Wo Stehst Du
Das Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost wurde 2002 in den fünf östlichen Bundesländern und Berlin gestartet und 2017 zusammen mit dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau West zum Programm Stadtumbau zusammengeführt. In dieser Rubrik zum Stadtumbau Ost werden wichtige Informationen zum Programm aus den Jahren 2002 bis 2016 vorgehalten. Mit dem Programm "Stadtumbau Ost – für lebenswerte Städte und attraktives Wohnen" sollte die Lebens-, Wohn- und Arbeitsqualität in ostdeutschen Städten und Gemeinden nachhaltig gesichert und erhöht werden. Ansatzpunkte waren die Stärkung der Innenstädte und der Erhalt von Altbauten, der Abbau von Wohnungsleerstand sowie die Aufwertung der von Schrumpfungsprozessen betroffenen Städte. Diese Zielsetzungen werden seit 2017 im gemeinsamen Programm Stadtumbau verfolgt. Zwischen 2002 bis einschließlich 2016 wurden insgesamt mehr als 5, 1 Mrd. Euro für den Stadtumbau Ost zur Verfügung gestellt, davon alleine rund 1, 7 Mrd. Euro aus dem Haushalt der Bundesregierung.
Bisher nur in sehr geringem Maße in den Stadtumbau eingebunden werden hingegen die Bewohner und die Akteure der lokalen Ökonomie in den Stadtumbauquartieren … Die Einbeziehung von privaten Eigentümern in den Stadtumbau Ost wird von der überwiegenden Mehrzahl der Kommunen als wichtiges Handlungsfeld angesehen. Eine tatsächliche Einbeziehung privater Eigentümer in Maßnahmen des Stadtumbaus (über punktuelle Einzelmaßnahmen hinaus) findet allerdings nur in wenigen Kommunen statt. " Quelle: "5 Jahre Stadtumbau Ost – eine Zwischenbilanz", Zweiter Statusbericht der Bundestransferstelle, Berlin, Mai 2007, Seite 103
Erste Ergebnisse sollen im Frühjahr nächsten Jahres vorliegen. Dann wird die Bundesregierung entscheiden, ob das Programm fortgesetzt wird. Die Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2007 ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Aufwertung innerstädtischer Wohnquartiere steht mehr im Vordergrund als bisher, die bauliche Sicherung von Stadtbild prägenden Gebäuden wird weiter erleichtert. Umfragen haben ergeben, dass die Wohnzufriedenheit dort etwa 20 Prozent höher als in den sanierten Plattenbauten ist. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee: "Deshalb rückt nunmehr die zweite Säule des Stadtumbaus, die Aufwertung der Innenstädte und erhaltenswerten Stadtquartiere, in den Mittelpunkt. Innenstädte sind für den Charakter einer Stadt identitätsbildend. " Rainer Bratfisch MieterMagazin 11/07 Rund 170. 000 Wohnungen sind bislang im Osten abgerissen worden Fotos: Christian Muhrbeck Gelungener Stadtumbau der eher seltenen Art: Geschossreduzierung, Balkonanbau, Gartennutzungsmöglichkeit WeitereInformationen: "5 Jahre Stadtumbau Ost – eine Zwischenbilanz", Zweiter Statusbericht der Bundestransferstelle, Berlin, Mai 2007 Die Bewohner sind außen vor "Die wesentlichen Akteure bei der Gestaltung des Stadtumbaus sind neben den kommunalen Verwaltungen (mit mehr oder weniger intensiv einbezogenen sektoralen Bereichen) die Wohnungswirtschaft und öffentliche Träger.
Wo Stehst Du, 2024