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Vielmehr entsteht eine wöchentliche oder meist zweiwöchentliche Serie an Samenspenden, um eventuell ungeeignete Proben aussortieren zu können und um den Spender nochmals auf Krankheiten zu untersuchen, beispielsweise Neuinfektionen mit HIV. Der eigentliche Spendenvorgang ist in der Regel nicht sehr zeitaufwändig. Ausnahmen bilden selbstverständlich diejenigen Männer, die - aus welchen Gründen auch immer - lange Zeit benötigen um zum Samenerguss zu kommen. Verdienstmöglichkeiten Die Verdienstmöglichkeiten sind recht unterschiedlich geregelt. Generell zahlen seriöse Samenbanken einen Lohn zwischen 25 und 100€. Wer also alle zwei Wochen zum Spermaspenden eingeladen wird und tatsächlich eine Bezahlung von 100€ erhält, kann im Jahr dementsprechend rund 2400€ als Zweiteinkommen vorweisen. So kann der Nebenjob "Samenspender" zugleich ein nützliches Nebeneinkommen bedeuten. Dennoch liegt der "Verdienst" weit unter dem 450€ Minijob. Aber gerade für Studenten ist dies ein ernstzunehmender Studentenjob, über den jeder nachdenken sollte - denn "Stundenlohn" und Arbeitszeit sind grundsätzlich traumhaft.
Für die Samenspende gibt es üblicherweise eine Aufwandsentschädigung. Foto: imago/Christian Ohde Wer in Deutschland Samen spenden möchte, der muss eine Samenbank aufsuchen, die seine Probe annimmt. Doch wie hoch ist die Vergütung für eine Samenspende in Städten wie München, Düsseldorf oder zum Beispiel Hamburg. Ein Telemedizin-Portal nennt Zahlen im Vergleich und beruft sich dabei auf eine aktuelle Untersuchung. München - Für eine Samenspende bekommen die Geber üblicherweise eine Aufwandsentschädigung. Die Beträge können sich je nach Standort allerdings erheblich unterscheiden, wie das Telemedizin-Portal "Fernarzt" berichtet. Dies sei das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung, die die Vergütung für eine Spende in zwölf europäischen Nationen ermittelt hat. In München gibt es 80 Euro pro Spende Sogar innerhalb von Deutschland gebe es Unterschiede um bis zu 90 Euro je Spende, berichtet das Portal. Dies zeige der Vergleich von acht deutschen Samenbanken. Das Portal nennt dazu einige Zahlen: "Während es in Erlangen mit 130 Euro mit Abstand am meisten gibt, ist die Bezahlung im letztplazierten Hamburg mit 40 Euro deutlich geringer", heißt es in der Mitteilung.
Reich werdet Ihr damit aber nicht: Da bei einer Blutspende rund 500 Milliliter entnommen werden und der Körper acht bis zwölf Wochen braucht, um das Blut zu regenerieren, sind aus gesundheitlichen Gründen nur rund vier Blutspenden im Jahr - also 80 Euro - möglich. Anders sieht es aus, wenn Ihr Blutplasma spendet. Das ist weit aufwendiger als eine normale Blutspende und dauert etwa eine Stunde, kann aber theoretisch einmal pro Woche erledigt werden. Dafür gibt es je nach Spendedienst 25 bis 40 Euro. Im Schnitt könnt Ihr damit im Jahr also rund 1. 700 Euro verdienen. Immer noch nicht die Welt, aber schon ein schöner Urlaub. Sperma Männer haben noch eine weitere Körperflüssigkeit, die sich spenden lässt: Sperma. Das ist schon weit wertvoller als Blut (ob das jetzt fair ist, sei dahingestellt). Für die Erstspende gibt es hier keine Aufwandsentschädigung, dafür werden aber Eure Samen medizinisch untersucht - und das kann auch schon viel wert sein. Wer hochwertiges Sperma besitzt, kann danach theoretisch einmal pro Woche spenden.
Die Kriterien für die Empfänger von Samenspenden sind fast so streng wie die Auswahl der geeigneten Spender. Zunächst einmal dürfen nur verheiratete heterosexuelle Paare Samenspenden empfangen, da der Gesetzgeber die Meinung vertritt, dass dem Kind ein Vater und eine Mutter zustehen. Die Mutter darf meist nicht älter sein als 40 Jahre und der Mann nicht älter als 50 Jahre. Ein geeignetes Paar bekommt dann nicht einfach die Samenspende irgendeines Samenspenders. Es wird darauf geachtet, dass das Aussehen des sozialen Vaters mit dem Aussehen des Samenspenders weitgehend übereinstimmt. Überhaupt wird darauf geachtet, dass der Samenspender zu dem Paar passt. Allerdings erfährt der Samenspender nicht, wer seine Samenspende erhält. Schwarze Schafe Leider werden auf Grund der strengen Auswahlkriterien sehr viele Menschen als potentielle Empfänger einer Samenspende ausgeschlossen. Der Kinderwunsch, der auch bei vielen der ausgeschlossenen Menschen besteht, wird von einigen schwarzen Schafen gerne ausgenutzt.
Gefahren Die Gefahr von Inzest wird durch alle möglichen Untersuchungen ausgeschlossen, sodass gesundheitlich - für das Kind - und moralisch - für alle Beteiligten - keine Gefahren bestehen. Vielmehr wird dem Spender durch die vorbereitenden Untersuchungen geholfen, eventuelle, bis dahin ihm unbekannte Krankheiten behandeln zu lassen. Passende Jobs in Deiner Stadt: Jetzt passende Jobs in Deiner Stadt finden:
Die Richtigkeit Ihrer Angaben müssen Sie dann durch gültige Ausweispapiere bestätigen. Der Samenspender hat die Möglichkeit die Qualität seiner Spende zu beeinflussen, wenn er darauf achtet, dass es 4 Tage vor dem Termin zu keinem Samenerguss gekommen ist. Der letzte Samenerguss sollte allerdings nicht länger als 10 Tage zurückliegen. Wie wird man zum Samenspender? Meist schickt Mann eine Bewerbung an eine Samenbank, in der alle relevanten Informationen zur Person und zum Gesundheitszustand aufgeführt werden müssen. Das kann man natürlich auch per Email erledigen. Wenn die Samenbank Sie auf Grund der Angaben für geeignet hält, dann werden Sie zu einem Untersuchungsgespräch eingeladen. Die erste Samenspende muss der Samenspender unentgeltlich zur Verfügung stellen. Im nächsten Schritt wird die Qualität des Spermas untersucht. Wenn sie nicht ausreichend ist, dann besteht in Einzelfällen die Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu spenden. Wer erhält die Samenspende? Als Samenspender ist es Ihnen vielleicht nicht gleichgültig, wer Ihr Sperma bekommt.
In der Münchner Cryobank wird beispielsweise nur etwa jeder achte Spendenwillige angenommen. Nicht jeder, der problemlos ein Kind zeugen kann, ist also auch als Spender geeignet. Eine weitere Hürde ist der Gesundheitszustand. Potentielle Spender werden natürlich auf ansteckende Krankheiten untersucht. Auch wenn es in der Familie erbliche Krankheitsbilder gibt, ist das ein Ausschlusskriterium. Schwere Allergien gehören dazu ebenso wie Schuppenflechte, Rheuma oder angeborene Herzfehler. Das Aussehen spielt bei Samenspendern hierzulande keine größere Rolle, die Persönlichkeit und charakterliche Reife schon eher. Häufig wechselnde Sexualpartner sind ebenso ein Ausschlusskriterium wie Drogenkonsum oder Alkoholsucht. Auch starke Raucher werden in der Regel als Spender abgelehnt. Dürfen Samenspender anonym bleiben? Nein. Bereits 1989 hat der BGH entschieden, dass Kinder ein Recht darauf haben zu erfahren, wer ihr Vater ist. Damals ging es um ein unehelich geborenes Kind. 2013 hat erstmals eine per Samenspende gezeugte Frau erfolgreich auf Herausgabe des Spendernamens geklagt.
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Ein Spendenzyklus umfasst mindestens 6 Spendetermine. Gezahlt wird erst nach einer abschließenden Blutuntersuchung, die 6 Monate nach der letzten Spende sicherstellen soll, dass der Samenspender auch wirklich gesund ist. Gezahlt wird übrigens nur, wenn die Samenspenden den qualitativen Ansprüchen genügen. Die Aufwandsentschädigung liegt pro Spende bei ca. 100 €. Abhängig ist das von der Menge und der Qualität des gespendeten Materials. Der Samenspender erhält den Gesundheits-Check up allerdings gratis. Beliebter Nebenjob: Meinungsumfragen beantworten und Geld verdienen Bezahlte Online-Umfragen sind Befragungen zu unterschiedlichen Themen, bei denen die Meinung oder die Vorlieben der Teilnehmer abgefragt werden. Da die Beantwortung der Fragen Zeit kostet, wird im Gegenzug vom ausführenden Unternehmen eine Vergütung angeboten. Damit soll der zeitliche Aufwand der Teilnehmer für die Beantwortung der Fragen entschädigt werden. Welche Kriterien muss ein Samenspender erfüllen? Die Kriterien für Samenspender sind sehr streng.
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