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Referat / Aufsatz (Schule), 2001 2 Seiten, Note: 1 Gratis online lesen Referat: Kinderarbeit in Indien 1. Was ist Kinderarbeit? Unter Kinderarbeit versteht man die ständige, berufliche Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren. In der Regel ist Kinderarbeit strafbar. Die schlimmste Form von Kinderarbeit wird als "bonded labour" bezeichnet. "Bonded labour" heißt, dass Kinder von ihren Eltern als "Pfand" für geliehenes Geld bei Großgrundbesitzern oder Geldverleihern abgegeben werden. Die Kinder arbeiten so die Schulden ihrer Eltern ab. Doch die meisten Kinder kommen nicht wieder frei, weil die Eltern die Zinsen nicht zahlen können. So werden schon 5-jährige in ein Leben in der Schuldknechtschaft verbannt. 2. Kinderarbeit in Indien Weltweit geht man von mehr als 200 Millionen arbeitenden Kindern aus. Nach Schätzungen unabhängiger Organisationen soll sich ein Viertel davon in Indien befinden. Offiziell zugegeben werden allerdings nur 17 Millionen. Kinder sind billige Arbeitskräfte und verbessern den Lebensunterhalt ihrer Eltern.
Und tatsächlich, sie tun es. Ebenso wie die Pflastersteine, der Granit, der Sandstein und der Marmor, die in den diversen besuchten Steinbrüchen geschlagen werden. Es ist ein unfassbares Bild. Kleine magere Kinder schlagen Steinbrocken zu Schotter für Eisenbahntrassen, bearbeiten mit Hammer und Meissel Stein für Stein nach den deutschen Größennormen für Pflastersteine. Die Endprodukte werden – wieder über Zwischenhändler und Exporteure – in Deutschland aufgekauft und u. a. für von öffentlicher Hand ausgeschriebene Arbeiten verwendet. Häufig sind es Kinder von Wanderarbeitern, die in den Steinbrüchen arbeiten. Die Eltern alleine bekommen für diese Knochenarbeit nicht genug Geld. Oft haben sie um Nahrung oder Medizin kaufen zu können beim Chef Schulden gemacht und die ganze Familie muss die Wucherzinsen abarbeiten. Ein Teufelskreislauf. Die Lebenserwartung dieser Menschen liegt bei 40 Jahren. Sie sterben früh – an Steinstaublunge. Ein Mann berichtet, dass alle seine sieben Kinder mitarbeiten.
Das oberste Ziel ist es, die Eltern zu unterstützen, sodass sie auf die Mitarbeit ihrer Kinder weitestgehend verzichten können. Falls das nicht möglich ist, muss das Recht auf Bildung, Gesundheit und Schutz auch für arbeitende Kinder gewährt werden. So setzen wir uns für bessere Arbeitsbedingungen für betroffene Mädchen und Jungen ein. Außerdem unterstützen wir die Erweiterung der Bildungssysteme um Angebote für arbeitende Kinder sowie Aufklärungskampagnen über die Folgen von Kinderarbeit. Wir unterstüzen zusätzliche Projekte überall auf der Welt, wie das Aufzeigen alternative Erwerbsquellen und Kleinkredit-Programme für Mütter und Väter. So verfügen Familien über ein ausreichendes Einkommen und die Kinder müssen keiner bezahlten Arbeit nachgehen. Der Teufelskreis wird durchbrochen. Sie möchten sich gegen Kinderarbeit einsetzen? Neben der Unterstützung von Hilfsorganisationen können auch Sie selbst aktiv werden. Achten Sie zum Beispiel beim Einkauf darauf, Produkte zu wählen, die fair gehandelt wurden.
Was in Indien daher dringend nötig ist, ist die Einführung und strikte Einhaltung von bildungspolitischen Maßnahmen. Hier müsse im besonderen Maße an Kinder von Zuwandererfamilien gedacht werden, die besonders gefährdet sind, im Kinderarbeitsmarkt zu landen. "Wir werden uns den Bericht genau ansehen und zügig an Lösungen arbeiten", sagt Stuti Kacker, Vorstand der Landesweiten Kommission für den Schutz der Kinderrechte. (Ein Beitrag von Saleem Shaikh und Sughra Tunio; Überarbeitet von Katie Nguyen; Bitte die 'Thomson Reuters Foundation' als Quelle angeben, wenn dieser Artikel zitiert / geteilt wird. Die Thomson Reuters Foundation liefert Beiträge über humanitäre Hilfe, Frauenrechte, Menschenhandel, Klimawandel und vieles mehr auf. )
Citizenship "Was die Daten erfassen, ist nur die Spitze des Eisbergs" Ein Artikel von Anuradha Nagaraj Chennai, Indien, 27. Februar ( Thomson Reuters Foundation) - Indiens Städteregionen beschäftigen immer mehr und mehr Kinderarbeiter. Viele von ihnen sind dabei häufig jünger als neun Jahre. Hergestellt wird alles mögliche: von sauren Gurken bis hin zu Feuerwerkskörpern. Die Kinder arbeiten in der Tourismusbranche und auf großen Baustellen, überall da, wo Arbeit benötigt wird. Zu diesen Erkenntnissen kam nun das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in ihrem jüngsten Bericht. Der UNICEF-Bericht über den derzeitigen Stand der Kinderarbeit in Indien basiert auf den Daten der letzten Volkszählung in Indien und sagt aus, dass der Anteil der Kinderarbeiter zwischen 5-9 Jahren zwischen 2001 und 2011 von 14, 6% auf 24, 8% angestiegen ist. Mehr Lesen: 22-jährige rettet 111 Kinderarbeiter aus Fabrik in mutiger Undercover-Aktion Im gleichen Jahrzehnt stieg auch die Zahl der Kinderarbeiter in städtischen Regionen von 2, 1 auf 2, 9%.
RUGMARK bietet so den Verbrauchern die Möglichkeit, Teppiche zu erkennen, die ohne illegale Kinderarbeit hergestellt wurden. 2 von 2 Seiten Details Titel Kinder als Arbeitskräfte der Industrie. Kinderarbeit in Indien Note 1 Autor Teresa Göbel (Autor) Jahr 2001 Seiten 2 Katalognummer V102457 Dateigröße 327 KB Sprache Deutsch Schlagworte Kinderarbeit Arbeit zitieren Teresa Göbel (Autor), 2001, Kinder als Arbeitskräfte der Industrie. Kinderarbeit in Indien, München, GRIN Verlag, Ihre Arbeit hochladen Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit: - Publikation als eBook und Buch - Hohes Honorar auf die Verkäufe - Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN - Es dauert nur 5 Minuten - Jede Arbeit findet Leser Kostenlos Autor werden
Er ist ein Opfer des Kinderhandels in Bihar und musste täglich 14 Stunden in einer Fabrik schuften. Er starb an Tuberkulose, die sich aufgrund der groben Vernachlässigung, schlechten Ernährung und gefährlichen Umgebung in der Fabrik verschlimmerte. Ein alltägliches Schicksal vieler Kinder in Indien. 33 Millionen Kinder zwischen 5 und 18 Jahren müssen in dem asiatischen Land arbeiten. Fast ein Drittel dieser Kinder ist unter 15 Jahre alt. Damit zählt Indien zu den Ländern, in denen Kinderarbeit am verbreitetsten ist. Schätzungen gehen sogar von 60 bis 115 Millionen Kindern aus. Ob sie in der Hitze von Steinbrüchen schwitzen, 16 Stunden am Tag auf den Feldern arbeiten, Lumpen in den Straßen der Stadt sammeln oder als Hausangestellte ausgebeutet werden – diese Kinder ertragen ein miserables und schwieriges Leben. Sie kämpfen, um genug essen zu können und auch, um ihre Familien zu ernähren. Und sie gehen nicht zur Schule. Grundlegende Menschenrechte werden ihnen verwehrt: sich persönlich und körperlich gesund zu entwickeln.
Der "Besitzer" – aber nennen wir ihn doch lieber "Sklavenhalter" nahm das nicht ernst, medizinische Versorgung gab es nicht. Sumit erblindete auf dem rechten Auge. Später brach ihm ein herabfallender Balken den Arm. Sein Sklavenhalter schrie ihn nur an, dass er weiterarbeiten solle. Diese und ähnliche Schicksale sehen wir in "Kindersklaven". 10-15 gekaufte oder gestohlene Kinder in einem winzigen Kellerraum, die 11-15 Stunden am Tag Pailletten ansticken – oft nur bei Kerzenlicht. Kinder, die stundenlang Schmucksteine auf Kulis und kleine Dosen kleben. Kinder, die seelisch so ausgehungert sind, dass sie bereits Anzeichen von Hospitalismus zeigen, sich vor- und zurückwiegen. Kinder ab 6 Jahren aufwärts, die in den engen Werkstatträumen schlafen, damit sie dringende Aufträge auch Nachts erledigen können. Kinder, die geschlagen und manchmal auch missbraucht werden. Fast 500 Werkstätten gibt es alleine in dem einen Viertel, erklärt einer der Kindersklaven-Mafioso, der 20 dieser Produktionsstätten kontrolliert.
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