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Dazu entnimmt der Hautarzt Proben der befallenen Haut und schickt sie ins Labor. Ob ein Fußpilz vorliegt oder nicht, kann der Experte aber auch selbst unter dem Mikroskop sehen. Bild 7 von 20 Fußpilz-Behandlung Behandelt wird ein Fußpilzbefall zunächst mit antimykotischen, also gegen Pilze wirksamen, Lokaltherapeutika. Dazu gehören spezielle Sprays, Lotionen, Lösungen und Lacke (falls auch die Nägel mitbetroffen sind). Bild 8 von 20 Ausgeprägter Fußpilz-Befall Bleibt der Fußpilz über einen längeren Zeitraum unbehandelt, bilden sich tiefere und sehr schmerzhafte Risse, die auch bluten können. Die Behandlung wird dann zunehmend schwieriger und nimmt mehr Zeit in Anspruch, weil die Pilze bereits in tiefere Hautschichten vorgedrungen sind. Bild 9 von 20 Faloonb/Wikimedia Creative Commons Fuß- und Nagelpilz Bleibt Fußpilz über einen längeren Zeitraum unbehandelt, entsteht häufig ein Nagelpilz, medizinisch Onchyomykose genannt. Dabei besiedeln die Pilze die Hornsubstanz der Fußnägel, bisweilen auch der Fingernägel.
Stand: 17. 01. 2019 23:24 Uhr - Die Ernährungs-Docs Mit bloßen Füßen in Sandalen laufen oder das Schwimmbad besuchen - das ist leider nicht selbstverständlich. Allzu oft macht uns Trichophyton rubrum einen Strich durch die Rechnung: Der Fadenpilz verursacht die Mehrzahl aller Fußpilz-Erkrankungen. Schätzungen zufolge ist rund ein Drittel der Menschen in den Industrieländern davon betroffen. Fußpilz ist lästig, unangenehm, ansteckend und den meisten peinlich. Zudem kann er schlimmeren Infektionen den Weg bereiten. Deswegen sollte Fußpilz (medizinisch: Tinea pedis) bei den ersten Anzeichen behandelt werden. Ursache für Fußpilz-Infektionen Normalerweise ist unsere Haut gegen Angriffe gut gewappnet. Ihr Säureschutzmantel und die Hautflora, eine schützende Schicht aus Bakterien, wehren Angriffe meistens erfolgreich ab. Doch wenn die Haut geschädigt ist, können Pilze diese Schutzschicht überwinden und mit ihren Zellfäden, den Hyphen, in die Hornschicht eindringen und sich verbreiten. Mit zunehmendem Alter wird man generell anfälliger für Fußpilz - zudem sind Männer häufiger betroffen als Frauen.
Ausbreitung der Pilz-Infektion Mit der Zeit können sich die Fadenpilze von den Zehenzwischenräumen aus über den ganzen Fuß ausbreiten - inklusive der Fußnägel, die gelblich und porös werden (Onychomykose). Je länger die Erkrankung besteht, umso mehr Hautschuppen lösen sich. Vorsicht: Sie bleiben leicht in Teppichen und Badvorlegern hängen. Und mit dem Handtuch oder beim Schlüpfen in die Kleidung kann man sie unabsichtlich an andere Körperteile verteilen. Sie gedeihen zwar hauptsächlich an den Füßen, können aber grundsätzlich jeden Bereich des Körpers befallen. Ein unbehandelter Fußpilz kann den Weg zu einer ernsten Infektion mit Bakterien oder Viren ebnen, die durch die erkrankte Haut oder kleine Risse in den Körper eindringen. Schwere Hautentzündungen wie die Wundrose (Erysipel) sind oft die Folge eines nicht behandelten Fußpilzes. Diagnosemöglichkeiten von Fußpilz Treten Symptome auf, sollten Betroffene umgehend einen Hautarzt oder Podologen (Facharzt für Fußkrankheiten) aufsuchen. Der Arzt erkennt die Infektion meist schon aufgrund des klinischen Bildes, wird aber in der Regel mit einem Spatel oder Skalpell einige Hautschuppen zur mikroskopischen Untersuchung abnehmen (dies tut nicht weh).
Aktualisiert: 04. 06. 19 09:39 Wenn es in den Zehenzwischenräumen unangenehm juckt, kann das ganz schön lästig sein. Ein Arzt klärt ab, ob es sich um Fußpilz handelt. Was Sie gegen ihn tun können, hier. Es brennt, juckt und schuppt sich rötlich zwischen den Zehen? Dann können Sie davon ausgehen, dass Sie an Fußpilz leiden. Dabei handelt es sich um eine Pilzinfektion der Zehenzwischenräume, Fußsohlen und manchmal auch des Fußrückens. Wenn allerdings die Nägel betroffen sind, ist es ein Nagelpilz. Fußpilz: Gestörter Säureschutzmantel der Haut lässt fieser Infektion freie Bahn Die Fußpilzerkrankung soll durch einen Fadenpilz (Trchophyton Rubrum) ausgelöst werden. Häufig dringt dieser in den Körper ein, wenn der natürliche Säureschutzmantel der Haut zerstört ist. Ein Grund kann zum Beispiel zu heißes, zu häufiges und/oder zu langes Duschen sein. Der Säureschutzmantel liegt auf der Hautoberfläche und setzt sich aus einem leicht säuerlichen Film aus Schweiß, Bakterien und Talgdrüsensekret zusammen.
Bild 3 von 20 Typischer Fußpilzbefall Gut sichtbar wird der Fußpilz meist erst, wenn Betroffene die Zehen spreizen oder mit den Fingern auseinanderziehen. Wird der Fußpilz nicht rechtzeitig behandelt, breitet er sich weiter aus und kann zu einem äußerst hartnäckigen Nagelpilz werden, der unter Umständen mit Tabletten behandelt werden muss. Bild 4 von 20 Ausbreitung des Fußpilzes Zunächst breiten sich die Pilzerreger (Dermatophyten; "Hautesser") in die benachbarten Zehenzwischerräume aus. Hier fühlen sich die Mikroorganismen besonders wohl, weil ein feuchtes, warmes Mikroklima herrscht. Es bietet den Pilzen optimale Lebensbedingungen. Bild 5 von 20 Auslöser von Fußpilz Als Fußpilzerreger kommen verschiedene Fadenpilz-Arten infrage, die sich von Keratin sowie Kohlenhydraten ernähren. Keratin kommt in der menschlichen Haut vor, in Haaren und Nägeln. Die mikroskopisch kleinen Lebewesen befallen Menschen, aber auch andere Säugetiere wie Katzen, Kühe und Hunde. Bild 6 von 20 CDC/Wikimedia-Commons-Lizenz PD-USGOV-HHS-CDC Erregernachweis per Pilzkultur Um den Erreger, zum Beispiel die Pilzspezies Trichophyton rubrum, eindeutig zu bestimmen und einen jeweils darauf zugeschnittenen Wirkstoff einsetzen zu können, ist ein Erregernachweis sinnvoll.
Infolgedessen können sich Keime, Viren oder eben auch Pilze in der Haut einnisten. Am Ende dringen sie mit ihren Zellfäden in die Hornschicht ein und vermehren sich dort. Wächst der Pilz in tiefere Strukturen der Oberhaut, meldet sich das Immunsystem. Dieses versucht ihn dann zurückzudrängen - mit der Folge, dass der typische Juckreiz und entzündete Haut auftreten. Die schuppige, gerötete Haut, die manche Betroffene aufweisen, kommt daher, dass die Vermehrung des Pilzes die Erneuerung der Hornhaut beschleunigt. Diese verdickt sich und schuppt sich häufiger und schneller. Eine Übertragung der Infektion ist dadurch extrem hoch - schließlich gilt Fußpilz als extrem ansteckend. Daher sollten Sie bei Verdacht am besten so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Dieser wird dann abklären, ob Sie an Fußpilz leiden oder nicht bzw. eine passende Behandlung vorschlagen. Wenn Entzündungen, Blutungen und sogar Einrisse in der Haut oder zusätzlich Nagelpilz vorliegen, werden oftmals Anti-Pilz-Präparate angewendet.
Die Folge: Das darin befindliche Salz bleibt auf der Haut zurück. Alternativ können Sie auch Ihre Füße in einem Natron-Wasser-Gemisch baden. Zitrone und Apfelessig: Die beiden säurehaltigen Hausmittel gelten als entzündungshemmend und keimabtötend. Diese Wirkung kommt Ihnen auch bei Fußpilz zugute. Geben Sie etwas Zitronensaft oder Apfelessig auf einen Wattebausch. Dann tupfen Sie diesen vorsichtig auf die betroffenen Stellen. Ansonsten können Sie auch ein paar Esslöffel in warmes Wasser hinzugeben und Ihre Füße darin baden. Teebaumöl: Ätherische Öle sind altbewährte Heilmittel und sollen Juckreiz lindern und Entzündungen eindämmen. Geben Sie hierzu ein paar Tropfen Teebaum-, Lavendel- oder Salbeiöl ins Fußbad oder auf einen Wattebausch. Entscheiden Sie sich für letzteres, tupfen Sie damit sanft über die entsprechenden Hautareale. Eichenrinde: Die darin befindlichen Gerbstoffe sollen dafür sorgen, dass sich offene Hautstellen wieder zusammenziehen. Das hat den Vorteil, dass sich die Wunde allmählich wieder schließt und Keime bzw. Pilze nicht mehr in die Haut eindringen können.
Auch bei einem geschwächten Immunsystem oder Durchblutungsstörungen der Füße, etwa als Folge von Diabetes, funktioniert die Hautbarriere oft nicht mehr einwandfrei. Dann können sich Fadenpilze, aber auch Hefe-, Spross- oder Schimmelpilze leichter ansiedeln. Pilze lieben es warm und feucht. In Socken aus ungeeignetem Material und Turnschuhen staut sich die Feuchtigkeit. Insbesondere in den Zehenzwischenräumen entstehen so ideale Lebensbedingungen für Pilze. Deswegen sind Sportler und Menschen, die viel schwitzen, häufig betroffen. Wund gescheuerte Druckstellen oder Fußverformungen mit Zehen-Engstand sind ebenfalls Risikofaktoren. Die Pilze lauern überall dort, wo viele Menschen barfuß gehen, beispielsweise in Schwimmbädern, Saunen, Umkleideräumen und auf Hotelteppichen. Symptome: Jucken und schuppende Beläge Unangenehmes Jucken ist meistens das erste Anzeichen für Fußpilz. Die Haut in den Zehenzwischenräumen rötet sich und beginnt zu schuppen. Im weiteren Verlauf können sich kleine Bläschen oder weißliche, weiche Hautplatten bilden.
Er kann im Zweifelsfall eine Pilzkultur auf einem Nährboden anlegen, um genauer zu bestimmen, um welche Pilzart es sich handelt, und die Therapie genau darauf abstimmen. Therapieansätze bei Fußpilz Fadenpilze wachsen gern dort, wo es warm und feucht, dunkel und süß ist. In diesem Klima leben sie von Kohlenhydraten und Keratin (Hornsubstanz der Haut und Nägel).
Ist die Pilzerkrankung noch nicht sehr weit fortgeschritten, können die Antimykotika äußerlich angewendet werden. Dazu kann man zwischen Cremes, Gels, Lösungen, Sprays und Puder wählen – abhängig vom Zustand der Füße und individuellen Gegebenheiten. Wer stark unter Fußschweiß leidet, für den ist ein Puder oder Gel am besten geeignet. Bei trockener Haut sollte man hingegen zu Cremes und Lotionen greifen, da diese zusätzlich pflegende Effekte aufweisen. Lösungen sind insofern praktisch, weil sie sich leichter dünn auftragen und gut einreiben lassen. Wer Fußkontakt vermeiden möchte, für den sind Sprays die geeignete Variante. Häufig eingesetzte Wirkstoffe sind Terbinafin, Itraconazol, Clotrimazol, Miconazol und Bifonazol. Hierbei handelt es sich um sogenannte Breitspektrum-Antimykotika, die mehrere Pilzerreger bekämpfen können. Terbinafin wird sowohl äußerlich als Creme, Gel oder Spray als auch innerlich in Form von Tabletten eingesetzt. Es hemmt bei den Pilzen ein wichtiges Enzym und behindert so den Aufbau ihrer Zellwände.
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