Wo Stehst Du
Auch im ausgehärteten Zustand kann es gebogen werden ohne zu zerbrechen oder zu zerspringen. Verwendung findet PC in der Herstellung von kugelsicherem Glas ebenso wie in UV- und Wellplatten, wie auch in CDs. Falls wir Ihr Interesse an unseren 3D-Materialien geweckt haben, so sollten Sie noch heute unsere Website besuchen. Dort erfahren Sie außerdem mehr über unsere Druckverfahren und Dienstleistungen. Zur Webseite Besuche: 1. 186
Gleich eines vorweg: Diese Haftschicht-Kombination ist ein voller Erfolg – das Probestück hält sehr gut, es tritt kein warping auf. Das Druckstück lässt sich nach dem Druckende nur mittels Spachtel von der Glasplatte lösen. Der Druck hält prima… Haftkraft: Die PVA/Wasser-ABS-Juice Haftschichten halten das Druckstück fest auf der 80° warmen Glasplatte. Vergleich: PLA (links) und PC-Max Polycarbonat Kalibrierungswürfel – beide sehen gelungen aus. Wie werden die einzelnen Haftschicht-Flüssigkeiten hergestellt? Die PVA-Wassermischung besteht aus 1 Teil Ponal-Weißleim und 3 Teilen (destilliertem) Wasser. Ansetzen der PVA-Wasser-Haftflüssigkeit. 1 Teil Pokal, 3 Teile Wasser. ABS-Juice wird aus ABS-Filament oder ABS-Druckresten und Aceton angesetzt. Dabei werden die ABS-Teile in einem Glas in Aceton eingelegt und ca. 24h aufgelöst. Die finale Flüssigkeit sollte die Konsistenz von Milch haben. ABS-Juice: ABS-Filament wird in Aceton aufgelöst. Nach dem Druck lässt sich die Haftschicht bei beheizter Glasplatte gut mit einem Glasschaber von der Glasplatte entfernen.
Seit über 60 Jahren ist Polycarbonat (PC), auch bekannt unter dem Markennamen "Makrolon" (Bayer AG), einer der am weitesten verbreiteten technischen Kunststoffe im Bereich Engineering. Mit Polymaker PC-Max™ ist dieses Material auch in die 3D-Druck Branche eingestiegen. PC-Max™ ist ein weiterentwickeltes Filament auf Polycarbonat-Basis, speziell entwickelt für den 3D-Druck. Neben der hohen Druckqualität, hoher mechanischer Festigkeit und hoher Wärmebeständigkeit von bis zu 113°C, bietet PC-Max™ eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit und Bruchzähigkeit, die es zur idealen Wahl für technische Anwendungen macht. Damit eignet sich dieses Material hervorragend zur Herstellung von Werkzeugen und Funktionsprototypen. Aktuell bietet PC-Max™ die absolut beste Zähigkeit, die von anderen 3D-Druckmaterialien ähnlicher Steifigkeit einfach nicht erreicht wird. Auch die Wärmebeständigkeit ist bei PC-Max™ besser als bei fast alle anderen 3D-Druckmaterialien, die gegenwärtig auf dem Markt sind. » Extreme Zähigkeit » Hitzebeständigkeit » Leicht nachzubearbeiten (schleifen, lackieren) » Ausgezeichnete mechanische Festigkeit » Kompromisslose Qualität Erweichungstemperatur: 113°C Dichte: 1, 18 - 1, 20 g/cm³ Auf Wunsch können weitere nachbestellt werden.
Polycarbonat zeichnet sich durch exzellente mechanische Eigenschaften aus. Hohe erreichbare Werte in Schlagzähigkeit, Festigkeit, Steifigkeit und Härte machen Polycarbonat ideal für anspruchsvolle Anwendungen. Eine sehr hohe Schmelztemperatur und Formbeständigkeit bei weit über 100 Grad Celsius, sowie schwere Entflammbarkeit (Baustoffklasse B1) zahlen weiter auf dieses Attribut ein. Die Schlagfestigkeit ist etwa 250-mal höher als bei normalem Glas, was PC zu einem idealen Rohstoff zur Herstellung von Sicherheitsglas macht. Hinzu kommen gute Eigenschaften als Isolator gegen elektrischen Strom bis hin zur Kugelsicherheit. Ironischerweise werden Kugeln abgefangen aber scharfe Fingernägel wohl nicht: PC ist leider anfällig gegenüber Kratzern und langer Aussetzung durch UV-Bestrahlung, die das Material spröde werden lässt oder zur Vergilbung führen kann. Daher sollte bei der Lagerung darauf geachtet werden das Filament nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Außerdem ist es wichtig, PC trocken zu lagern: PC neigt sehr stark zur Feuchtigkeitsaufnahme, die das Druckergebnis erheblich beeinträchtigen kann.
Dank des umschließenden Gehäuses meines Druckers konnte ich das glücklicherweise gewährleisten. Zur Haftungverbesserung auf der Glasplatte verwendete ich für PLA bisher immer Haarspray. Für Polycarbonat würde das nicht zur Haftungsgewährleistung reichen – soweit hatte ich die im Internet kursierenden Infos verstanden. Ein erster Druckversuch. Das Druckbett wurde lediglich mit Pritt-Kleber präpariert. Diese Haftvermittlung funktioniert nicht. Polymaker selbst empfiehlt die Druckplatte Buildtak. Die soll aber die Druckstücke so gut fixieren, dass eine zerstörungsfreie Entfernung nur sehr schwer möglich ist. Daher entschied ich mich für die Nutzung einer PVA-Wassermischung und ABS-Juice. Dabei wird die Glasplatte im beheizten Zustand mit einer dünnen Schicht PVA-Wasser mit einem Pinsel bestrichen. Nach Austrocknung kommt eine Schicht ABS-Juice darüber. Ist auch diese Schicht getrocknet, kann der Druck starten. PVA/Wasser-Schicht ist aufgetragen und getrocknet. Darauf kommt noch eine Schicht ABS-Juice.
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