Wo Stehst Du
Acht Millionen Pakete am Tag – allein bei der Post Seit Jahren steigt die Zahl der Pakete, dies bleibt den Anbietern zufolge auch in diesem Jahr so. "Wir gehen davon aus, dass wir an den Spitzentagen vor Weihnachten mehr als acht Millionen Pakete pro Tag bearbeiten werden", sagt Jürgen Gerdes, der für Pakete und E-Commerce zuständige Vorstand der Deutschen Post, zu der der Branchenprimus DHL gehört. DHL hat angekündigt, auf voraussichtlich 10. 000 Aushilfskräfte zurückzugreifen, um das Paketaufkommen im Weihnachtsgeschäft überhaupt bewältigen zu können. Ähnlich war das auch im vergangenen Jahr. Auch der Lieferdienst Hermes und seine Vertragspartner stocken – wenn wohl auch nur kurzfristig – auf. 5400 zusätzliche Voll- und Teilzeitarbeitskräfte stellen sie ein. DPD will in den Wochen vor Weihnachten rund 4000 Aushilfskräfte einsetzen, die meisten in der Zustellung. GLS stellt zeitweise über 1000 zusätzliche Mitarbeiter ein. "Mit genügend Frachtraum und Manpower sind wir gut auf die aufkommensstärkste Zeit des Jahres vorbereitet und stellen sicher, dass die Pakete unserer Kunden schnell und zuverlässig ankommen", verspricht Martin Seidenberg, Vorsitzender der GLS Germany-Geschäftsführung.
Da muss ein richtiger Karton drum? " Wie bitte? "Das geht im Moment nur als Premium Paket, und das kostet 53 Euro. " Für weniger Geld seien nur reine Briefe zu senden, aber hier fühle man ja, dass da Ware drin sei. "Das ist keine Ware, sondern ein Geschenk! " Sie bleibt unerbittlich. Neue Vorschriften der US-Post wegen der Coronakrise. Kann man nichts machen. Traurig wandert der Umschlag zurück in die Tasche. So sind die Lieben doch noch ein bisschen weiter weggerückt. Kein Flugticket im Urlaubsordner, nicht mal konkrete Pläne in Sicht. Und nun ist nicht mal ein unaufwändiges kleines Geschenk mehr möglich. Ein Blick auf die Gebührenseite lehrt allerdings, dass die Post weltweit eingeschränkt ist. Hätte man gleich draufkommen können. Die Flieger stehen ja auch. Und leider kann man kleine Gaben nicht mit der Brieftaube über den Ozean schicken. Noch nicht.
Wo Stehst Du, 2024