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Zum Vergleich: Die herkömmliche Haushaltssicherung reagiert erst bei einer Stromstärke von 16 oder mehr Ampere und braucht entsprechend länger, bis sie den Stromkreis unterbricht. Damit schützt sie zwar die Leitung vor einer anhaltenden Überlastung und beugt beispielsweise Kabelbränden und Überspannungsschäden vor. Um Menschen vor lebensgefährlichem Stromschlag zu schützen, reagiert sie aber viel zu träge. Fehlerstromschutzschalter reagieren laut Ripperger eine Abschaltzeit von unter 40 Millisekunden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird übrigens hin und wieder zwischen FI- und den schneller auslösenden DI-Schutzschaltern unterschieden. In den Errichtungsbestimmungen für elektrische Anlagen würden Fehlerstrom-Schutzschalter jedoch einheitlich unter einem übergeordneten Begriff "RCD" geführt, so Ripperger. "Eine Differenzierung zwischen FI, DI oder speziellen Bauformen wird nicht mehr vorgenommen", so der VDE-Experte. FI-Schutzschalter sind in vielen Fällen Vorschrift Dass RCD Leben retten können, ist auch dem Gesetzgeber nicht verborgen geblieben.
Da es generell keine gesetzlichen Nachrüstpflichten gibt, sondern nur neu installierte Stromkreise mit FI-Schutzschaltern gesichert werden müssen, können auch Vermietern keine weiter reichenden Pflichten auferlegt werden. Ist der Mieter aber bereit, zugunsten seiner eigenen Sicherheit die Kosten für den Einbau zu übernehmen, sollte er zuvor zwar den Vermieter um Erlaubnis bitten, der wiederum darf seine Zustimmung dann aber nicht grundlos verweigern. Eine solche Duldungspflicht des Vermieters gegenüber Modernisierungen durch den Mieter erklärte unter anderem das Landgericht Berlin 2002 für rechtens (Az. : 64 S 355/0). FI-Schutzschalter regelmäßig kontrollieren Wirksamen Schutz bietet aber natürlich nur ein intakter FI-Schutzschalter. Deshalb sollte man ihn auch nach dem Einbau regelmäßig kontrollieren. "Als regelmäßige Überprüfung zur Sicherheit reicht ein Druck auf den Prüfknopf des FI-Schalters im Sicherungskasten", so Woelk. "Diese Prüfung sollte mindestens einmal im Monat durchgeführt werden. "
ein zuverlässiges Verhalten bei sinusförmigen Wechselfehlerströmen oder glatten Gleichfehlerströmen aus. eine hohe Sicherheit bei der Installation dank standardmäßig enthaltenen Umgreif- und Berührungsschutz aus. werkzeugloses Lösen von der Hutschiene bzw. aus dem Sammelschienenverbund durch komfortable Schieber-Hand-Betätigung aus. Unsere Empfehlung In Wohnhäusern empfiehlt es sich, alle Stromkreise über Gruppen-FIs abzusichern. Dabei macht es Sinn, die Stromkreise für Geräte wie Alarmanlagen, Kühl- oder Gefrierschränke über einen FI/-LS-Schalter separat abzusichern. Bei einem Fehlerfall bleiben diese Geräte dann weiterhin aktiv. Bitte beachtet, dass eine Installation oder eine Nachrüstung immer von einem professionellen Elektroniker überprüft, bzw. umgesetzt werden sollte! Levke Callsen 2019-06-29T07:12:32+00:00 Related Posts
Das gilt nicht nur bei Neubauten, sondern auch für neuinstallierte Stromkreise im Rahmen einer Modernisierung. Eine generelle Nachrüstpflicht existiert für Altanlage n derzeit nicht. Falls die Anlagen zum Zeitpunkt des Einbaus den damals gültigen Normen und Vorschriften entsprochen haben, können diese weiterhin betrieben werden. Ausnahmen: Falls neue Rechtsverordnungen gelten, die eine Nachrüstung erforderlich machen. Des Weiteren muss nachgerüstet werden, wenn unmittelbare Gefahren für Personen oder Sachen bestehen. Wie funktioniert ein FI-Schutzschalter? Ein FI-Schalter besteht aus mehreren aktiven Leitern im elektrischen System. Er hat im Kern einen Summenstromwandler, durch den diese Leiter fließen. Für jeden Außenleiter und den Neutralleiter verwendet er eine Anschlussklemme. Dadurch sind FI-Schalter meist vierpolig, manchmal auch zweipolig. Sie haben jeweils einen Anschluss für den Außen- und den Neutralleiter und sind den einzelnen Leitungsschutzschaltern bzw. Sicherungen vorgeschaltet.
Tags: Elektro Shop, Elektroinstallation, Energie-Technik, FI Schutzschalter, FI Schutzschalter Pflicht, nachrüsten, Sicherheitstechnik alles Wissenswerte zum Fehlerstromschutzschalter Die Normen und Pflichten der Elektrobranche entwickeln sich in einem stetigen Prozess. Und da sie tendenziell eher mehr, als weniger werden, kann es im Dschungel der Vorschriften und Anforderungen schnell undurchsichtig und kompliziert werden. Deshalb bringen wir hier alles zum Thema Fehlerstromschutzschalter ohne große Umschweife direkt auf den Punkt! Was ist ein FI-Schutzschalter überhaupt? Der Fehlerstromschutzschalter, auch FI-Schutzschalter, oder RCD (engl. Residual Current Protective Device) genannt, wird einem Leitungsschutzschalter (LS) vorgeschaltet. Während der LS eine Leitung schützt, schützt der RCD den Menschen. Der FI-Schutzschalter erkennt Fehlerströme gegenüber der Erde, schaltet im Fehlerfall den betroffenen Stromkreis unverzüglich ab und reduziert somit die Gefahr von Stromunfällen. Die Installation der Schutzschalter gilt sowohl für alle Steckdosen in Endstromkreisen (Verwendung durch elektrotechnische Laien und Allgemeinverwendung), als auch für Stromkreise im Außenbereich, durch die tragbare Geräte versorgt werden.
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