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Wie der Name schon sagt sind diese genau in der gleichen Form in der Natur zu finden, aber werden durch chemische Methoden gewonnen bzw. hergestellt. E-Nummern: Woraus besteht eine unbehandelte natürliche Tomate? Natürliche Farbstoffe Carotine (E 160ai) Lycopin (E 160d) Riboflavin (E 101) Natürliche Antioxidantien Ascorbinsäure (E 300) Natürliche Säuerungsmittel Apfelsäure (E 296) Citronensäure (E 330) Andere natürlich vorkommende Zusatzstoffe (E-Nummern): E 406 Agar-Agar: natürlicherweise in Meeresalgen vorkommend. Einsatz: 3, 6, 7 E 322 Lecithin: kommt natürlicherweise in Eiern, Sojabohnen und Sonnenblumenkernen vor. Einsatz: 9, 2, 4, 5 E 160a Carotin: natürliches Vorkommen in Karotten und anderem gelben/orangenen Obst und Gemüse. Einsatz: 1 E161b Lutein: gelbe Farbe zu finden in Pflanzen und Eigelb. Einsatz: 1 E162 Betanin: aus Roter Beete. Einsatz: 1 E 410 Johannisbrotkernmehl. Einsatz: 2, 3 E 300 Ascorbinsäure: zu finden in (Zitrus-) Früchten und Gemüse, chemisch identisch mit Vitamin C. E 160d Lycopin: natürliches Vorkommen in Tomaten und Grapefruit.
Bis auf eine Ausnahme bekommen die E-Nummern von der Verbraucherzentrale entweder einen gelben Daumen (es wird vor häufigem Verzehr gewarnt) oder einen grünen Daumen. Bei der Ausnahme mit einem rotem Daumen nach unten (besser meiden) handelt es sich um E 425, das Konjak. Es wird aus der Wurzelknolle einer asiatischen Pflanze hergestellt und kommt zum Beispiel in Glasnudeln oder fernöstlichen Spezialitäten vor. Es kann die Aufnahme wichtiger Nährstoffe behindern, heißt es in der Broschüre der Verbraucherzentrale. Von E 426 bis E 495 finden sich zahlreiche Emulgatoren. Dies sind Stoffe, die es ermöglichen, dass sich zwei an sich nicht mischbare Flüssigkeiten wie Öl und Wasser mischen lassen und eine Emulsion bilden. Von diesen 45 E-Nummern haben 14 einen gelben, der große Rest einen grünen Daumen. Sie gelten also wenn überhaupt erst in größeren Mengen als problematisch. Säuerungsmittel (E 500 bis E 586) Bei Säuerungsmitteln handelt es sich um Stoffe, die einem Lebensmittel einen sauren Geschmack verleihen oder als Backtriebmittel dienen.
Antioxidantien (E 300 bis E 385) Antioxidantien stören die Reaktion von Luftsauerstoff mit den Lebensmitteln. So verhindern sie, dass Fette ranzig, Gemüse- und Obstkonserven braun oder sauerstoffempfindliche Vitamine und Aromastoffe zerstört werden. Antioxidantien wie Ascorbinsäure, Vitamin E und Gallate (synthetisch) stecken vor allem in Suppen, Kaugummi, Backwaren, Ölen, Margarine, Marzipan, Eis, Kartoffeltrockenerzeugnissen, Walnusskernen. Natürlich vorkommende Antioxidationsmittel belegen die Nummern E 300 bis E 309 und E 322 bis E 327 (Salze der Milchsäure). Sie bekommen von der Verbraucherzentrale einen grünen "Daumen nach oben", gelten also als unbedenklich. Der Rest hat einen gelben Daumen und sollte demnach nicht zu häufig und nicht in zu großen Mengen gegessen werden. Verdickungs- und Geliermittel (E 400 bis E 495) Zu den Verdickungs- und Geliermitteln gehören Stoffe wie Carrageen und Guarkernmehl, die Lebensmitteln durch Gelbildung eine verfestigte Form geben. Sie sollen beim Essen ein bestimmtes Gefühl im Mund hervorrufen, die Fließeigenschaft von Saucen beeinflussen und Light-Produkten eine angenehme Konsistenz verleihen.
In unserem ersten Teil zum Thema E-Nummern und Zusatzstoffe in Lebensmitteln beschäftigen wir uns mit den Farbstoffen. Obwohl es mehr als genug natürliche, unbedenkliche und sogar gesunde Farbstoffe gibt, greifen Lebensmittelproduzenten immer wieder zu den zweifelhaften Alternativen. 10. April 2018 - Kommentare: 14 Artikel teilen: von Cora Högl Dies ist der Auftakt unserer neuen Serie "E-Nummern". Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen nach und nach einen umfassenden Überblick über diese Zusatzstoffe geben: Teil 1: Farbstoffe Teil 2: Konservierungsmittel Teil 3: Süßungsmittel Im Grunde dienen Farbstoffe in Lebensmitteln nur der Optik. Bei vielen Produkten fragt man sich, was Farbstoffe darin überhaupt zu suchen haben – erst Recht natürlich, wenn ihre Sicherheit für den Verbraucher nicht garantiert werden kann. Das betrifft vor allem synthetische oder im Labor nachgebaute Farbstoffe (Azofarbstoffe). Diese synthetischen Zusatzstoffe werden mit sogenannten E-Nummern verschlüsselt. Wir zeigen Ihnen, was hinter den Nummern steckt: E 102 – Tartrazin Tartrazin ist ein synthetischer Azofarbstoff, der für eine gelbe bis orangene Färbung sorgt.
In den USA ist Chinolingelb verboten. E 110 – Sunsetgelb bzw. Gelborange-S Der künstliche Azofarbstoff E 110 wird gerne in Zitrusjoghurt oder Käse eingesetzt – aber auch in Fruchtgummi, Götterspeise und Medikamenten. Der Farbstoff gilt als Allergen und kann bei Menschen mit Asthma problematisch sein. Außerdem hat auch er die Warnaufschrift "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen" zur Folge. Aufgrund von belastenden Daten wurde die erlaubte Tagesdosis von E 110 seit 2013 schrittweise immer weiter gesenkt. Im Tierversuch löste Sunsetgelb übrigens bei hoher Dosis Nierentumore aus. E 120 – Cochenille bzw. Kamin (-säure) Cochenille ist der einzige zugelassene Farbstoff, der aus Tieren hergestellt wird. Für ihn werden die getrockneten, befruchteten Weibchen der Scharlach-Schildläuse verarbeitet. Man findet den Stoff u. a. in Marmeladen, Wurst und Süßigkeiten. Cochenille kann bei empfindlichen Personen zu Hautauschlag und allergieähnlichen Symptomen führen. E 122 – Azorubin Wie alle Azofarbstoffe wird auch Azorubin künstlich hergestellt.
Farbstoffe (E 100 bis E 180) Farbstoffe dienen der Produktkosmetik. Sie sollen dafür sorgen, dass schon das Anschauen eines Lebensmittels das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Typische Beispiele sind Chinolingelb im Pudding und der rote Farbstoff Erythrosin in Cocktailkirschen. Außerdem gleichen sie verarbeitungsbedingte Farbverluste aus. Unter Umständen wird so eine bessere Qualität vorgetäuscht. Die meisten Farbstoffe sind künstliche Nachbildungen von Stoffen, die identisch in der Natur vorkommen. Es kann sich aber auch um künstliche Designer-Verbindungen wie Azofarbstoffe handeln. In einer Broschüre rät die Verbraucherzentrale bei 15 Farbstoffen vom Verzehr ab: E 102, E 104, E 110, E 122 bis E 129, E 142, E 150C, E 151, E 154 und 155, E 173 und E 180 haben einen roten Daumen. Größtenteils handelt es sich dabei um synthetisch hergestellte Farbstoffe. Bei einer weiteren Reihe an E's wird nur vom häufigen Verzehr oder Verzehr größerer Mengen abgeraten, außerdem müssen sich Pseudo-Allergiker, Asthmatiker oder andere Risikogruppen vorsehen.
Zusatzstoffe Nachstehend sind alle Zusatzstoffe mit E-Nummern aufgelistet, die Lebensmitteln zugesetzt werden dürfen. In eckigen Klammern ist der Hauptanwendungsgrund angegeben.
Bis auf eine Ausnahme, das E 512 Zinn-II-Chlorid, gelten die zugehörigen E's bei gelegentlichem Verzehr als unbedenklich. Das Zinn-II-Chlorid ist für Dosen- und Glaskonserven mit zum Beispiel Spargel zugelassen, um die helle Farbe zu erhalten. Es kann laut Verbraucherzentrale zu Übelkeit und Erbrechen führen. Geschmacksverstärker (E 620 bis E 650) Geschmacksverstärker sollen Lebensmittel für den Verbraucher geschmacklich attraktiver machen. Bekannt sind insbesondere die Glutamate (E 621 bis E 625) und die Glutaminsäure E 620. Die Glutaminsäure ist zum Beispiel in Sojasoße in hohen Konzentrationen enthalten. Glutamate befinden sich in Tiefkühlgerichten, Dosenkost, chinesischem Essen, Wurst und Knabberartikeln. Sie können - in seltenen Fällen - Pseudoallergien auslösen. Sie haben einen gelben Daumen, das heißt von häufigem Verzehr oder größeren Mengen wird abgeraten. Risikogruppen wie Pseudo-Allergikern, Asthmatikern und Neurodermitikern wird Vorsicht empfohlen. Süßstoffe & Co. (E 900 bis E 1521) Diese Mittel dienen vielfach als Überzugsmittel zum Beispiel für Zuckerwaren und Trockenfrüchte, Stabilisatoren, Treib- und Schutzgas, Süßstoff und Geschmacksverstärker.
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