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Dieser Einschätzung widersprach Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz, der im NSA-Untersuchungsausschuss saß. Es sei ein "Schlag ins Gesicht für die Bürgerrechte", dass sich der Generalbundesanwalt den im NSA-Untersuchungsausschuss gewonnenen Erkenntnissen so verwehre, so von Notz und betonte: Jahrelang haben wir im NSA-Untersuchungsausschuss versucht, das massenhafte Abgreifen von Kommunikationsdaten durch amerikanische und britische Geheimdienste aufzuklären". Zudem verwies er auf das Sondervotum der Opposition zum Abschlussbericht des NSA-Untersuchungsausschusses. Der meistgefürchtete Newsletter der Republik erscheint jeden Freitag:
So kann das Handy manipuliert und zum Beispiel zusätzliche Software installiert werden. Bei Angela Merkel ist davon auszugehen, dass sie in der Regel unverschlüsselt in SMSen oder Gesprächen kommuniziert, und zwar schon deswegen, weil sie viele Gesprächspartner hat und nicht damit rechnen kann, dass diese auch mit denselben gesicherten Geräten ausgestattet sind. Wurde bei Angela Merkel die Kommunikation inhaltlich, gewissermaßen im Wortlaut abgehört, oder waren es nur die Metadaten: wann sie von wo aus mit wem wie lange kommuniziert hat? Ziemlich sicher beides. Der Sprecher des Weißen Hauses hat gesagt, Angela Merkel werde gegenwärtig und auch in Zukunft nicht abgehört. Ja, diese Formulierung ist vielsagend und kann ja auch bedeuten, dass in der Vergangenheit sehr wohl abgehört wurde. Jemand war also an Angela Merkel "dran". Die Frage ist: wie? Könnte es nicht auch sein, dass jemand, entweder schon der Ausrüster beim Aushändigen oder später jemand anderes das Handy physisch in der Hand hatte und eine Wanze installiert hat?
Handys in dieser Art sind jedoch eher selten und grundsätzlich nicht günstig. Wer sich für ein abhörsicheres Handy interessiert, dem empfehlen wir das Modell Enigma E2. Dieses Modell hat einen sehr hohen Standard und hilft Ihnen, vertrauliche Gespräche auch wirklich vertraulich zu halten. Schluss mit Handy Ortung Da ein Handy problemlos geortet werden kann, sollten Sie auch hier vorsichtig sein. Tatsächlich kann ihr Handy darüber hinaus durch eine einfache Manipulation als Abhörgerät umfunktioniert und missbraucht werden. In so einem Fall wird auf dem Handy eine Art Spionagesoftware oder auch nur eine App installiert, die für den Nutzer unsichtbar ist. Die Funktionsweise dieser Einrichtung ist sehr einfach und dennoch extrem effektiv. Weil in jedem Handy ein Mikrofon verbaut ist, greift diese Abhöreinrichtung einfach auf dieses ohnehin vorhandene Mikrofon zurück. Das bedeutet, dass der Lauscher jedes Wort hören kann, das im Umfeld des Handys gesprochen wird. Wenn Sie also ihr Handy mit sich führen, dann wäre es einem Lauscher möglich, durch diese einfache Technik nicht nur die Gespräche abzuhören, die Sie über das Handy führen.
Die mögliche Überwachung des Handys von Bundeskanzlerin Angela Merkel ( CDU) durch den US-Geheimdienst hat parteiübergreifend Empörung ausgelöst. Außenminister Guido Westerwelle griff zur schärfsten diplomatischen Waffe: Er bestellte US-Botschafter John B. Emerson ein. Wie das Nachrichtenportal "Spiegel Online" berichtet, habe Westerwelle bereits gestern Abend diesen Schritt eingeleitet. "Westerwelle wird ihn persönlich treffen", sei ausdrücklich festgehalten worden, zitiert "Spiegel Online" Kreise des Auswärtigen Amtes. Üblicherweise würden untergeordnete Diplomaten des Amtes die Sicht der Bundesregierung vortragen. Dass der Außenminister selbst mit dem US-Botschafter reden wird, ist als Zeichen zu verstehen, wie ernst es der deutschen Regierung ist. Parteiübergreifende Empörung "Sollten sich die Hinweise bewahrheiten, wäre es ein ungeheuerlicher Vorgang und ein massiver Vertrauensbruch", sagte der Parlamentarischen Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer.
Merkels Sprecher Steffen Seibert hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass das Handy der Bundeskanzlerin möglicherweise überwacht worden sei. Die Bundesregierung habe entsprechende Informationen erhalten. Merkel habe in der Angelegenheit am Mittwoch mit US-Präsident Barack Obama telefoniert und klargemacht, "dass sie solche Praktiken, wenn sich die Hinweise bewahrheiten sollten, unmissverständlich missbilligt und als völlig inakzeptabel ansieht". Obama wies die Vorwürfe zurück. Lautstarker Protest aus anderen Ländern In jüngster Zeit verstärkte sich der Druck auf die USA. Der französische Präsident François Hollande protestierte etwa lautstark, nachdem die Zeitung "Le Monde" massive Schnüffeleien an den Tag brachte. In nur 30 Tagen habe die NSA in Frankreich über 70 Millionen Telefongespräche abgefangen. Mexiko ist ebenfalls über die US-Praktiken empört, Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong kündigte eine Untersuchung an. Was Washington bisher als Erklärungen vorgebracht habe, sei völlig inakzeptabel.
Wo Stehst Du, 2024