Wo Stehst Du
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Die Idee Eine Meldestelle für Glücksmomente ist etwas Schönes. Etwas inspirierendes, das positive Energie versprüht und andere ermutigen kann. Die Idee war es, eine bereits bestehende Idee multimedial umzusetzen. Da die Idee bereits von der Ursprungsform, der einfachen Schreibmaschine, in eine jederzeit abrufbare Plattform, die Webseite, weiterentwickelt wurde, bestand für uns die Herausforderung darin, die Idee wieder vermehrt zu personalisieren und die Anonymität des Internets etwas zu umgehen. Das Konzept Einerseits wollten wir den Glücklichen die Möglichkeit geben anonym zu sein, andererseits wollten wir die Glücksmomente audiovisuell aufzeichnen. Je nach Charakter der Teilnehmer bestand die Möglichkeit sich für die einem am meisten zusagende Form der «Mitteilung» zu wählen. Mitteilungsbedürftige konnten einen Glücksmoment per Schreibmaschine festhalten, sie ins Mikrofon sprechen oder sich vor der Kamera mitteilen. Geplant war es, dass alle drei Mitteilungsmedien von einer weiteren Kamera gefilmt werden sollten, um die Glücklichen zeigen zu können, beispielsweise an der Schreibmaschine, aber trotzdem die Anonymität des Glücksmoments zu gewährleisten.
Mein Geburtstag gestern: Frustrierender Arbeitstag, der in mir das Bedürfnis zum inneren Rückzug weckt. Zu Hause angekommen regnet es wie Sternschnuppen aus dem Himmel von Freunden, Familie, Bekannten, Nachbarn... SMS, Whatsapps, Anrufe und eine spontane Einladung. Wum! Wum! Wum! Ein Glücksmoment nach dem anderen. Am Ende des Tages falle ich dankbar und herzerfüllt ins Bett. Wow, was für ein Tag! 05. 06. 2020 - Barbara
Mit Erlaubnis vom Bürgermeister dürfen wir seinen Glücksmoment hier veröffentlichen: "Mit Hilda mit der Fahrrad-Rikscha an den alten Rhein fahren und das neue Bänkli geniessen. "
Meldestelle für Glücksmomente? Wofür brauchen wir das? Glück ist nichts Banales. Es kann uns mit einer anderen, dem Leben übergeordneten Sphäre in Kontakt bringen. Ob wir diesen inneren Raum öffnen, mit dem Glück in Kontakt gehen und eine "innere Meldestelle" installieren wollen, liegt in unserem eigenen Ermessen. Eine Meldestelle für Glücksmomente bringt uns uns selbst näher: Wir kommen in Kontakt mit unserem Glück, unseren kleinen und großen Freuden, all dem, was uns gut tut, wie ein blauer Himmel, Vogelgezwitscher, ein Gespräch mit einer Freundin, ein Spaziergang, ein unverhoffter Anruf von einem lieben Menschen, ein Gedicht… Es begegnen uns viele Momente, wenn wir diese wahrnehmen. Ihre Elke Winterer-Scheid und Angelika Egger
Im W*ORT gibt es jetzt eine offizielle Meldestelle der Glücksmomente, inspiriert durch eine Idee von Mark Riklin. «Only bad news are news» scheint in unserer Gesellschaft über die Medien hinaus ein weit verbreitetes ungeschriebenes Gesetz zu sein. Als Gegenpol zu dieser defizitorientierten Rhetorik rief Mark Riklin, freischaffender Journalist, Dozent und Soziologe, 2003 in die erste «Meldestelle für Glücksmomente» ins Leben. Nicht um die Probleme und Herausforderungen unserer Welt schönzureden, sondern um auch vom Schönen zu reden. Inzwischen sind mehrere Tausend Meldungen und Geschichten des Gelingens eingegangen. Die Idee findet bis heute Nachahmer, sei dies seit 2007 in Wien oder seit 2014 als Angebot des Bereichs «Psychische Gesundheit» der Perspektive Thurgau. Bei der Veranstaltung "Gerne Älter werden" im Schützengarten waren wir Mitte November zum ersten Mal unterwegs. Jung und alt konnten die kleinen Glücksmomente des Alltags melden, bei uns deponieren und somit verewigen. Gemeldete Glücksmomente werden im allgemeinen anonym festgehalten.
Wo Stehst Du, 2024