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Rolls-Royce-Chef "Luxus bereichert das Leben" Premium Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös über die drohenden Folgen eines harten Brexits, das Konsumverhalten der Vermögenden und die Kunst, eine Automarke durch Verknappung begehrt zu halten. Herr Müller-Ötvös, kommende Woche stimmt das britische Parlament über das Brexit-Abkommen ab. Ist Ihnen schon angst und bange? Wir sind auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Ein harter Brexit wäre nicht nur für uns eine enorme Herausforderung und würde beispielsweise die Logistikketten an die Belastungsgrenze führen. Wir haben weltweit mehr als 600 Zulieferer. Würde nur ein Teil der rund 32 000 täglich ankommenden Komponenten fehlen, würde in unserem Werk in Goodwood die Produktion zum Stillstand kommen. Der von Premierministerin Theresa May ausgehandelte Plan ist ein Kompromiss, mit dem wir leben können. Hier stellt insbesondere die geplante Übergangsphase einen wichtigen Puffer dar. LESEN SIE JETZT WEITER 4 Wochen Digital-Zugang für 1€. Zugang zu allen Premium-Inhalten auf inklusive Archiv und eMagazin WirtschaftsWoche Apps (Android und iOS) Monatlich kündbar © Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten.
Die Rolls-Royce Motor Cars Ltd. ist bekannt für ihre in Handarbeit gefertigten Luxuskarossen, die sich heute besser verkaufen denn je. ist seit der Übernahme durch BMW eine Tochtergesellschaft des Konzerns, die von Torsten Müller-Ötvös als CEO geführt wird. In der Automobil-Manufaktur stecken Spezialisten rund 800 Stunden Handarbeit in die Fertigung verschiedener Modelle vom Ghost über den Wraith, den Dawn und den Cullinan. Die Automobile der Luxusmarke werden von einer aus Metall gegossenen Kühlerfigur geziert, die offiziell " Spirit of Ecstasy" und landläufig " Emily" genannt wird. Manchester - Die Geschichte der Marke Rolls-Royce geht auf den Anfang des vergangenen Jahrhunderts zurück und gründet auf der Zusammenarbeit zweier Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet: Henry Royce (70, † 1933) war ein begnadeter Techniker, der in Charles Rolls (32, † 1910) einen ebenbürtigen Kaufmann fand. Sie lernten sich im Jahr 1904 kennen, wobei es noch weitere zwei Jahre dauerte, bis sie am 15. März 1906 in Manchester die Firma Rolls-Royce Limited gründeten.
Mit dem Phantom VIII haben diese Menschen nun die Möglichkeit, auch ihren automobilen Lebensraum mit einem Werk ihres Lieblingskünstlers zu schmücken. Sogar mit einem, das eigens für diesen Zweck angefertigt wurde. Ich bin mir sicher: diese Autos werden in zwanzig Jahren das Vier- bis Sechsfache kosten. Nicht nur wegen der wertstabilen Rolls-Royce-Technik, sondern auch wegen der eingebauten Unikate, deren Preise steigen. Und zum Thema Innovation: Für die Entwicklung unseres Art- Gallery-Konzepts, das Kunstwerke unfallsicher hinter Glas präsentiert, haben wir einen Clean Room gebaut, eine komplett staubfreie Produktionsstätte wie in der Chip-Industrie. Das modernste vom Modernen. "Die Elektrotechnik muss noch viele Probleme lösen" mm: Wann bringt Rolls-Royce sein erstes Elektromobil auf dem Markt? Müller-Ötvös: Im Laufe des nächsten Jahrzehnts. Die Architektur des neuen Phantom erlaubt schon jetzt eine vollständige Elektrifizierung. Dennoch möchte ich mich nicht auf ein bestimmtes Jahr festlegen.
Mit dieser Strategie ist es uns auch gelungen, das Durchschnittsalter unserer Kunden deutlich zu reduzieren. War der Rolls-Royce-Käufer zu Beginn der Nullerjahre noch im Schnitt 56, so ist er jetzt nur noch 45 Jahre alt. Eine erfreuliche Verjüngung. mm: Welche Neuerung am Phantom VIII ist Ihnen besonders geglückt? Müller-Ötvös: Die Art Gallery, mit der wir die gesamte Front des Innenraums neu konzipiert und gestaltet haben. Wir bieten hier schon ab Werk neue Formen dekorativer Elemente an, in die sich der große Monitor der Bediensysteme, die Rundinstrumente und die Cockpit-Uhr integrieren. Künftig können diese Flächen aber auch vom Lieblingskünstler jedes Neuwagenkäufers als Einzelkunstwerk gestaltet werden - eine Form der Individualisierung, die kein anderer Autobauer bietet. mm: Erstaunlicherweise reden wir, wenn wir über Innovationen bei Rolls- Royce sprechen, über Kunst - nicht über Technik. Foto: Rolls-Royce Rolls-Royce Phantom VIII: Majestätisch ruhige Luxuslounge Müller-Ötvös: Nahezu jeder Käufer eines Phantom-Modells sammelt Kunst.
ist. Ian Robertson: "Torsten M�ller-�tv�s verf�gt �ber langj�hrige, fundierte Erfahrung im Bereich Marken- und Produktmanagement und Marketing. Er bringt ausgezeichnete Voraussetzungen mit, Rolls-Royce Motor Cars in eine gl�nzende Zukunft zu f�hren. Dazu z�hlen nicht nur seine ausgewiesenen Erfolge als Manager, sondern auch sein Gesp�r f�r die Besonderheiten einer Traditionsmarke. " Gleichzeitig dankte Ian Robertson Tom Purves f�r sein langj�hriges, sehr erfolgreiches Engagement bei der BMW Group: "Tom Purves hat in den zur�ckliegenden Jahren herausragende Arbeit geleistet und ma�geblich zum Erfolg des Unternehmens insbesondere in Gro�britannien und Amerika beigetragen. Daf�r spricht der Gesamtvorstand der BMW AG Herrn Purves seinen Dank aus. " Purves hatte im Juli 2008 den Vorsitz der Gesch�ftsf�hrung bei Rolls-Royce Motor Cars Ltd. von Ian Robertson �bernommen. Davor hatte er unter anderem �ber neun Jahre als Pr�sident von BMW North America, LLC und Leiter der Vertriebsregion die Aktivit�ten der BMW Group in Nord- und S�damerika erfolgreich gelenkt.
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