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Dies wird entweder durch eine Substitution durch eine zu fütternde Mischung oder eine verstärkte Gabe von Pferdefleisch, Huhn, Hühnerleber und manchen Käsesorten (etwa Emmentaler) und Eigelb geschehen. Einen mittleren Phenylalanin und mittleren Methionin Gehalt haben auch die meisten Fischarten. Vitamin B 6 und Vitamin C sind sowohl zur Behandlung von epileptischen Neigungen als auch zur Stabilisierung und Steigerung der Stressresistenz und damit des allgemeinen Verhaltens zuzufüttern. Auch zur Verbesserung und Substitution des Vitamin B 6 Wertes kann Pferdefleisch sowie im geringeren Mengen Hühnerbrust, Hühnerkeule, Hühner- und Rinderleber verabreicht werden.
Eine weitere Studie aus 2016 stellt fest, dass eine ketogene Diät mit mittelkettigen Triglyceriden eine Verbesserung von mit der Epilepsie assoziierten Verhaltensstörungen oder Angststörungen verbessern kann. Leider hat ein fettreiches Futter bei einem Hund mit Epilepsie (aber auch allen anderen Hunden) einige Risiken. Zum einen kann es bei langkettigen Triglyceriden zu einer Hypercholesterinämie kommen, aber auch die Bauchspeicheldrüse wird vermehrt belastet. Mittelkettige Triglyceride müssen langsam und vorsichtig angefüttert werden, da es ansonsten zu Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen kommen kann. Wenden Sie sich jetzt an uns, um Ihren Hund mit Epilepsie optimal zu ernähren! Literatur: Law, TH., Davies, ES., Pan, Y., Zanghi, B., Want, E., Volk HA. (2015): A randomised trial of a medium-chain TAG diet as treatment for dogs with idiopathic epilepsy. J Altern Complement Med. 2010 Oct;16(10):1065-71. Packer, RM., Law, TH., Davies, E., Zanghi, B., Pan, Y., Volk, HA. (2016): Effects of a ketogenic diet on ADHD-like behaviour in dogs with idiopathic epilepsy.
Die Ernährung von Hunden mit Epilepsie hängt davon ab, ob es sich um die primäre oder sekundäre Form handelt. Grundsätzlich aber brauchen betroffene Hunde Ruhe und möglichst vielseitige Kost. Hunde mit Epilepsie brauchen vor allem viel Ruhe – Bild: Shutterstock / Giancarlo Liguori Verschiedene Ursachen können dafür verantwortlich sein, wenn Hunde an Epilepsie erkranken. Die Ernährung richtet sich vor allem danach, was die Anfälle auslöst. Unterschiede in der Ernährung bei sekundärer und primärer Epilepsie? Bei der primären Epilepsie handelt es sich vermutlich um eine angeborene Erkrankung, doch die Ursachen dafür sind noch nicht zweifelsfrei aufgeklärt. Die sekundäre Epilepsie tritt als Begleiterscheinung bei Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Verletzungen des Gehirns und bestimmten Infektionskrankheiten auf. Die primäre Form kann in der Regel nicht geheilt werden, daher sollte die Ernährung neben Nährstoffreichtum und Abwechslung auch dazu dienen, Anfälle zu reduzieren. Künstliche Zusatzstoffe im Hundefutter werden verdächtigt, Krampfanfälle auszulösen.
Ziel war es die Sicherheit, Bekömmlichkeit und Wirkung einer MCT-Supplementation in Form einer Ölbeigabe als Nahrungsergänzungsmittel auf die Anfallshäufigkeit zu untersuchen. In die Studie wurden Tiere eingeschlossen, die… mindestens einen Anfall pro Monat hatten, nach der International Veterinary Epilepsy Task Force (IVETF) Tier-II-Level eingestuft wurden sowie Resistenzen auf mind. ein übliches Antiepileptikum zeigten. Mittelkettige Fettsäuren sind einen Versuch wert Die Schlussfolgerungen aus der Studie sind Folgende: MCT´s sind als Öl leicht zu supplementieren, bekömmlich und sicher. Die Gabe des MCT-Supplements konnte die Anfallsfrequenz der Tiere im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant reduzieren, es gab jedoch auch Hunde, deren Anfallsfrequenz nicht reduziert werden konnte. Die Wirkung der MCTs differiert und ersetzt keine Medikation, bzw. regelmäßige Kontrollen beim behandelnden Neurologen. Um die genauen Wirkmechanismen zu verstehen, bedarf es weiterer Forschung. Der Einsatz ist jedoch nebenwirkungsarm und einen Versuch wert.
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