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Ertrinkende wedeln in unserer Vorstellung mit ihren Armen über dem Kopf und machen durch laute Hilferufe auf sich aufmerksam. Es scheint also gar nicht so schwer zu sein, eine ertrinkende Person auszumachen und zur Rettung zu eilen. Die Realität sieht allerdings anders aus! Zur Veranschaulichung des stillen Ertrinkens wird gerne eine Geschichte herangezogen: Eine Familie schwamm im Meer, Eltern und Kinder waren gute Schwimmer. Plötzlich sprang ein Kapitän von seinem kleinen Boot und schwamm so schnell er konnte auf die Familie zu. Die Eltern wunderten sich, ihnen ging es doch gut, es drohte keine Gefahr. Der Kapitän schwamm an ihnen vorbei und zog ihre achtjährige Tochter aus dem Wasser, wo sie drei Meter hinter ihren Eltern dabei war zu ertrinken. Diese hatten nichts gemerkt, denn es war nichts zu hören oder zu sehen gewesen. Der Kapitän aber war ausgebildeter Rettungsschwimmer und wusste, dass Ertrinken meist völlig still abläuft. 2017 sind rund 400 Kinder in Deutschland ertrunken, 2018 bis August bereits 279 Personen.
Kleine Kinder sind am meisten gefährdet, aber es kann jeden treffen. Serrnovik / Getty Images Etwa 10 Menschen sterben in den USA jeden Tag durch Ertrinken und etwa drei davon sind Kinder unter 14 Jahren. Auf jeden Tod durch Ertrinken eines Kindes unter 14 Jahren kommen weitere fünf Kinder, die fast ertrunken wären – auch bekannt als Beinahe-Ertrinken – in die Notaufnahme. Kinder unter 4 Jahren sind am meisten gefährdet. Tatsächlich ist Ertrinken in dieser Altersgruppe nach Geburtsfehlern die häufigste Todesursache. Insgesamt sind in etwa 80% der Todesfälle durch Ertrinken Männer. Babys und Kleinkinder können bereits in wenige Zentimeter tiefem Wasser ertrinken. Dies gilt sogar für Kinderbecken oder Badewannen oder mit Wasser gefüllte Eimer, die nach dem Wischen stehen gelassen werden. "Kleinkinder und 1-Jährige oder 2-Jährige sind kopflastig – ihre Köpfe sind proportional größer als ihre Körper", sagt Tothy. "Sie können sich in einen Eimer lehnen und im Eimer stecken bleiben und haben nicht die Geschicklichkeit und Fähigkeit, sich aus dem Eimer hochzuziehen. "
Wenn euch folgende Symptome nach dem Baden auffallen, solltet ihr schnell einen Arzt aufsuchen: Das Kind hustet immer wieder. Es atmet ungewöhnlich schnell. Es bekommt blaue Lippen. Es muss sich übergeben. Es wirkt teilnahmslos. Und nun noch eine gute Nachricht: Sekundäres Ertrinken ist sehr selten. Also genießt - bei aller Vorsicht - den Sommer mit euren Kindern! ☀️ Videotipp: #Themen Schwimmbadbesuch Texas USA
Sie fügt hinzu, dass das sekundäre Ertrinken das ist, worauf die Menschen mehr achten sollten. "Trockenes Ertrinken kann einfach nur Wasser sein, das einen Krampf in den Atemwegen auslöst und dazu führt, dass sich die Atemwege schließen und auf die Atmung einwirken. Das ist zwar etwas, worüber man sich Sorgen machen muss, aber es passiert nicht so oft", erklärt sie. Eine Herz-/Lungen-Wiederbelebung hilft. Bei Ertrinkenden ist die Überlebenswahrscheinlichkeit höher, wenn jemand eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführt – je schneller, desto besser. Schau dir das Video der American Heart Association mit einer Kurzanleitung zur Durchführung einer HLW per Hand an. Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.
Panisch strampelt und schreit das Kind im Wasser, es droht zu ertrinken, bis endlich rettende Hände zupacken und es herausholen. Gerade nochmal gut gegangen, die Gefahr scheint gebannt zu sein – doch noch Stunden nach dem Beinahe- Badeunfall kann das Kind an den Folgen sterben. "Sekundäres Ertrinken" heißt dieses Phänomen. Eltern sollten nach einem gefährlichen Zwischenfall auf frühe Warnzeichen achten, um das Schlimmste zu verhindern. Über einen Fall aus den USA ist in vergangener Zeit ausführlich berichtet worden. In Texas starb der vierjährige Frankie an den Folgen eines scheinbar harmlosen Vorfalls: Er spielte am Strand, wurde von einer Welle erfasst und geriet kurz mit dem Kopf unter Wasser. Direkt danach war noch alles gut. In der Nacht nach dem Badeunfall musste Frankie sich dann aber übergeben und litt unter Durchfall. Einige Tage später kamen Schmerzen hinzu. Sein Vater brachte ihn ins Krankenhaus, aber die Ärzte konnten dem Jungen nicht mehr helfen. Frankie starb eine Woche nachdem er von der Welle erfasst worden war.
Sekundäres Ertrinken: Junge stirbt eine Woche nach Schwimmbadbesuch © Shutterstock/Mongkol Rujitham Es ist eine unterschätzte Gefahr: Ein vierjähriger Junge aus Texas starb am "Sekundären Ertrinken". Was Eltern darüber wissen müssen. Während es für die meisten Kinder nichts Schöneres gibt, als im Wasser zu planschen, bedeutet ein Badeausflug für Eltern vor allem eins: höllisch auf die Kleinen aufzupassen, damit sie nicht ertrinken. Ein Fall aus den USA zeigt nun, dass wir das nicht nur während des Badens tun müssen. Auch danach sollten wir Kinder genau beobachten. Denn es gibt ein Phänomen, das so gruselig ist, wie es klingt: "sekundäres" oder auch "trockenes Ertrinken" Anfang Juni ist in Texas ein vierjähriger Junge daran gestorben – und zwar eine Woche nach dem Schwimmbadbesuch. Symptome wie bei einem Magen-Darm-Infekt Dem Vater Francisco Delgado fiel während des Planschens nichts Besonderes auf, sein Sohn Frankie war fröhlich und fit, als sie nach Hause gingen. Doch bald darauf zeigte er Symptome wie bei einem Magen-Darm-Infekt.
Im Ablauf eines Ertrinkens Ertrinken Pathophysiologie Submersion kommt es zu einer willentlichen, maximalen Inspiration infolge des Schocks bei plötzlicher Immersion oder im Kampf gegen die Submersion. Egal, ob primäres oder sekundäres Ertrinken: Prävention ist für den Schutz Ihres Kindes das A und O. Prävention [ Bearbeiten] Es existieren eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen und Verhaltensregeln, deren Befolgung die Gefahr des Ertrinkens deutlich einschränkt. Dazu gehören vor allem: Kinder nicht alleine schwimmen lassen. Da wir aber – wie in unseren anderen Aufgabenbereichen – auch gerne nicht ernsthaft tätig werden müssen, versuchen wir es mal mit Prävention. "Ein Sprung ins kalte Wasser belastet die rechte Herzkammer stark und kann bei Menschen mit unerkannten Herzerkrankungen – auch Kindern – zu Rhythmusstörungen führen", erklärt Martin Halle, ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin «Dies belastet die rechte Herzkammer stark und kann bei Menschen mit unerkannten Herzerkrankungen - auch Kindern - zu Rhythmusstörungen führen», erklärt Martin Halle, ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin der TU München.
Apropos: Auch diese Gefahr im Wasser wächst, denn immer mehr Kinder können nicht schwimmen! Gefahr erst nach einem Tag gebannt Das Ertrinken außerhalb des Wassers ist noch bis zu 24 Stunden nach dem eigentlichen Badeunfall, also dem Eindringen des Wassers in die Lunge möglich. Das Tragische: Oft ahnen die Eltern in dieser Zeit nichts von der lauernden Gefahr. Dabei ist Rettung möglich – wenn schnell genug auf mögliche Symptome reagiert wird. Wissen kann hier also Leben retten. Es gilt: Mama oder Papa sollten sich lieber einmal mehr als übervorsichtig belächeln lassen, als ein Leben lang unter den Folgen des Nichts-Tuns zu leiden. Wichtig im Sommer: Auch die Sonne ist leider oftmals eine unterschätzte Gefahr für unsere Kinder. Was ihr wissen solltet, verraten wir euch in diesem Video... ©; Wie erkenne ich sekundäres Ertrinken? Wichtigster Punkt bei den Symptomen des sekundären Ertrinkens: Sie können auch Stunden später und nach einer Phase des vermeintlichen Wohlbefindens auftreten – also zu einer Zeit, in der man womöglich gar nicht mehr an den Badeausflug denkt.
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