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Die Polizei soll in Zivil erscheinen und die Staatsanwaltschaft nur noch per Telefon zugeschaltet werden. Preisig findet Behörden überflüssig Sterbehelferin Preisig hält die Untersuchung der Leiche für gänzlich unnötig, da die Todesursache bei assistiertem Suizid völlig klar sei, findet sie in der «bz Basel». Der Klient habe zudem seinen Sterbewunsch zu Lebzeiten mehrfach schriftlich bestätigt. Nach dem begleiteten Freitod könne sich eine ausgebildete Amtsperson mit der Staatsanwaltschaft besprechen. Suizidgedanken? Hier finden Sie Hilfe Beratung: Dargebotene Hand, Tel. 143, () Angebot der Pro Juventute: Tel. 147, () Anlaufstellen für Suizid-Betroffene: Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils (); Refugium – Geführte Selbsthilfegruppen für Hinterbliebene nach Suizid ();
Der Mitgliederbeitrag kostet jährlich 50 Franken oder 1000 Franken auf Lebenszeit. Hoch sind die Kosten für die Freitodbegleitung. Schweizer zahlen 3000 Franken, Ausländer 10 000 Franken. Eternal Spirit habe die Preise Dignitas, einer weiteren Sterbehilfeorganisation, angepasst, sagt Preisig. Allfällige Überschüsse würden zugunsten der Stiftung gehen. «Wir wollen damit Leuten eine Begleitung ermöglichen, die diese nicht selbst bezahlen können. » Thema bei den Behörden Die Aktivitäten von Lifecircle und Eternal Spirit sind bei den Behörden seit deren Start ein Thema. «Wir gehen davon aus, dass alle gesetzlichen Regelungen wie auch die ärztlichen Standesregeln vorbehaltlos eingehalten werden», sagt Philipp Waibel, Leiter Gesundheitsdienste im Basler Gesundheitsdepartement. Dies sei den Verantwortlichen von Verein und Stiftung bereits im Februar 2012 schriftlich mitgeteilt worden und gelte ohne Einschränkung. «Würden Missbräuche bekannt, würden diese sofort geahndet. » Nicht äussern zum Engagement von Eternal Spirit will sich Exit.
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Zum Vergleich: Dignitas hat 5'500 Mitglieder. Seit seiner Gründung bis Ende 2014 hat der Verein 1'905 Menschen bei einem Suizid begleitet. Auch Dignitas veröffentlicht keine Zahlen zu seinen Finanzen. Anders sieht es bei Exit aus, das im Gegensatz zu den anderen beiden Organisationen nur Menschen mit Schweizer Pass beim Freitod assistiert. Exit hat über 80'000 Mitglieder und publiziert jedes Jahr einen Finanzbericht mit detaillierten Zahlen. Gefälschte Zeugnisse und getäuschte Angehörige Die junge Sterbehilfe-Organisation Eternal Spirit generiert nicht zum ersten Mal Schlagzeilen. Anfang Jahr begleitete sie einen Cousin und eine Cousine aus England in den Tod. Sie hatten ein Leben lang zusammen gewohnt und befürchteten, getrennt zu werden. Gemäss englischen Medienberichten seien die Cousins nicht tödlich krank gewesen – dem widerspricht Erika Preisig. Jeder Fall werde von drei unabhängigen Ärzten geprüft, um sicherzustellen, dass man keine gesunden Menschen begleite. Im Jahr 2013 begleitete sie den Italiener Pietro D'Amico, der für die Begleitung zwei Arztzeugnisse gefälscht hatte.
Kosten lückenlos belegt Laut der Staatsanwaltschaft konnte die Sterbehilfeorganisation die bei einer Freitodbegleitung anfallenden Kosten lückenlos belegen. Zudem würden umfangreiche Arbeiten teilweise gar nicht verrechnet. Die verrechneten Arbeiten werden gemäss Staatsanwaltschaft zu angemessenen Ansätzen in Rechnung gestellt und ein allfälliger Überschuss kommt nicht einzelnen Privatpersonen aus der Organisation zugute. Die Staatsanwaltschaft hält weiter fest, dass unabhängig von diesem Verfahren weiterhin alle aussergewöhnlichen Todesfälle, worunter auch der Suizid fällt, untersucht werden. Medienberichte als Auslöser Auslöser der Kontroverse um «Eternal Spirit» war der sehr publike Fall einer 75-jährigen Britin, die die Leistungen der Stiftung für ihren Freitod in Anspruch nahm. Für Aufsehen sorgte dabei zum einen der Gesundheitszustand der ehemaligen Alterspflegerin. Sie gab an, gesund zu sein und ihr Leben vorzeitig zu beenden, weil sie aus Berufserfahrung wisse, wie sehr die Menschen in ihren letzten Jahren leiden.
Sie ist kaum bekannt, weil sie fast nie in den Medien ist. Dieses Ziel strebt auch Habegger an, wie er sagt: «Wir wollen nicht in der Öffentlichkeit stehen. »
Die Sterbehilfeorganisation «Eternal Spirit» hat nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen gehandelt, was gemäss Artikel 115 des Strafgesetzbuches verboten wäre. Zu diesem Schluss kommt die Basler Staatsanwaltschaft. Die Frage könne «eindeutig verneint» werden, teilte die Behörde am Montag mit. Nach Abschluss des polizeilichen Ermittlungsverfahrens entschieden die Ermittler, kein Strafverfahren gegen die Sterbehilfeorganisation der Biel-Benkemer Ärztin Erika Preisig einzuleiten. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen gegen «Eternal Spirit» aufaufgenommen, nachdem Medien im August den Verdacht geäussert hatten, die Organisation bemesse die Kosten zu grosszügig. Aufgrund dieses Verdachts leitete die Staatsanwaltschaft ein polizeiliches Ermittlungsverfahren ein und klärte ab, ob die Aktivitäten der Stiftung den Straftatbestand der Verleitung und Beihilfe zum Selbstmord erfüllen. Es ging dabei konkret um die in Rechnung gestellten Kosten für die Freitodbegleitungen und die damit verbundene Frage, ob eventuell selbstsüchtige Beweggründe vorliegen.
Aktualisiert 05. 07. 2018 10:35 Die Sterbehelferin Erika Preisig stört sich ob der Polizei, die nach dem Freitod die verstorbene Person untersucht. Uniformierte Polizisten wirkten auf die Angehörigen traumatisierend, sagt sie. Nach dem begleiteten Suizid kommen die Polizei und die Staatsanwaltschaft ins Sterbezimmer, um den Leichnam zu untersuchen. Keystone/Gaetan Bally Haben Sterbehilfeorganisationen wie Exit oder Eternal Spirit eine Person in den Freitod begleitet, erhalten sie Besuch von der Polizei. Diese klärt zusammen mit der Staatsanwaltschaft die Todesursache. Für die Sterbehelferin Erika Preisig ist das eine Zumutung. Es sei für die Hinterbliebenen traumatisierend, dass nach dem Tod Polizisten in Uniform erscheinen und den «Tatort» bewachen würden, schrieb sie in einem Gastkommentar in der «bz Basel». Sie kritisiert auch, dass die verstorbene Person für die Legalinspektion durch den Rechtsmediziner völlig entkleidet wird. Preisig betreibt im Auftrag der Organisation Eternal Spirit ein Sterbezimmer in Liestal BL.
Es reicht aus, wenn man Gönner ist. In Notfällen ist aber nicht einmal dies eine Bedingung, wie es beim Verein heisst. Pegasos kopiert also das Rega-Modell. Präsident des neuen Vereins ist Ruedi Habegger. Zum Gespräch lädt er in das Büro einer Basler Anwaltskanzlei und erklärt sich. Er sagt: Er ist der Bruder von Erika Preisig, der Präsidentin und Ärztin von Eternal Spirit. Zuvor hat er acht Jahre lang für ihre Organisation gearbeitet und zum Beispiel den aufsehenerregenden Suizid des 104-jährigen Australiers David Goodall mitorganisiert, weil Preisig damals im Ausland war. Differenzen im Familienbetrieb Eternal Spirit entwickelte sich allerdings nicht in jene Richtung, die sich Habegger wünschte. Seine Schwester verordnete ihrer Organisation im Frühling einen Mitgliederstopp und erteilte vielen sterbewilligen Patienten eine Absage. Der Stress machte sie krank. Bei ihrem Auftritt im Juli vor dem Baselbieter Strafgericht, der mit einem teilweisen Schuldspruch endete, beklagte sie sich über psychisch bedingten Haarausfall.
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