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Zum Autor: Dr. James Kennaway ist Medizinistoriker an der Universität Oxford. Sein Buch "Bad Vibrations: The History of the Idea of Music as a Cause of Disease" ist 2012 bei Ashgate erschienen. Icon: Der Spiegel
eine alte classische Oper oder eine moderne, namentlich Wagnersche Oper angehört hat. " Disharmonie, Übermüdung, Hysterie Die krankhafte Wirkung der Wagnerschen Musik wurde oft mit Sexualität verknüpft. Die skandalösen Handlungen mancher seiner Opern (Ehebruch in "Tristan", Inzest in "Walküre"), die erotische Stimmung seiner Musik und sein kompliziertes Privatleben wurden häufig als Belege herangezogen. Sein Ruf als Frauenheld ging soweit, dass 1919 ein Buch mit dem Titel "Wagner und die Frauen: Eine erotische Biographie" erschien. Die Erotik der Musik selbst stand aber im Zentrum der medizinischen Kritik. Der Philosoph und Gestaltpsychologe Christian von Ehrenfels etwa schrieb, dass er die genauen Takte in der "Tristan"-Partitur zeigen könne, in denen der Orgasmus stattfinde. Diese musikalische Erotik galt als besonders gefährlich für die vermeintlich schwächeren Nerven von Frauen. Das 19. Jahrhundert diskutierte intensiv über die gesundheitlichen Risiken des weiblichen Musizierens. Der amerikanische Arzt Frank Parsons Norbury meinte, dass die Wagnersche "Disharmonie" zur "Übermüdung" und Hysterie führen könnte, die er mit "Störungen des Organs ihres Geschlechtes" und "ungehöriger sexueller Eregung" assoziierte.
Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 63, 107f. [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 690f. [1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 318 [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 512 (Wagen) [1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 282 (Wagener) [1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 156 (Wagen) [1] "Wagner" bei Geogen Onlinedienst [1] Verein für Computergenealogie: Metasuche " Wagner " [1] Wagner bei [1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Deutschlands [1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Österreichs Quellen:
Schule Wangen an der Aare Die Schule Wangen an der Aare hat ihre Hausaufgaben gemacht. Während andere Schulen in der Informatik noch nachsitzen, profitieren die 380 Schülerinnen und Schüler bereits von einer top-modernen und voll funktionstüchtigen IT, die unter anderem ein modernes Campus WLAN sowie multifunktionale persönliche Geräte auf der Oberstufe umfasst. PDF Schweizerische Rettungsflugwacht Rega Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat ihren gesamten IT-Infrastrukturbetrieb an die WAGNER AG ausgelagert. Damit profitiert sie nicht nur von modernen, sondern insbesondere auch von zuverlässigen und hochverfügbaren IT-Systemen. Dies ermöglicht der Rega, den Fokus auf ihr Kerngeschäft und das Fliegen von über 13'500 Einsätzen pro Jahr zu legen. KEYSTONE-SDA Die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA erneuert und konsolidiert ihre Client-Landschaft. Dabei setzt sie auf Bewährtes: Ihre langjährige IT-Partnerin, die WAGNER AG, und ihren langjährigen Hersteller HP. Die neuen Geräte überzeugen durch Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit.
Krafft-Ebing etwa waren mehrere Homosexuelle begegnet, die ihr "Leiden" mit ihrer Neigung mit dem Werk Richard Wagners verbunden hatten. 1907 veröffentlichte der amerikanische Schriftsteller Xavier Mayne "The Intersexes". Ein Buch, das einen Fragebogen enthielt, mit dessen Hilfe Leser herausfinden konnten, ob sie ein "Urning" (also ein Homosexueller) waren. Neben offensichtlichen Fragen wie "Fühlen Sie sich wohl in Frauenkleidung? ", steht die Frage, "Hören Sie besonders gerne die Musik von Richard Wagner? " Und litt Wagner nicht möglicherweise selbst unter dieser "Krankheit"? Zur Untermauerung von Wagners Ruf als Homosexueller wurde eine Korrespondenz herangezogen, in der von Unmengen von Samt und Seide die Rede war, die er bestellt hatte. Es handelte sich dabei um Briefe an seine Geliebte Bertha Goldwag, die in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts in die Hände des Wiener Journalisten Daniel Spitzer gelangt waren. Spitzer brachte die Frage der Verweichlichung direkt mit dem Hinweis auf ein Motto aus der "Walküre" in Verbindung: "Wie gleicht er dem Weibe! "
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