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Dadurch wird der Darminhalt voluminöser und weicher. Das wiederum steigert die Darmbeweglichkeit (Peristaltik) und damit die Stuhlentleerung. Quellstoffe aus Leinsamen und Flohsamen lassen sich gut in die tägliche Nahrung integrieren. Wichtig ist, dazu genügend Flüssigkeit aufzunehmen, um Verstopfungen oder Bauchschmerzen vorzubeugen. Die öligen Substanzen im Leinsamen wirken wie ein Gleitmittel und helfen so insbesondere bei Verstopfung. Die in Leinsamen enthaltene Linolensäure wirkt entzündungshemmend und blutverdünnend. In den Randschichten der Leinsamen finden sich Lignane. Sie zählen zu den Phytoöstrogenen und den sekundären Pflanzenstoffen. Da sie ähnlich wie Östrogene wirken, werden sie gerne als Hormonersatz in den Wechseljahren angewendet. Flohsamen enthalten diese Östrogene nicht. Als Quellmittel eignen sich am besten Flohsamen, denn sie bilden nicht so viele Darmgase. Sie sind besser verträglich und es treten – im Vergleich zu anderen Quellmitteln – weniger oder schwächere Blähungen auf.
Flohsamenschalen bei Reizdarmsyndrom Divertikulitis Verstopfung behandeln - Darmreinigung Flohsamen - YouTube
Wegen des schlechten Geschmacks sind Kapseln zu empfehlen (z. Laxopol®). Die Dosis wird langsam gesteigert, bis eine Darmentleerung nach 2 - 4 Stunden erfolgt. An unerwünschten Wirkungen sind selten allergische Hautausschläge, gelegentlich Magenreizungen und bei höheren Dosen Übelkeit, Erbrechen, Koliken und heftiger Durchfall beschrieben. Cave: Bei Anwendung über mehr als 14 Tage drohen Elektrolytverluste. Antihistaminika können die abführende Wirkung vermindern, bei insuffizienter physiologischer Fettverdauung bleibt sie aus. Rizinusöl sollte nicht eingesetzt werden bei Kindern unter zwölf Jahren, in der Schwangerschaft und Stillzeit. Stefanie Lindl-Fischer → Literatur 1) Kraft K Zeitschr f Phytother 2011; 32: 275 - 277 Erschienen in: Der Allgemeinarzt, 2012; 34 (19) Seite 42-43
Die kleinen Körner können aber auch helfen, Typ-2-Diabetes vorzubeugen: Teile ihrer Ballaststoffe binden "Neutralfette" (Triglyceride) im Blut, welche im Übermaß und auf Dauer zu einer Insulinresistenz führen können. > So können Diabetiker ihren Blutzuckerspiegel natürlich senken Chia- und Leinsamen: Schützen Herz und Zellen Chia-und Leinsamen enthalten zwar mehr Kilokalorien als Flohsamen und Flohsamenschalen, dafür stecken in ihnen aber viele gesunde Fettsäuren. Dazu gehört Alpha-Linolensäure – eine Omega-3-Fettsäure, die den Cholesterinspiegel senken kann. Das verringert das Risiko für Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und kann das Herz-Kreislauf-System gesund halten. Linolensäure wirkt außerdem entzündungshemmend und verringert dadurch Schäden an Darmzellen, welche beispielsweise zu Dickdarmkrebs führen könnten. > Leinöl und Co: die gesündesten Öle im Überblick Chia-und Leinsamen halten Körperzellen aber auch durch ihre antioxidativen Stoffe gesund. Die Antioxidantien schützen die Zellen vor freien Radikalen und verhindern dadurch, dass diese einen Schaden davontragen und womöglich bösartig entarten.
So können Leinsamen wirken Leinsamen genießen neben Flohsamen den Ruf, die Verdauung zu fördern und bei Verstopfung, Durchfall, Magenschmerzen oder Sodbrennen zu helfen. Werden sie in Wasser eingeweicht, entsteht ein schleimiger Brei, der bei regelmäßiger Einnahme die Darmgesundheit unterstützt. Noch dazu wirken Leinsamen recht schnell, da sie spezielle Schleimstoffe enthalten. Wenn die die Samen aufquellen, bilden sie eine Art Schleimschicht, die sich über die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes legt und dort eine reizlindernde Wirkung hat. Deshalb werden Leinsamen oft gegen Gastritis verordnet. Viele schwören auch auf eine Leinsamen-Kur beim Abnehmen, da der Schleim als natürliches Abführmittel eingesetzt wird. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Leinsamen sollen sogar während der Wechseljahre gegen Hitzewallungen und Schweißausbrüche helfen können. Gegen Bluthochdruck und zur Stärkung des Immunsystems werden die braunen Körner empfohlen. Leinsamen sind die pflanzlichen Stoffe mit dem höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren.
Flohsamen, Leinsamen sowie Chia-Samen sind gesunde Samen, die Sie sich bei Verdauungsproblemen zunutze machen können. Alle drei Sorten verfügen über quellende Eigenschaften. Die einzelnen Sorten weisen jedoch nur geringe Unterschiede in der Wirkungsweise und Anwendung auf. Bei Verdauungproblemen können Sie Lein-, Floh- oder Chia-Samen verwenden. Leinsamen - Wirkung und Anwendung Landläufig auch als Flachs bekannt, wird Lein bereits seit Tausenden von Jahren als Heilpflanze kultiviert. Die gesundheitlich wirksamen Schleim- und Zuckerstoffe sitzen direkt in der Samenschale des Leinsamens. Außerdem sind Ballaststoffe, Proteine und gesunde Linolensäuren (Omega-3-Fettsäuren) enthalten. Leinsamen entfalten erst im Darm ihre volle Wirkung, indem sie dort aufquellen und Wasser binden. Sie vergrößern das Stuhlvolumen und sorgen für eine zügige Weiterleitung und Ausscheidung des Darminhalts. Zudem wirken die öligen Substanzen als Gleitmittel. Somit können Sie Leinsamen bei Verstopfung und Magen-Darm-Beschwerden anwenden.
Chia-Samen wirken heilend, darmreinigend und das Immunsystem stärkend. Ferner üben sie einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel aus. Außerdem bringen Sie mit dem Verzehr von Chia Ihre Verdauung auf Trab. Durch deren quellende Eigenschaften wird in nur kurzer Zeit das Stuhlvolumen vergrößert und somit einer Verstopfung entgegengewirkt. Aufgrund ihres hohen Sättigungsvermögens sind Chia-Samen bei einer Gewichtsreduktion interessant. Überdies wirken sie Heißhungerattacken entgegen. Darüber hinaus können Sie Chia bei Zöliakie, Sodbrennen und Gelenkschmerzen sowie beim Reizdarmsyndrom anwenden. Im Unterschied zu Leinsamen und Flohsamen sind Chia-Samen wesentlich länger haltbar. Außerdem sind sie reicher an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren. Verwendung der Pflanzensamen in der Küche Leinsamen, Flohsamen und Chia-Samen eignen sich bestens als Beigabe in Joghurt, Quarkzubereitungen und Desserts. Sie können die Samen aber auch über Rohkostsalate streuen und Müslimischungen zugeben.
Die Wirkung der indischen Flohsamenschalen beispielsweise setzt nach 12 bis 24 Stunden ein. 3 Zudem wirken Flohsamen darmreinigend, bindend auf überschüssige Flüssigkeit und darmreizende Stoffe (hilfreich bei Durchfall), abführend bei Verstopfung, vorbeugend gegen Übersäuerung, blutzuckerregulierend, mild antientzündlich (zum Beispiel als warme Breiumschläge bei oberflächlichen Abszessen oder Furunkeln), entgiftend, da der Schleim im Dickdarm Toxine aus dem Körper aufnimmt, sowie schleimhautschützend (beispielsweise als unterstützende Therapie bei Reizdarm, Divertikulose und Colitis ulcerosa). Generell gelten Flohsamen als gut verträglich. Sie sind zudem für die Langzeitwendung geeignet 4 und aufgrund des ausschließlich mechanischen, und nicht chemischen Wirkmechanismus auch für schwangere und stillende Frauen ideal. 5 Trotzdem sollte immer auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, um einer Verstopfung vorzubeugen. Hinweise zur Einnahme von Flohsamen In Apotheken und Reformhäusern sind unterschiedliche Flohsamen-Produkte erhältlich, beispielsweise als Bestandteil in Magen-Darm- oder Hämorrhoiden- Tees oder in Form von Fertigarzneimitteln (zum Teil als Granulat).
Auch in Flohsamen sind Schleimstoffe Öle Ballaststoffe enthalten Was ist besser – Flohsamen oder Leinsamen? Im Vergleich zum Leinsamen ist der Nährwert von Flohsamen sehr gering. Dafür weist Flohsamen die größte Quellfähigkeit im Darm auf und kann so besonders viel Wasser binden. Setzt du auf Flohsamen zur Behandlung der Verdauungsbeschwerden, profitierst du zusätzlich von dessen sehr guter Verträglichkeit. Durch die enthaltenen Öle kannst du Flohsamen bei Verstopfung anwenden. Da Flohsamen aber auch Wasser bindet, eignet er sich ebenso gut bei Durchfall. Wenn Du mehr über die kleinen Flohsamen erfahren möchtest, schau in unseren Flohsamen Ratgeber Die Informationen auf dieser Seite sind nur für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und stellen keine Diagnose- oder Therapieanweisungen dar. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht einer Erkrankungen sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.
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