gegen den Syrer, der nach Angaben aus Sicherheitskreisen 2015 nach Deutschland gekommen war, zuletzt im südhessischen Langen lebte und nicht als mutmaßlicher islamistischer Gefährder gelistet war, wird nun unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Tötung ermittelt.
Ermittler seien vor Ort, unter anderem sei ein Hubschrauber im Einsatz. "Es geht um Übersichtsaufnahmen und eine saubere Ermittlungsarbeit. " Polizei warnt eindringlich Der Sprecher widersprach Spekulationen, es herrsche eine "Nachrichtensperre" vonseiten der Behörden. "Gesicherte Erkenntnisse geben wir heraus. " Dass der Fahrer festgenommen worden sei, bezeichnete der Sprecher als normal. "Bei jedem Unfall mit so vielen Verletzten fährt ein Fahrer danach nicht einfach davon", sagte er. Auf Twitter schrieb die Polizei Westhessen: "Trolle oder wilde Spekulationen braucht niemand. " Zudem rief sie Zeugen dazu auf, sich zu melden, wenn sie etwas gesehen haben, Videos oder Bilder haben, die mit den Geschehnissen im Zusammenhang stehen. Mann zieht Lkw-Fahrer aus dem Cockpit Die " Frankfurter Neue Presse " (FNP) berichtet, dass ein Mann zuvor die Fahrertür eines Lkw etwa 200 Meter vor dem Tatort aufgerissen habe. Die Zeitung zitiert den Lkw-Fahrer: "Was willst Du von mir? ", habe er den Mann gefragt.
von Isabel Wetzel schließen Teresa Toth schließen Unfall auf der A3 bei Limburg: Ein Lkw ist auf regennasser Fahrbahn ins Schlingern geraten. Es bildet sich sowohl in Fahrtrichtung Köln als auch in Fahrtrichtung Frankfurt ein kilometerlanger Stau. Unfall auf der A3 bei Limburg. Ein Lkw ist auf nasser Fahrbahn ins Schlingern geraten und durch die Mittelleitplanke gebrochen. In beide Richtungen mussten jeweils zwei Fahrstreifen gesperrt werden - es entstand ein kilometerlanger Stau. Update vom Mittwoch, 17. 06. 2020, 11. 55 Uhr: Nach dem Lkw-Unfall auf der A3 bei Limburg, bei dem das Fahrzeug von der Fahrbahn abkam und in die Mittelleitplanke geknallt ist, zogen sich die Staus am Dienstag (16. 2020) noch bis zum Abend. Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt wurde nach Angaben der Polizei erst um 18. 40 Uhr wieder freigegeben, die Fahrbahn Richtung Köln um 19. 55 Uhr. Danach dauerte es noch einige Zeit, bis der Stau sich aufgelöst hatte und der Verkehr wieder normal weiterlief. Der verletzte Fahrer des Lkw konnte inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden, teilte ein Polizeisprecher auf Nachfrage mit.
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