Wo Stehst Du
Werbung ohne Auftrag // Jetzt, wo uns der Trend der schönen Schriften in aller Intensität erreicht hat, ist es an der Zeit, sich etwas mehr um die Fachbegriffe zu kümmern, denn ich stelle auf meinen Kursen immer wieder fest, dass viele gar nicht wissen, worin die Unterschiede der einzelnen Bereiche Hand Lettering, Kalligraphie und Typografie liegen! Mir liegt es sehr am Herzen, dass sich Schriftliebhaber und Künstler mit diesen Dingen auseinandersetzen und so kam mir die Idee, diesen Blogbeitrag zu veröffentlichen. Beginnen möchte ich mit der Typografie Im Jahr 2003 durfte ich ein unvergessliches Volontariat bei dem renommierten Grafikdesigner & Typografen Wolfgang Beinert absolvieren, der 2002 von Graphis New York als einer der wichtigen europäischen Grafikdesignern gezählt wurde. Wenn ich das Wort Typographie höre, dann denke ich augenblicklich an ihn und das umfassende Typolexikon – eine brilliante Website, die Fachwissen öffentlich zugänglich macht rund um die Themen Typografie, Schrift und Grafikdesign.
Kalligrafie Das Einmaleins der Kalligraphie Was ist Kalligraphie? Das Wort "Kalligraphie" (korrekt ist auch Kalligrafie und Calligraphy (en. )) stammt aus dem Griechischen und bedeutet die Kunst des schönen Schreibens. Bereits vor Jahrhunderten gab sie der Menschheit weltweit die Möglichkeit miteinander zu kommunizieren. Egal ob als Höhlenmalerei, Hieroglyphen, asiatische Schriftzeichen oder in Form von arabischer und westlicher Schrift, war und ist die Kalligraphie als Kunst der Kommunikation zu sehen. Was ist Kalligraphie bei Faber-Castell? Mit diesen Seiten möchten wir Sie an die Welt der "Schönschreibkunst" heranführen. Mit unserem Pitt Artist Pen möchten wir Ihnen Möglichkeiten zeigen, wie Sie auf eine persönliche Weise aus einfachen Dingen echte Kunstwerke zaubern können. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Die Grundausstattung am Arbeitsplatz Es reichen bereits kleine Vorkehrungen aus, damit Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz frei entfalten können. Rechtshänder sollten beim Schreiben alle Materialien auf der rechten Seite des Arbeitsplatzes anordnen.
2. Hälfte), Vincenz Rockner (Augsburg/Innsbruck, ca. Hälfte Hälfte), Geoffroy Tory (Paris, 1480-1533), Leonhard Wagner (Augsburg, 1453–1522), Giambattista Palatino (Rom/Neapel, 1515–1575) und John Seddon (London, ca. Hälfte). Zu den kalligraphischen Hauptbuchschriften römischen Ursprungs zählt die Paläografie die Capitalis quadrata (Römische Quadratschrift), die Uncialis (Unziale), die Carolina ( Karolingische Minuskel), die Gotica (Gotische Minuskel), die Textura (Missal- oder Psalterschrift), die Rotunda (Rundgotische Schrift) und die Humanistica (Humanistische Minuskel). Die Capitalis Quadrata gilt neben der Capitals Rustica als die Buchschrift der Römer. Sie ist eine handschriftliche Ableitung der in Stein gemeißelten Capitalis Monumentalis. Sie wurde mit einer breitgeschnittenen Rohrfeder im Zweiliniensystem bis ins 6. Jahrhundert geschrieben. Ab der Karolingischen Schreibreform wurde die Majuskelschreibweise in Büchern nur noch in der Titelei und in Rubriken verwendet. Die Prototypografie adaptierte die kalligraphische Textura als erste typografische Werksatzschrift.
Faksimile einer 42-zeiligen Gutenberg-Bibel. Original gedruckt von Johannes Gutenberg in Mainz um 1455. Quelle: New York Public Library, 2009. Die Gotik stellt in paläographischer Hinsicht sicherlich die reichste Epoche der Kalligraphie dar. Die Textura, die zu den Gebrochenen Schriften zählt, gilt als die höchstentwickelte westeuropäische kalligraphische Hauptbuchschrift der Gotik. Sie war auch die Prototype der ersten Wiegendrucke Johannes Gutenbergs, so auch für seine 42-zeilige Bibel (1452–1454), die zu den schönsten und wertvollsten Inkunabeln gehört. Die »Humanistica formata« und die »Capitalis quadrata« bildeten die Grundlage für die archetypische » Antiqua « der Typografie, die erstmals von den Mainzer Prototypografen Arnold Pannartz (o. A. –um 1476) und Conrad Sweynheym (o. –um 1474/1477) im Benediktinerklosters von Subiaco in der Provinz von Rom gedruckt wurde. 1) Kalligraphische Studien des Grafikdesigners, Typografen und Kalligraphen Friedrich Hermann Ernst Schneidler (1882–1956) zu den Initialen seiner Zentenar- Fraktur (1937–1939), anlässlich eines Wettbewerbs zum hundertjährigen Bestehen der Bauerschen Schriftgießerei in Frankfurt am Main.
Worin liegt der Unterschied zwischen Kalligrafie Lettering und Typografie? Worin liegt der Unterschied zwischen Kalligrafie Lettering und Typografie? Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Schrift beschäftig wird bereits beim Anblick von Schriftbildern auf erste Unterschiede stoßen. Zu den optischen Unterschieden kommen die Bezeichnungen der verschiedenen Schreibstile. Gern werden Handschrift, Brushlettering, Handlettering, Kalligrafie.. alle unter dem Begriff "Lettering" gesammelt. Doch ich möchte dieses Wirrwarr auflösen, dir die einzelne Begriffe erklären und am Bildbeispiel zeigen. Handschrift, Handlettering, Kalligrafie, Typografie - was ist gemeint? HANDSCHRIFT Deine Handschrift ist wie deine Stimme – dein ganz persönliches Gut, welches du bewahren solltest. Nicht selten fühlen wir uns durch die Handschrift an bestimmte Momente oder auch Emotionen erinnert. Handschrift steht für einen bestimmen Wert, welcher mit dem Tippen/Drucken von Buchstaben in keiner Form herzustellen ist. Wenn ich Briefe aus meiner Schulzeit in die Hände bekomme, kann ich dir ohne auf den letzten Gruß zu schauen sagen, von wem der Brief ist.
Bei dieser Handschrift sind die einzelnen Buchstaben relativ flach (geringe x Höhe = 3 Federbreiten), dadurch geraten die Buchstaben etwas breiter, ergeben jedoch trotzdem noch ein klares Schriftbild. Diese Wirkung macht den Charakter der Schriftart aus und sollte unbedingt beibehalten oder noch verstärkt werden. Eine Änderung der Unterlängen wie beim "f", "g", "j" und "y" verhilft zu klareren Buchstabeninnenräumen, was bei einer geringen x-Höhe für ein deutlicheres Schriftbild sorgt. Dies gilt auch für das "l", das ohne Schlaufe besser zu den anderen Oberlängen und zu dem klaren Duktus dieser Schrift passt. Die Buchstaben "m", "n" und "h" sind in dieser Form leichter lesbar, zudem werden "u" und "n" hier nicht so leicht verwechselt. Die Wirkung wird noch interessanter, wenn die Oberlängen noch über die Großbuchstaben hinaus verlängert werden. Wirkungsvoll ist es auch, wenn das "r" ein wenig über die x Höhe hinausragt. Bei den Großbuchstaben geben die vorgeschlagenen Änderungen der Schrift eine individuellere Note (besonders das "A", das "M" und das "N").
Wo Stehst Du, 2024