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Diese Prozedur nennt sich Ballondilatation. Ist eine Behandlung mittels Herzkatheter innerhalb von zwei Stunden nach dem Infarkt nicht möglich, führt der Arzt eine medikamentöse Thrombolyse auf. Dabei wird die Fibrinolyse, das ist die körpereigene Auflösung von Blutgerinnseln, gefördert. Stent: Damit das Gefäß auch nach dem Eingriff geöffnet bleibt, implantiert der Arzt häufig einen Stent. Dabei handelt es sich um röhrenförmige Gittergerüst, das im Gefäß aufgespannt wird und den vormals verengten Abschnitt dauerhaft stützt. Bypass-Operation: Wenn mehrere Herzkranzgefäße verengt sind, wenden Ärzte eine offene oder minimalinvasive Bypass-Operation an. Dabei wird die Blutversorgung des Herzens über eine Umleitung des Blutstromes wiederhergestellt. Um die verengten Gefäße dauerhaft zu umgehen, entnimmt der Arzt eine Arterie oder Vene aus Arm oder Bein des Betroffenen und implantiert diese als Überbrückung in das Herz. Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert mehrere Stunden.
Hier ist neben Schmerzen, Beklemmungen in der Brust und Herzrasen auch Erschöpfung als Anzeichen für einen Infarkt denkbar. klinische Anzeichen: In einem EKG oder Bluttest lässt sich ein Herzinfarkt zumeist durch bestimmte Werte identifizieren. So kann eine abnormale Hebung im ST-Streckenabschnitt beim EKG beispielsweise auf einen Sauerstoffmangel des Herzmuskels hindeuten. Bei einem Bluttest geben sogenannte Biomarker (vor allem Tropinin) genauere Auskunft. Leider lassen sich entsprechende Testwerte aber erst zwei bis sechs Stunden nach dem eigentlichen Infarkt feststellen, weshalb sie für die Früherkennung nicht besonders hilfreich sind. sonstige Symptome: Eine blasse Haut, sowie plötzlich auftretende Schweißausbrüche gelten ebenfalls als klassische Anzeichen für einen Herzinfarkt. Besonders ernst zu nehmen ist hierbei kalter Angstschweiß, der zusammen mit entsprechenden Schmerzen in der Brust, Unruhezuständen oder Unwohlsein im Oberbauch auftritt. Wichtig: Viele Symptome wie die Schmerzen oder die Unruhe zeigen sich in schwacher Form schon Tage vor dem eigentlichen Herzinfarkt.
Dazu wird eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung der Herzkranzgefäße durchgeführt. Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ja Nein
Grund dafür, ist der Hormonspiegel: Durch die gefäßschützende Wirkung von Östrogen sind Herzinfarkte bis zu den Wechseljahren selten, mit dem Abfall des gefäßschützenden Hormons nimmt auch das Risiko eines Herzinfarktes zu. Weitere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts bei Frauen erhöhen, sind neben dem Alter: Rauchen Bluthochdruck Übergewicht und Bewegungsmangel Diabetes Ursachen für einen Herzinfarkt bei Frauen Auslöser eines Herzinfarkts ist eine Durchblutungsstörung der Gefäße des Herzens. Durch den verminderten Blutfluss erhält der Herzmuskel zu wenig Sauerstoff und kann in Folge nicht mehr korrekt arbeiten. Ursache der Durchblutungsstörung ist eine Veränderung der Gefäßwand. Fetteinlagerungen in den Gefäßen führen zu einer chronischen Entzündungsreaktion (Arteriosklerose), wodurch ein sogenannter atherosklerotischer Plaque entsteht. Dieser verengt das Herzkranzgefäß. Der Verschlussvorgang kann mitunter Jahre dauern. Bei einem Herzinfarkt löst sich ein Plaquepartikel aus dieser geschädigten Arterieninnenwand heraus, daran lagern sich Blutplättchen an und bilden ein Blutgerinnsel.
Schritt: Bis der Notarzt eintrifft, sollten Sie sich so hinsetzen oder -legen, dass Ihr Oberkörper leicht erhöht ist. Dies erleichtert dem Herzmuskel die Sauerstoffzufuhr und kann unter Umständen auch die Beklemmungsgefühle der Brust lindern. Zudem lässt sich der bevorstehende Infarkt so vielleicht hinauszögern, bis der Notarzt vor Ort ist. Schritt: In Sachen Luftzufuhr ist es des Weiteren wichtig, einengende Kleidungsstücke abzulegen. Ob Gürtel, enganliegende Hemden und Büstenhalter oder ein zugeknöpfter Hemdkragen – bei einem Herzinfarkt entscheiden die kleinsten Sauerstoffblockaden über Leben und Tod. Befreien Sie sich also von allem, was Sie beim Atmen behindert. Schritt: Sobald der Notarzt eingetroffen ist, wird er sich danach erkundigen, wie lange die Symptome bereits andauern. Auch eine Anamnase zu bestehenden Gesundheits- Lebensbeeinträchtigungen wie Bluthochdruck und Vorerkrankungen ist durchaus möglich. In jedem Fall sollten Sie die Fragen des Rettungsdienstes ehrlich beantworten, damit die Helfer ihnen schnell und gezielt helfen können.
Die Lebenserwartung nach einem Herzinfarkt ist bei Frauen kürzer als bei Männern, folgende Gründe können eine dabei eine Rolle spielen: Menopause: Zum einen tritt der Herzinfarkt bei Frauen häufig erst in fortgeschrittenem Alter nach der Menopause ein, viele Männer sind bereits ab dem 45. Lebensjahr betroffen. Diabetes und Bluthochdruck: Bei älteren Frauen entwickeln sich häufiger Diabetes Typ 2, Bluthochdruck oder auch Niereninsuffizienz, diese Erkrankungen begünstigen die Entstehung eines weiteren Herzinfarkts. Verzögerte Diagnose: Da die Symptome bei Frauen anfangs nicht beachtet oder falsch gedeutet werden, wird die Diagnose später gestellt, folglich kann auch die Therapie erst mit Verzögerung beginnen. Während dieser "verlorenen" Zeit sterben immer größere Teile des Herzmuskels ab. Komplikationen: Bei Frauen treten bei der Behandlung des Infarkts häufiger Komplikationen wie zum Beispiel Blutungen auf. Depressionen: Zudem kommt es bei rund 30% der Frauen nach der Erkrankung zu Depressionen.
Die Gefahr des stummen Infarktes Betroffene mit einer koronaren Herzkrankheit benutzen gegen die Beschwerden ein Nitrospray – typisch ist, dass dieses bei einem Herzinfarkt keine oder kaum Wirkung zeigt. Gerade bei Senioren, Diabetikern und auch Frauen fehlen beim Herzinfarkt oft typische Symptome und Anzeichen wie der Brustschmerz, was dann als "stummer Infarkt" bezeichnet wird. Dieser führt dazu, dass die Diagnose Herzinfarkt erst spät gestellt oder verkannt wird. Besonders bei Frauen äußert sich ein Herzinfarkt oftmals nur durch Übelkeit, Atemnot oder Beschwerden im Oberbauch. Herzinfarkt: Diagnose Zur Herzinfarkt-Diagnostik wird eine EKG geschrieben, das meist typische Veränderungen zeigt, in manchen Fällen aber auch in den ersten Stunden unauffällig sein kann. Deshalb wird diese nach sechs bis zwölf Stunden wiederholt und durch Blutuntersuchungen ergänzt. Beim Absterben von Gewebe werden aus den zerfallen Zellen bestimmte Enzyme freigesetzt, die zu verschiedenen Zeitpunkten nachgewiesen werden können (Troponin T, herzmuskelspezifische Kreatinphosphokinase = CK-MB, Myoglobin).
Ein gutes Gespür für die Warnsignale des eigenen Körpers ist demzufolge sehr hilfreich, wenn Sie einen Infarkt frühzeitig erkennen möchten. Auch kann eine ehrliche Beurteilung der Lebensumstände helfen, die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes einzugrenzen. Was sie bei Anzeichen für einen Herzinfarkt tun sollten © william87 – Oberstes Gebot bei Verdacht auf Herzinfarkt ist: Bleiben Sie ruhig! Aufregung könnte den Infarkt unter Umständen beschleunigen, weshalb sie auch in ernsten Verdachtsmomenten einen kühlen Kopf bewahren und folgende Schritte durchführen sollten: Schritt: Rufen Sie bei Anzeichen für einen Herzinfarkt schnellst möglich einen Notarzt unter der Rettungsdienstnummer 112. Bei allein lebenden Personen kann es zudem nicht schaden, einen Nachbar oder Bekannten in näherer Umgebung zu bitten, vorbei zu kommen. Schritt: Sorgen Sie dafür, dass den Rettungshelfern Ihre Haustür auch dann offen steht, wenn Sie selbst nicht mehr in der Lage dazu sind, zu öffnen. Geben Sie am besten vorab einer Vertrauensperson einen Schlüssel, damit diese dem Notarzt im schlimmsten Fall Zutritt verschaffen kann.
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