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Den Informationen des Konvent-Beauftragten in Hannover Viktor Kasper zufolge, haben sich die Russlanddeutschen aktiv an der Sammlung der Unterschriften beteiligt, die für die Zulassung der AfD zu den Wahlen erforderlich waren. Anderen Quellen ist zu entnehmen, dass in einer Stadt in Niedersachsen, die bei Bremen liegt, wo die AfD keine Kandidaten aufgestellt und nicht einmal Wahlplakate angeschlagen hatte, für diese Partei 15, 1 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben haben. Dabei waren die Russlanddeutschen sehr aktiv. Bekannt wurde das von den Mitglieder der evangelischen Gemeinde in Bremen. Die Unterstützung der AfD seitens der Russlanddeutschen in Berlin war auffallend hoch. Das gilt insbesondere für Marzahn-Hellersdorf, wo von 260. 000 Bewohnern mehr als zwölf Prozent Russlanddeutschen sind. Hier hat die AfD 23, 6 Prozent der Wählerstimmen bekommen und wurde damit zur erfolgreichsten Partei. Sogar Die Linke, die hier seit der Wiedervereinigung traditionell die meisten Stimmen bekam, ist diesmal hinter der AfD gelandet.
Einer UN-Studie zufolge benötigt Russland zwei Millionen Einwanderer, um das wirtschaftliche Wachstum während des nächsten Jahrzehnts aufrecht erhalten zu können. Putin plant Investitionen in die Siedlungsgebiete der Russlanddeutschen. Letztes Jahr hatte die Putin-Regierung stark in Infrastruktur und Wohnungsbau in Sibirien, vor allem in der Stadt Nowosibirsk, investiert, um im Ausland lebende Russlanddeutsche anzuziehen. Denjenigen, die wiederkamen, wurden 3000 Euro angeboten, Reisekostenerstattung und freier Transport ihrer Habe. Der deutsche Regierungsbeauftragte für Russlanddeutsche und nationale Minderheiten, Christoph Bergner, hob hervor, dass die deutsche Regierung keinerlei Unterstützung, weder finanziell noch moralisch für Russlanddeutsche garantiere, die zurückkehren wollten. Auf einer Pressekonferenz in der wirtschaftlich florierenden russischen Enklave Kaliningrad sagte Bergner, niemand könne erwarten, dass Deutschland die Flucht junger, ausgebildeter Arbeiter bewerbe, wo es selbst unter einer geringen Geburtenrate und dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften leidet.
Die Auswertung ihrer Handydaten ergab, dass sie die Nacht bei ihrem Freund verbracht hatte. Kriegt AfD Geld aus Moskau? Die Russlanddeutschen tendierten lange zu CDU und CSU. Viele wählten Helmut Kohl, auch aus Dankbarkeit darüber, dass er als Kanzler in den 90er-Jahren ihre Einreise erleichtert hatte. Russlanddeutsche galten Studien zufolge lange als unterdurchschnittlich politisch interessiert und engagiert. Aber der Ukraine-Konflikt, die Krim-Annexion, in deren Folge sich die Europäische Union deutlich gegen die russische Regierung stellte, und die Flüchtlingspolitik haben viele Menschen aus der früheren Sowjetunion politisiert - und zugleich die starke Bindung an die eher russlandkritisch eingestellte CDU gelöst. Der AfD hilft es im Wettbewerb um die Wählergruppe, dass sie über enge Beziehungen nach Russland verfügt. So gibt es regelmäßige Treffen zwischen AfD-Spitzenpolitikern wie Alexander Gauland mit russischen Diplomaten. Der nordrhein-westfälische Landeschef Marcus Petzell nahm im April dieses Jahres an einer Konferenz auf der Krim teil.
Aleksandr Lejbo, der 1987 aus Russland nach Deutschland kam und 2014 der Partei beitrat, hat es gegründet. "Wir Russlanddeutsche stimmen hundertprozentig mit der AfD überein", sagt er. Auch in der Facebook-Gruppe des Netzwerks ist der Schulterschluss unverkennbar. "Für Russlanddeutsche klatschte niemand am Bahnhof", steht auf einem offiziellen AfD-Post mit Lejbos Gesicht. Marcus Spiegelberg, AfD-Abgeordneter in Sachsen-Anhalt, veröffentlichte bei Facebook ein Bild mit dem Slogan: "Russlanddeutsche gehören zu Deutschland! " Auch bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern dürfte die AfD vom hohen Anteil von Menschen mit russischen Wurzeln profitiert haben. "Russlanddeutsche sehen Empathie, die sie so nicht erfahren haben" Warum das so ist? In der AfD verweist man auf diese Frage hin auf traditionelle Werte, Familienpolitik, Religion, die Abneigung von Gleichstellung und Homosexualität. Die Nähe ist auch dadurch zu erklären, dass die Partei seit ihrer Gründung offen für eine Wiederannäherung an Russland und ein Ende der Sanktionen wirbt.
Sie haben sich abgewandt", sagt die Verbandssprecherin. Und schauen jetzt eben russisches Fernsehen. Sie bekomme mit, dass auch nach den Ereignissen von Köln die Sorge auch bei den Menschen in ihrem Umfeld gestiegen sei, sagt Iwakin. "Aber das darf man nicht verallgemeinern. Vor Flüchtlingsheime zu ziehen, hilft nicht weiter. "
Internationaler Konvent der Russland-Deutschen 29. 04. 18 Berlin - YouTube
Die Ausstellung wird bis zum 15. September laufen. 20. 2020 JdR JdR Regional Digest: 1. –15. Juli 2020 Alle zwei Wochen veröffentlicht der Jugendring der Russlanddeutschen eine Nachrichtensammlung über Veranstaltungen, Ereignisse und Projekte, an denen Jugendorganisationen und Jugendklubs der Russlanddeutschen aus verschiedenen Regionen Russlands teilgenommen haben. 17. 2020 Sozialarbeit Russlanddeutsche aus dem Gebiet Omsk erhielten Sozialhilfe Im Mai und Juni fand das Projekt "Historischer Marathon. Arbeitsarmee. Wie es war" im Deutschen Nationalrayon Asowo des Gebiets Omsk statt. Dies wurde dem Leben der einheimischen Russlanddeutschen in der Arbeitsarmee gewidmet.
"Jetzt haben sie eine Chance, ihre Qualifikationen zu nutzen. " Nach Angaben der Organisation hat allein Kasachstan in den letzten beiden Jahren mehr als 2000 Deutschen neue Pässe vergeben. Nur ein Rinnsaal Was auch immer einen Volksdeutschen dazu bringt, nach Russland zurückzukehren, einige meinen, man sollte nicht zu viel auf die Zahlen der Russland-Rückkehrer geben. Die aktuelle Zahl schwankt in den Berichten. Die russische Website "Russland-aktuell" berichtet, dass in Kaliningrad, trotz 12. 000 Anfragen im letzten Jahr, nur 17 Menschen in die boomende Exklave gezogen sind – die meisten von ihnen sind russische Familien aus Lettland. Viktor Krieger, ein Russlandexperte von der Universität Heidelberg, sagt, dass nur ein Bruchteil der Russlanddeutschen Deutschland verlässt. Mehr als 95 Prozent von ihnen bleibt, da sie hier verwurzelt sind und als gleichgestellte Landsleute behandelt werden, sagt Krieger. Das Problem an Moskaus Plänen, die Russlanddeutschen zurück zu locken, ist, das sie nicht ein einziges Wort über die Wiederbelebung der russlanddeutschen Gemeinschaft in Russland beinhalten, etwa den Fokus auf die Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Gegenden zu legen, sagt Krieger: "Da steht nichts vom Aufbau eines deutschen Museums, einer Universität oder einem Forschungsinstitut für Russlanddeutsche Kultur".
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