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Sie beträgt typischerweise ca. 2-3 Stunden. Das heißt für Sie, dass die Strahlung, die Sie von uns verabreicht bekommen, bereits nach wenigen Stunden wieder abgeklungen ist. Die Strahlenbelastung für den Körper ist so relativ gering. Durch die Optimierung der Kameratechnik sowie Verbesserungen bei den verwendeten radioaktiven Substanzen liegt die Strahlenbelastung der häufigsten nuklearmedizinischen Untersuchungen (zum Beispiel der Schilddrüsenszintigraphie) unterhalb der jährlichen natürlichen Strahlenbelastung. Zur Beurteilung von Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße liegt die Belastung unter der einer Herzkatheteruntersuchung und ist vergleichbar mit der Strahlenexposition während einer Computertomographie. Weitere Informationen zum Verfahren Nuklearmedizin
Wann führt man eine Myokardszintigrafie durch? Die Myokardszintigrafie führt man vor allem bei Verdacht auf eine Koronare Herzkrankheit (KHK) durch oder bei bekannter KHK zur Abklärung ihres Ausmaßes. Häufig nutzt man die Untersuchung auch, um zu entscheiden, ob ein verengtes Herzkranzgefäß mit Medikamenten oder einem operativen Eingriff (Bypass-OP, Stent) behandelt werden sollte. Eine Operation hat zum Beispiel Aussichten auf Erfolg, wenn ein Herzareal nur reversibel geschädigt ist: Der Eingriff kann dann möglicherweise dessen Durchblutung wieder verbessern. Auch nach einem Herzinfarkt kann der Arzt mit der Myokardszintigrafie die Durchblutung und damit den Zustand des Herzmuskels (also seine Vitalität) beurteilen. Myokardszintigrafie: Vorbereitung Ihr behandelnder Arzt wird Sie im Vorfeld nicht nur über Ablauf und Risiken der Myokardszintigrafie aufklären, sondern Ihnen auch sagen, was Sie im Vorfeld beachten müssen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie nüchtern zur Untersuchung erscheinen müssen.
Die Gabe des Mittel erfolgt als Infusion. Weniger Strahlung bei schlechter Durchblutung Bei einem normal durchbluteten Herzmuskel, verteilt sich das Radiopharmakon gleichmäßig im Gewebe. Bestehen dagegen im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit (KHK) lokale Engstellen in verschiedenen Herzkranzgefäßen, wird deren nachgeschalteter Gewebebezirk weniger durchblutet – so gelangt weniger Radiopharmakon dorthin. Diese minderdurchbluteten Areale lassen sich daher mittels der Myokardszintigrafie darstellen. Tritt die verminderte Anreicherung nur unter Belastung, nicht aber unter Ruhe auf, liegt eine reversible Perfusionsstörung vor. Ist sie dagegen auch unter Ruhe nachweisebar, ist die Perfusionsstörung nicht-reversibel. Das betroffene Herzgewebe ist irreversibel zerstört ("vernarbt"). Die eigentlichen Engstellen (Stenosen) in den Herzkranzgefäßen lassen sich mit der Myokardszintigrafie allerdings nicht lokalisieren. Dafür muss man eine Koronarangiografie im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung durchführen.
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