Wo Stehst Du
Auf dem Spielplan dieser Häuser standen vor allem Stücke von Goethe, Kleist, Schiller und Shakespeare. Zu Lichtgestalten der Bühne wurden Schauspieler wie Kainz oder Stury, die vom bayerischen König Ludwig II. protegiert wurden. Bald ließen sich aber auch die neuen gesellschaftlichen Strömungen nicht länger ignorieren und sorgten auch in der Theaterszene für eine allmähliche Neuorientierung und sozialkritische Bühnenstoffe. Allerdings unterlagen die Werke einer strengen Aufsicht durch die Zensurbehörden. Da aber eine neue Revolution befürchtet wurde, ließ man eine kontrollierte Demokratisierung auf den Bühnen zu. Zum langsamen politischen Umschwung kam die ständig zunehmende Industrialisierung. Die Dichter reagierten auf diesen Wandel von Wirtschaftsleben und Weltanschauung. Die Romantik wurde vom Realismus abgelöst. Eines der einflussreichsten gesellschaftskritischen Stücke war Gerhart Hauptmanns "Die Weber". In dem 1894 uraufgeführten Werk schildert er die schlesischen Weberaufstände von 1844 und prangert darin Ausbeutung und Unterdrückung an.
Der Einsatz der Egreniermaschine führte dazu, dass die Sklaven nun schon im Frühjahr zum Setzen und Umpflanzen der Baumwollpflanzen eingesetzt wurden. Während der Blüte- und Reifezeit erledigten sie dann Arbeiten auf anderen Feldern, um pünktlich zur Ernte wieder auf die Baumwollfelder zurückzukehren. Die Kolonialmacht England dominiert den Baumwollmarkt England bestimmte ab dem 18. Jahrhundert den Baumwollmarkt. Die Stadt Manchester erhielt den Spitznamen Cottonopolis, denn sie hatte sich zum Zentrum des Baumwollhandels entwickelt. Zunächst war es die Britische Ostindien-Kompanie, die Druck auf die indischen Baumwollproduzenten und Weber ausübte und mit ihrer Preispolitik dafür sorgten, dass indische Endprodukte dem Wettbewerb nicht mehr standhalten konnten. Mit der Gründung Britisch Indiens 1858 war es dann die Kolonialmacht England, die dafür sorgte, dass Indien nur noch Rohbaumwolle ausführen durfte. Es kam zu der absurden Situation, die Mahatma Ghandi in seinem späteren Unabhängigkeitskampf so deutlich angeprangert hat.
Was Telefon, Coca-Cola und Auto gemeinsam haben? Sie haben nicht nur die Welt verändert, sie alle sind auch Erfindungen des 18. und 19. Jahrhunderts. 1. Das Auto - Revolution des 19. Jahrhunderts Das Ende des 19. Jahrhunderts von Carl Benz entwickelte Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 gilt als der erste fertiggestellte PKW. Zu damaliger Zeit ahnte noch niemand, dass diese eine der wichtigsten Erfindungen aller Zeiten sein würde. Damals löste der motorisierte Wagen Pferde als wichtigstes Transportmittel ab und revolutionierte neben der Personenbeförderung auch die Warenlieferung. Heute gibt es weltweit weit über 1 Milliarden Autos. 2. Erfindungen für Sicherheit: der Blitzableiter Benjamin Franklin (einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika) gilt heute als einer der Erfinder des Blitzableiter. Angeblich soll er schon im Vorfeld Experimente mit Drachen gemacht haben, bei denen er nicht immer unbeschadet blieb. Damals nahm man noch an, dass die Geräte auf dem höchsten Punkt eines Gebäudes angebracht werden müssen.
Der Erfinder des nach ihm benannten Morsegerätes erleichterte mit der elektrischen Verbreitung von Schallsignalen seinen forschenden Kollegen die Arbeit fürs Telefon erheblich. Obwohl der Pariser Telegraphenbeamte Charles Bourseul als eigentlicher Erfinder gilt, brachte es erst der Amerikaner Bell zur kommerziellen Vermarktung. Im Laufe der Jahre modernisierten sich Optik, Tonqulität und Mobilität. Durch das Telefon wurde die ganze Welt miteinander vernetzt - lange vor dem Internet. Die Dampfmaschine - eine der wichtigsten Erfindungen des 18. Jahrhunderts © Lasse Schmidt Entgegen des weitverbreiteten Glaubens, James Watt habe die Dampfmaschine erfunden, wurde diese von Thomas Newcomen entwickelt. Durch diese geschichtsträchtige Erfindung wurde die industrielle Revolution eingeleitet, die in England ihren Anfang nahm. Viele Historiker halten die Industrialisierung für die wichtigste Revolution der Geschichte der Menschheit. Das Auto - Revolution des 19. Jahrhunderts Der Ende des 19. Jahrhunderts von Carl Benz entwickelte Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 gilt als der erste fertiggestellte Pkw.
Diese Offenheit sorgte mitunter für Verdruss am Hofe. So war Preußenkönig Friedrich II. nicht von "Minna von Barnhelm" begeistert. Das Stück kam 1767 auf die Bühne, vier Jahre nach dem Ende des siebenjährigen Krieges, in dem Preußen gegen Österreich gekämpft und verlustreich gesiegt hatte. Lessing führte das Lustspiel zwar zu einem glücklichen Ende, aber die wirklichkeitsnahe Rolle des durch den Krieg verarmten und verstümmelten preußischen Majors von Tellheim traf nicht den Geschmack des Alten Fritz. Von hoheitlichem Unmut ließ sich die junge Generation der deutschen Dichter und Denker jedoch nicht beeindrucken. Schriftsteller wie Goethe und Schiller wurden zu den einflussreichsten Vertretern der temperamentvollen Sturm-und-Drang-Periode in der Theaterliteratur. Mit frühen Werken wie "Götz von Berlichingen" oder später "Hermann und Dorothea" (Goethe) und "Kabale und Liebe", "Wallenstein" oder "Die Räuber" (Schiller) wurden die beiden befreundeten Dichter zu den Begründern der Weimarer Klassik.
Wo Stehst Du, 2024