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"Papst: Wissenschaft kann Evolution nicht vollständig erklären", meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Der britische "Guardian", der australische "Sydney Morning Herald" und die "Washington Post" übernehmen die Überschrift in ihren Online-Ausgaben beinahe wortgleich. Nicht der Vatikan ist die Quelle dieser Aufregung, sondern die beschauliche süddeutsche Bischofsstadt Augsburg. "Schöpfung und Evolution" heißt das Buch des dortigen Sankt Ulrich Verlag, dessen prominentester Beiträger nicht einmal im Inhaltsverzeichnis auftaucht: Papst Benedikt XVI., streithafter Intellektueller, äußert sich darin vordergründig zu der Frage, wie die Erkenntnisse der modernen Biologie ins christliche Weltbild passen. Tatsächlich ficht er den alten Abgrenzungskampf gegen ein übermächtiges Erkenntnissystem. Rempler gegen die Naturwissenschaften sind nichts Neues aus dem Vatikan. So kritisierte Benedikt XVI. etwa beim Kreuzweggebet des Jahres 2006 die Gentechnik vor einem Multimillionen-TV-Publikum. Bei seiner Regensburger Rede aus dem vergangenen Jahr provozierte er nicht bloß Muslime, sondern erklärte überdies wissenschaftliche Erkenntnis zu nur einer Erkenntnisquelle unter vielen - ein Affront gegen die Moderne.
Ohne Kenntnis der Vergangenheit können wir die Gegenwart nicht verstehen. So ist zum Beispiel der gegenwärtige Zustand eines Volkes nicht verstehbar ohne das Wissen, wie es geworden ist. Der Zusammenhang von vergangener Geschichte und Gegenwart ist auch für das Verständnis der Menschheit insgesamt und der ganzen Schöpfung wesentlich. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich weithin die Sichtweise durchgesetzt, dass der Mensch in einem evolutionären Prozess über viele Generationen hinweg während vieler Millionen Jahre in einem "Kampf ums Dasein" allmählich aus dem Tierreich entstanden sei. Vor diesem Hintergrund versuchen Evolutionsbiologen, den heutigen Menschen mit seinen Fähigkeiten, aber auch mit seinen Fehlleistungen zu verstehen. Der Mensch sei demnach so, wie er ist, weil er dem Tierreich entstamme; auch sein Verhalten einschließlich seiner hässlichen Seiten sei ein evolutionäres Erbe, ebenso die Tatsache, dass jeder Mensch sterben muss. Sowohl das Alte als auch das Neue Testament erklären die heutige Situation des Menschen ganz anders.
Anfang September letzten Jahres stellte der neue Papst das jährliche Treffen mit dem Kreis ausgesuchter Ex-Studenten ("Ratzinger-Schüler") aus seiner Zeit als Theologieprofessor dann unter das Thema "Evolution und Schöpfung". Absage an den Kreationismus Schon witterten Vertreter einer naiven Schöpfungslehre (Kreationismus) Morgenluft, zumal auch der Wiener Kardinal Christoph Schönborn zu den Teilnehmern des Treffens in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo zählte. Er hatte im Herbst des Jahres 2005 mit einem Gastbeitrag für die "New York Times" für Aufsehen gesorgt, in dem er behauptet hatte, es gebe "überwältigende Beweise für Design in der Biologie". Kurz vor dem Treffen hatte der neue Papst zudem den Leitungsposten der Vatikanischen Observatorien neu besetzt. Fast 30 Jahre hatte der Jesuit George Coyne die päpstliche Sternwarte geleitet. Er galt als offensiver Verfechter der Evolutionstheorie - und ausgesprochener Kritiker Schönborns. Das nun veröffentlichte Buch dokumentiert die Debatte des Gelehrten-Wochenendes in der päpstlichen Sommerresidenz.
Was Hans Kessler den in den letzten Jahren frisch aufgeflammten, aus den USA jüngst auch nach Europa zurückgekehrten Kontroversen um die Vereinbarkeit oder Unvereinbarkeit von Evolution und Glauben entgegenzuhalten hat, ist vor allem eins: der Hinweis darauf, es handle sich um eine falsche Alternative. Wissenschaftliche "Ursachen" und darauf nie und nimmer zu reduzierende "Gründe" dürfe man nicht miteinander verwechseln. Von aller christlich-fundamentalistischen Buchstabengläubigkeit hält Kessler ohnehin nichts. Sinnfragen werden von evolutionären Erklärungsmustern, da ist der Rezensent Eckhard Nordhofen mit dem Autor ganz einer Meinung, im Prinzip nicht berührt. Indem er für Differenzierung plädiert, mache Kessler, lobt Nordhofen, den Blick frei auf einen "weiten Horizont". © Perlentaucher Medien GmbH
Dennoch lehnen viele Evolutionstheoretiker kategorisch irgendeinen intelligenten Schöpfer ab, alles muss durch Zufall, Mutation, Rekombination, Selektion etc. entstanden sein. Viele Schüler und Studenten werden daher leider nie erfahren, dass die Evolutionstheorie in Fachkreisen keineswegs unbestritten ist, sondern führende Wissenschaftler immer wieder große Probleme mit dieser Theorie haben () Dass angebliche Belege und Funde, welche die Evolutionstheorie beweisen oder stützen sollen, auch im Sinne einer Schöpfungstheorie gedeutet werden können, soll folgende Tabelle zeigen. Die Tabelle enthält außerdem zusammengefassten Unterschiede beider Theorien. Makroevolution der Arten Durch Evolution haben sich Mehrzeller aus einem Einzeller über Jahrmilliarden entwickelt. Schöpfung von Grundtypen Gott schuf die Grundtypen von Pflanzen, Tieren und Menschen, genauso wie er die Naturgesetze schuf. Fossilienfunde zeigen viele Übergangsformen Fossilienfunde zeigen explosionsartige Entstehung fertiger Baupläne Ähnlichkeiten zeugen von einer gemeinsamen Abstammung (Knochenbaupläne von Gliedmaßen) Ähnlichkeiten zeugen von einer schöpferischen Handschrift (Verbundenheit und Verständnis) Pseudogene sind Rückstände von Vorfahren Viele Pseudogene wurden mittlerweile als funktional nachgewiesen.
Neben den Positionen von Kreationisten und Wissenschaftlern sollen die Schülerinnen und Schüler auch das eher konsensfähige christlich-jüdische Verständnis des ersten Schöpfungsberichtes kennen lernen. Unterrichtsablauf Inhalt 1. Stunde - Einstieg, Impuls (etwa 10 min) Wirkungsgeschichte von Genesis 1 als Einstieg: Menschliche Vorstellungen Schülerinnen und Schüler beschreiben Bilder zu Vorstellungen von Schöpfung, Welt und Kosmos, assoziieren Genesis 1. 1. Stunde - Erarbeitung I (etwa 15 min) Vertiefendes Lesen des 1. Schöpfungsberichtes Schülerinnen und Schüler lesen Genesis 1-2, 4a, und notieren sich die "Schritte der Schöpfung". Arbeitsauftrag: Notieren Sie sich die "Schritte der Schöpfung". 1. Stunde - Erarbeitung II (etwa 15 min) Erarbeitung der Struktur des 1. Schöpfungsberichtes Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Notizen Lehrkraft schreibt Schüleräußerungen an die Tafel 1. Stunde - Ergebnissicherung (etwa 5 min) Genesis 1 wird als sehr strukturierter, geordneter Text erkannt.
Ein neues Drehbuch für die Evolution C. H. Beck Verlag, München 2007 Die Evolution des Menschen vollzog sich zwar auf genetischer Grundlage, lässt sich aber dadurch allein nicht hinreichend erklären. Erbgut und Gehirn trugen und tragen auf je eigene, durchaus konkurrierende…
Die gleiche Art von Entlastung hat in geringerem Maße die darwinistische Hypothese für die Evolution und das Fundament der Lebensformen auf der Erde unterstützt. Die Theorie erklärt, dass Lebensformen aus einer nicht lebenden Chemikalie hervorgegangen sind und sich zu höheren Organisationsformen entwickelt haben, indem sie lediglich dem mechanistischen Gesetz folgten. Die Kirche deutete an, dass die Evolutionstheorie aufgrund ihrer Inkonsistenzen und Fehlübersetzungen in den früheren Perioden nur eine Hypothese ist. Für die moderne Zeit wird die Evolution jedoch von der Wissenschaft als Tatsache anerkannt und von der Kirche allmählich anerkannt. Nichtsdestoweniger ist dieser Aspekt der Theorie, die Makroevolution, nicht offensichtlich etabliert. Die Wissenschaftsabteilung akzeptiert den Mechanismus hängt von einer unglaublich langen Glückssträhne ab. Die Schwäche dieser Theorie führt zu einer Reihe von Praktizierenden des religiösen Sektors, die eine andere Idee über den Beginn der Erde und des menschlichen Lebens wahrnehmen.
Warum stellt der Papst die mit Abstand plausibelste Erklärung für die Entwicklung des Lebens auf der Erde in Frage? Und wenn schon, warum argumentiert er wissenschaftstheoretisch? Schließlich könnte man jegliche theistische Auslegung als weitaus unplausibler als die Evolutionstheorie bezeichnen. Schon 1980 hatte Johannes Paul II. erklärt, es gebe keinen Widerspruch zwischen Naturwissenschaft und Glauben. Vor 15 Jahren hatte er außerdem den Astronomen Galileo Galilei rehabilitiert, den die katholische Kirche nach einem Inquisitionsprozess im Jahr 1633 zu Hausarrest verurteilt hatte. Galileis Widersacher, Papst Urban VIII., hatte damals behauptet, dass sich die Natur als Schöpfung Gottes dem beschränkten Verstand des Menschen entziehe. Doch dann folgten vier Jahrhunderte voller Forscher-Triumphe. Johannes Paul II. gilt als Versöhner zwischen Kirche und Wissenschaft, da er dieser Entwicklung endlich Rechnung trug. Doch als sein Nachfolger Benedikt XVI. in seiner ersten heiligen Messe als Papst erklärt hatte, der Mensch sei "kein beiläufiges, bedeutungsloses Produkt der Evolution", hatten Beobachter dies als Anzeichen für einen grundsätzlichen Kurswechsel gedeutet.
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