Wo Stehst Du
Eine Erleichterung wird die neue Uniform aber auch für das Auge. Denn der alte grün-beige Dienstanzug, dereinst vom Berliner Modedesigner Heinz Oestergaard entworfen, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Ab 1976 wurde er schrittweise in allen Bundesländern eingeführt, um das Erscheinungsbild der Polizisten zu vereinheitlichen. Gut dreißig Jahre später geht diese grüne Ära nun zu Ende. Blau ist die neue Polizeifarbe in Deutschland, zunehmend auch bei den Streifenwagen. Vorreiter des Modetrends war die Hansestadt Hamburg. Bereits seit 2005 tragen dort alle Polizisten blaue Uniformen, entworfen vom Industriedesigner Luigi Colani (79) und produziert von Tom Tailor. Den Anstoß zum Farbwechsel gab übrigens seinerzeit Ronald Schill von der Partei Rechtsstaatliche Offensive. Für die Hamburger war die neue Uniform dann eine Rückkehr zu alten Gewohnheiten. Schon nach dem Krieg war Blau die von der Besatzungsmacht England vorgeschriebene Polizeifarbe. Als eines der letzten Bundesländer hatte Hamburg erst 1981 Oestergaards grünen Dienstrock eingeführt.
In den Öffentlichkeitsbereichen trugen sie bei Bedarf auch schwarze Jacken mit der Aufschrift "Polizei" [3] oder leuchtend blaue Warnwesten mit "Polizei"-Schriftzügen auf Brust und Rücken. Im Oktober 2018 wurde eine neue, an die der Bundespolizei angelehnte Uniform eingeführt, da das Bedürfnis nach einer stärker sichtbaren Präsenz gewachsen war. Als Hoheitszeichen am linken Ärmel dient allerdings nicht wie bei der Bundespolizei der schwarze Bundesadler in Gold, sondern der silberne Adler des Bundestages. [7] Bewaffnung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Polizeibeamten führen im Dienst grundsätzlich eine Pistole, auf besondere Anordnung auch eine Maschinenpistole. [8] Darüber hinaus verfügt die Polizei beim Deutschen Bundestag über beschusshemmende Westen und Polizeieinsatzhelme. [1] Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Polizei beim Deutschen Bundestag Dienstanweisung des Bundestagspräsidenten zur Polizei des Bundestages Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ralph Igel, Michael F. Feldkamp: Die Polizei des Bundestagspräsidenten in parlamentsgeschichtlicher Perspektive.
© Marcel Mayer Rund 40. 000 Polizistinnen und Polizisten sind täglich für die Menschen in Bayern im Einsatz, 27. 500 davon tragen Uniform. Die bisherige Dienstkleidung der Polizei gibt es seit über 40 Jahren. Da ist es an der Zeit, eine neue Uniform einzuführen, die sich an modernen Standards in Qualität und Funktion orientiert. Umstellung auf blaue Uniform abgeschlossen Seit 1. August 2018 ist die Auslieferung der neuen blauen Standarduniformen bei der Bayerischen Polizei und der Justiz offiziell abgeschlossen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback sind mit der Umstellung sehr zufrieden. "Insgesamt haben wir rund 27. 500 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 5. 600 Justizbeamtinnen und -beamte ausgestattet. Das hat sich gelohnt: Die neuen Uniformen zeichnen sich durch deutlich mehr Funktionalität, eine bessere Passform und einen sehr guten Tragekomfort aus", betonten die beiden Minister heute in München zum Abschluss des Kooperationsprojekts.
Zudem würde sie eine leichtere Aufklärbarkeit bei illegalem Handeln von Polizisten gewährleisten. Darin erkennt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen Ausdruck des Misstrauens. Viele Streifenpolizisten trügen längst freiwillig Namensschilder und eine Identifizierung von Polizisten in geschlossenen Einheiten sei auch ohne Kennzeichnung möglich, sagte GdP-Chef Oliver Malchow. Sollte sich ein Beamter im Einsatz illegal verhalten, werde das in einem ganz normalen Ermittlungsverfahren auch aufgeklärt. Hohe Dunkelziffer bei Körperverletzungen im Amt Die amtliche Statistik weist jährlich etwa 2000 Verdachtsfälle illegaler Polizeigewalt auf, in denen gegen rund 4000 Polizisten ermittelt wird. Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zur Erforschung von "Körperverletzung im Amt" geht allerdings davon aus, dass auf jeden bekannt gewordenen Verdacht fünf Fälle kommen, die nicht angezeigt werden. Das Dunkelfeld läge demnach bei mindestens 10. 000 mutmaßlichen Gewalttaten durch Polizisten pro Jahr.
Die Länder haben von ihrem Hoheitsrecht in Sachen Polizeimode reichlich Gebrauch gemacht. Während die neue Dienstmütze in Sachsen-Anhalt rund ist, hat sie in Schleswig-Holstein acht Ecken, in Hessen trägt man den Blauton 19/4013 TC, in Hamburg "Paris Blue". Doch woher kommt eigentlich all die Zustimmung für das Blau? Man wolle sich der in Europa vorherrschenden Polizeifarbe anpassen, sagen die einen. Grün, das bringe man in anderen Ländern eher mit dem Militär in Verbindung, sagen andere. Fest steht: Eine Richtlinie, die den EU-Staaten die Einführung blauer Uniformen vorschreibt, gibt es nicht. Die EU ist ausnahmsweise unschuldig. Viel wahrscheinlicher ist doch, dass man in Deutschland auch endlich richtige Cops haben will. Gut gekleidete Helden, wie man sie aus Hollywood-Streifen kennt, nicht die grünen Käuze, die mit dem VW-Käfer um die Ecke gefahren kommen. In Baden-Württemberg ist zwischenzeitlich ein Streit um die neuen Uniformen entbrannt. "Zu militärisch, zu unpraktisch", fand die Polizeigewerkschaft.
Die schottischen Polizistinnen bekommen in Zukunft auch eine Uniform mit Hijab gestellt, wenn sie das wollen. Foto: YouTube-Screenshot Shia Waves Die schottische Polizei testet derzeit Uniformen mit Hijab, um mehr muslimische Frauen für den Polizeidienst zu gewinnen. Ein Bundestagsabgeordneter schlug vor, das auch in Deutschland zu tun. Die Christliche Polizeivereinigung reagierte entsetzt. Der Hijab ist eine Kopfbedeckung, die Kopf und Hals verhüllt und das Gesicht frei lässt. Genau diese möchte die schottische Polizei in ihre Einsatzuniform aufnehmen. Der Grund: 2015/16 bewarben sich nur 2, 6 Prozent Schwarze und sogenannte Asiaten, vornehmlich Pakistani, für den Polizeidienst. In absoluten Zahlen waren das 127 Bewerber aus diesem Kulturkreis. Das berichtete der "Scotsman". Schottland will mehr Schwarze und Asiaten im Polizeidienst 650 schwarze und asiatische Polizistinnen mehr hätte sich die schottische Polizei gerne gewünscht, damit die Polizeibeamten auch das Minderheitenverhältnis der Bevölkerung widerspiegeln.
"Für uns war vor allem die Meinung derer sehr wichtig, die die neue Uniform künftig tragen", erklärte der Minister. Deshalb konnten sich in einem ersten Schritt mehr als 500 repräsentativ ausgewählte Polizisten mit bestehenden Uniformkollektionen anderer Bundesländer sowie der Nachbarstaaten Italien, Schweiz und Österreich auseinandersetzen. Als Basis für die neue Polizeiuniform hat nach Herrmanns Worten letztlich das österreichische Modell überzeugt. Es wurde von weiteren 500 Polizistinnen und Polizisten in einem Trageversuch acht Monate lang in der Praxis auf 'Herz und Nieren' geprüft und auf Grundlage der Ergebnisse an den bayerischen Bedarf angepasst. Breite Mehrheit für blau "Außerdem haben wir auch die Gelegenheit genutzt, uns über die Farbgebung der neuen Uniform Gedanken zu machen", ergänzte Herrmann. Alle rund 27. 500 uniformierten Polizistinnen und Polizisten in Bayern konnten Anfang 2015 in einer Mitarbeiterbefragung ihre Stimme dazu abgeben, ob die bisherige Uniformfarbe beibehalten oder lieber 'dunkelblau' eingeführt werden soll.
Der Dienst gliedert sich in den mittleren, gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst. [6] Die Amtsbezeichnungen der Polizeibeamten unterschieden sich teilweise erheblich von denen anderer Polizeibeamter und wurden mit der Umbenennung 1994 geändert.
Sie sind jedoch nur im Einzelfall – nach Genehmigung des Bundestagspräsidenten – Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft. Die Rechte und Pflichten der Beamten sind nicht wie bei den anderen Polizeien in einem Gesetz geregelt, sondern wurden durch einen Erlass des Bundestagspräsidenten festgelegt. Der Erlass beinhaltet aber die Vorschriften eines Musterpolizeigesetzes der Innenministerkonferenz. Organisation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Bundestagspolizei ist Teil der Bundestagsverwaltung. Zuständig ist das Referat ZR 3 (Polizei und Sicherheitsaufgaben). Die Aufgaben sollen von – geplant – 210 Beamten im Polizeivollzugsdienst wahrgenommen werden, wovon 180 im Schichtbetrieb in fünf Dienstgruppen als Posten und Streifen eingesetzt werden sollen. [1] [3] Im September 2019 umfasste die Polizei beim Deutschen Bundestag 187 Beamte, davon drei im höheren Dienst, 35 im gehobenen Dienst und 149 im mittleren Dienst. Von den 149 Beamten des mittleren Dienstes waren 30 als Unterstützungskräfte der Bundespolizei bei der Bundestagspolizei.
Auch wenn die Skepsis gegenüber dem Vorstoß der Hamburger Polizei in Sachen Mode anfangs groß war, mittlerweile wollen fast alle Bundesländer auf blaue Kollektionen umstellen. Die Küstenländer Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben sich darauf geeinigt, gemeinsam die Hamburger Uniform zu übernehmen. Und auch Mecklenburg-Vorpommern wird ab nächstem Jahr den Colani-Zwirn einführen. Dabei gibt es durchaus Kritik am Hamburger Original, etwa von der Polizeigewerkschaft. Die gab einen Materialtest in Auftrag und kritisierte danach: "Es ist erschreckend, zu sehen, wie schnell sich die Flammen durch den Stoff fressen. Wenn man bedenkt, dass in zahlreichen Einsatzsituationen die Kolleginnen und Kollegen mit offenem Feuer in Berührung kommen können – es müssen ja nicht einmal Molotowcoctails sein – ist das Brandverhalten dieser Textilien für uns unakzeptabel. " Jedem Bundesland seine Uniform In Nordrhein-Westfalen hat man lieber ein ganz eigenes Modell entwickelt, derzeit läuft ein aufwändiger Praxistest, über den die Polizei in einer Broschüre im Internet ausführlich informiert.
Wo Stehst Du, 2024