Wo Stehst Du
Drogen sind gefährlich, legal oder illegal. - Weiterlesen über Ultra Deep Field Seiten
Solche Wahrnehmungsstörungen und Verzerrungen, von denen vielen Menschen nach einem LSD-Trip berichten, treten beim Microdosing nicht oder wohl nur selten auf. Vielmehr soll die Wirkung berauschend und wohltuend sein, Ängste reduzieren und Glücksgefühle auslösen. In vielen Erfahrungsberichten ist die Rede davon, dass gerade regelmäßiges Microdosing den Kopf frei macht, die Konzentration steigert und die Kreativität fördert. Ähnlich wie bei der Einnahme von Vitaminen. Einleuchtend, dass der Ursprung des Phänomens in den USA liegt und sich insbesondere unter Programmierern im Silicon Valley durchgesetzt hat. Noch ein positiver Nebeneffekt: Da die Droge nur in winzigen Mengen eingenommen wird, lässt die Wirkung auch relativ schnell wieder nach. Wenn ich das so lese, kann ich nachvollziehen, warum Microdosing offenbar nicht in erster Linie im Club praktiziert wird, sondern eher unter Berufstätigen, beispielsweise im kreativen Bereich, und zu Hause verbreitet ist. Und tatsächlich wird auch in der medizinischen Forschung und Wissenschaft ernsthaft darüber diskutiert, inwiefern Mikrodosierungen von LSD gegen Depressionen und andere Erkrankungen helfen können.
Helmi, unsere Liebe! Klar, unsere "hood" ist die schönste. Aber warum eigentlich? Hier ist der Versuch einer Liebeserklärung, die hoffentlich jedem Lust auf eine qiezige Kiezentdeckung macht … 1. … weil es die Bekarei gibt. In diesem portugiesischen Café trinkst du einfach den besten Kaffee, auch Galão genannt, und in der großen Auslage lauern so viele Verführungen, dass du dich nie entscheiden kannst: Etwas Salziges wie ein üppig belegtes Croissant oder doch lieber das Pastel de Coco? Auch der New York Cheesecake mit Himbeertopping ist der Knaller. Plus: Die wohl beliebteste Eisdiele der Stadt liegt gleich um die Ecke, tatarata, das Hokey Pokey. 2. … weil – Achtung, Klischee! – die sogenannten reichen Schicki-Öko-Akademiker-Eltern wirklich gern in ihrem LSD-Viertel (benannt nach der Lychener-, der Schliemann- und der Dunckerstraße) wohnen und deshalb extrem entspannt unterwegs sind: Leben und leben lassen relaxt ungemein. 3. … weil auch richtig interessante, um nicht zu sagen coole Läden aus dem Boden sprießen wie jüngst Berlins erstes Hors d'oeuvre-Restaurant Bricole.
Seit 1984 wurden jedoch konkrete Programme zur Verbesserung des Wohnumfeldes im Märkischen Viertel eingeleitet. Es wurden z. B. "Beiratsverfahren" geschaffen, bei denen Stadtplaner, Kommunalpolitiker, Architekten und Mieter gemeinsam Überlegungen zur Verschönerung und zur Verbesserung ihres Viertels anstellten. Die Fassaden bekamen freundlichere Anstriche, es wurden Mietercafes und Hobbyräume in ehemaligen Waschhäusern eingerichtet, und für die Unterbringung von Besuchern stehen sogar sechs komplett ausgestattete Wohnungen zur Verfügung. Es gab für eine kurze Zeit ein eigenes Fernsehprogramm, und es gibt bis heute den MV-Express, eine eigene Stadtteilzeitung. Für die Mieter stehen etwa 300 Mietergärten zur Verfügung, die von der GeSoBau kostengünstig vermietet werden. Im Gegensatz zu den ersten Jahren ist das Märkische Viertel mit Jugend- und Freizeiteinrichtungen sehr gut ausgestattet. An der Königshorster Straße befindet sich auf etwa 9000 Quadratmetern ein Freizeitgelände, das heute von der Naturfreundejugend betrieben wird.
Text und Fotos: Klaus Tolkmitt Nach oben
Damit ist es das größte Einkaufszentrum im Norden Berlins. Das Highlight ist der "Panoramaplatz", auf dem 5 echte Palmen stehen, von der eine über 200 Jahre alt und die einzige auf dem nordeuropäischen Kontinent stehende Palme unter einem Glasdach ist. Hier kann man also nach einem Einkaufsbummel unter Palmen in einem Kolonialstil gestalteten Café – mitten im Märkischen Viertel verweilen. Die große Identifikation der hier Wohnenden mit ihrem Kiez war ein Grund dafür, dass sich das Bezirksamt im Jahre 1999 entschloss, das Märkische Viertel zum 10. Ortsteil Reinickendorfs zu erklären. Im Rahmen des Wettbewerbs erhielt das MV dann auch sein eigenes Wappen – modern gestaltet, wie es dem jüngsten und modernsten Ortsteil Reinickendorfs entspricht. Östlich des S- und U-Bahnhofes Wittenau erstreckt sich bis zur Bezirksgrenze nach Pankow, an der von 1961 bis 1989 die Berliner Mauer verlief, das Märkische Viertel. Das Wohnviertel wurde nach dem Bau der Berliner Mauer in den Jahren 1963 bis 1974 errichtet und zählte damals zu den größten, aber auch umstrittensten Neubaugebieten Deutschlands.
Mittelpunkt des Nachtlebens ist das Gebiet um den U-Bahnhof Eberswalder Straße, an dem sich Schönhauser Allee, Danziger-/Eberswalder Straße und Kastanien-/Pappelallee schneiden. Wir verlassen die Arcaden und laufen die Schönhauser Allee in südlicher Richtung bis zur nächsten Straßenkreuzung. Rechts heißt sie Gleimstraße, wir biegen aber links in die Stargarder Straße ein. Nur wenige(r) Meter weiter stehen wir vor der Gethsemanekirche. Sie wurde 1891–1893 nach Plänen von August Orth erbaut und verdankt ihre Bedeutung nicht zuletzt ihrer Rolle während der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989. Tausende DDR-Bürger protestierten damals mit Mahnwachen gegen die Inhaftierung Oppositioneller. Wir bleiben auf der Stargarder Straße und schauen am Haus Nr. 73 in das Fenster einer Bäckerei. Hier gibt es noch lecker selbst gemachte Schrippen und Blechkuchen. So gestärkt biegen wir an der Lychener Straße rechts ein und erreichen schon bald vorbei an sanierten Altbauten den Helmholtzkiez, mit seinen Straßencafés und Kneipen.
Ergo: Hier gibt es zauberschöne Altbauwohnungen en masse. 7. … weil es auf dem Helmi – zumindest meistens – ein friedliches, loyales Miteinander gibt von bereits erwähnten Elterngruppen und den Bier trinkenden Vollzeit-Abhängern, die den Platz oft von früh bis spät mit Hund und Kippen belegen. Das alte Transformatorenhaus wurde übrigens im Zuge der Sanierungsgebietsmaßnahmen in das heutige Café Kiezkind, äh, transformiert. 8. … weil auch echte Institutionen hier zu finden sind wie etwa die Wohnzimmer Bar oder die Bar Zu mir oder zu dir. 9. Und zu guter Letzt: … weil die Ratten am Helmi aktuell kein Thema meh r sind …
Der Helmholtzkiez in Berlin wurde benannt nach Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (* 31. 08. 1821 - † 08. 09. 1894). D er Helmholtzkiez war früher eine landwirtschaftlich genutzte Fläche mit einem Windmühlenberg. Für windbetriebene Maschinen war der Helmholtzplatz gut geeignet, da er 3 Meter höher als das Umfeld ist. Der Kiez wird im Volksmund LSD Viertel genannt. Die Zusammensetzung besteht aus den Anfangsbuchtaben der Lychner-, Schlienann-, und Dunkerstraße. Die Gethsemanekirche wird zur Zeit saniert. Das Elektrizitätswerk am Helmholtzplatz ist sehr historisch und denkmalgeschützt. Der Helmholtzplatz an sich ist ein recht begrünter Platz mit vielen Spielplätzen. Herrmann von Helmholtz war ein Physiker.
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