Wo Stehst Du
Wo gibt es das Produkt, zusammen dahin fahren etc.
Für eine effektive Schuldenprävention ist es wichtig, dass junge Menschen früh den bewussten Umgang mit Geld lernen und sich Finanzkompetenz erarbeiten. Pro Juventute setzt sich mit dem Bilderbuch «Geld zu verkaufen! », dem Lehrmittel «Alles rund ums Geld» und dem Budgetspiel für nachhaltige Finanzkompetenz bei Kindern und Jugendlichen ein. Eine effektive Schuldenprävention erfordert die frühzeitige Auseinandersetzung mit Geld und Konsum. Es ist noch nicht lange her, da gab es noch keine Computer, Handys und Werbekampagnen, die auch auf Kinder abzielen. Das Einkaufen fand im Laden und mit Bargeld statt. Durch das digitale Bezahlen und das Einkaufen im Internet ist Geld abstrakter geworden. Und auf dem Schulhof geben häufig Gruppen Gleichaltriger (sogenannte «Peer Groups») die Trends vor. Vorsicht Schuldenfalle Für Kinder und Jugendliche ist es schwierig, diesem Druck standzuhalten. Die Erfahrungen zeigen: Wer einmal in der Schuldenfalle sitzt, kommt so schnell nicht wieder davon los. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit Geld und Konsum und Diskussionen über Werte sind entscheidend, um gar nicht erst in diese Falle zu geraten.
Zahltag bei den Pfadfindern nahe Cambridge 1943. Der Scout master gibt das Taschengeld aus. Über 14-Jährige bekommen einen halben Crown, während die unter 14-Jährigen einen Schilling erhalten. Taschengeld, in der Schweiz auch Sackgeld, ist ein Geldbetrag, der wirtschaftlich Abhängigen regelmäßig zur freien Verfügung überlassen wird. Für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Taschengeld dient vor allem dazu, dem Kind oder Jugendlichen schrittweise den selbstständigen Umgang mit Geld und Kaufvorgängen beizubringen. Es wird meist regelmäßig wiederkehrend für eine Woche oder einen Monat ausgezahlt, was es von monetären Belohnungen, z. B. für besondere Leistungen, unterscheidet. Die Höhe richtet sich stark nach der jeweiligen finanziellen Lage und Einstellung der Erziehungsberechtigten. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur Auszahlung von Taschengeld. In Deutschland sind Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahren nach § 106 BGB beschränkt geschäftsfähig, sie können im Umfang des ihnen zur freien Verfügung gestellten Geldes Verträge abschließen, die dann wirksam werden, wenn sie mit diesem Taschengeld ihre Vertragspflichten erfüllen § 110 BGB (sog.
Als Taschengeldkonto bezeichnet man ein Konto für Kinder und Jugendliche. Mit Hilfe dieses Kontos sollen die Heranwachsenden schon früh den Umgang mit Geld lernen. Auf diesem speziellen Kinder- oder Jugendkonto kann Geld gespart werden, es kann Geld eingezahlt und abgehoben werden. Eine Überziehung ist hingegen nicht möglich. Zahlungen können bei einem Kinderkonto nur aus dem Guthaben getätigt werden, so ist jederzeit sichergestellt, dass keine Verschuldungsgefahr besteht. Wie bei einem herkömmlichen Girokonto kann auch von einem Taschengeldkonto Geld mit einer EC-Karte abgehoben werden. Zahlreiche Banken bieten die zum Konto gehörende Girokarte kostenlos an. Gerade bei einem Taschengeldkonto ist wichtig, dass mit der Girokarte an vielen Geldautomaten gebührenfrei Bargeld abgehoben werden kann. Abhängig ist dies davon, bei welchem Geldautomatenverbund das jeweilige Geldinstitut Mitglied ist. Ein entsprechender Geldautomat sollte sich in der Nähe des Wohnortes sowie in Schulnähe befinden.
Video: Kinder in Deutschland sind Taschengeld-Milliardäre - Mädchen werden benachteiligt
Heikel wird es allerdings dann, wenn ein Kind für sehr hohe Beträge im Internet shoppen will und dabei zum Beispiel ein falsches Alter angibt. Für den Gesetzgeber wäre diese Vorspiegelung falscher Tatsachen unter Umständen Betrug. Wiederholt sich dieser, könnte das für einen Jugendlichen über 14 Jahre jugendstrafrechtliche Folgen nach sich ziehen. Von den Eltern könnte ein so hinters Licht geführter Online-Händler außerdem Schadensersatz fordern. Damit es nicht so weit kommt, haben Eltern wie andere Online-Shopper natürlich auch aber ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Fazit Kinder und Jugendliche ab sieben Jahren dürfen zwar einkaufen, aber sie brauchen dafür die Einwilligung ihrer Eltern. Ausnahmen von dieser Regel erlaubt der Taschengeldparagraph. Ihm zu Folge dürfen Minderjährige von ihrem Taschengeld shoppen gehen und brauchen dafür auch nicht das Okay ihrer Eltern, wenn sie das Geld zur freien Verfügung bekommen haben. Verbieten Eltern aber ausdrücklich bestimmte Anschaffungen, können diese selbst vom Taschengeld nicht erworben werden.
Das ist leider bei Kindern nicht anders. Arbeiten sie auf Lohnsteuerkarte, dürfen sie das sauer verdiente Geld eins zu eins behalten. Erst ab einem Brutto-Verdienst von 750 Euro im Monat beziehungsweise 9. 000 Euro im Jahr müssen Steuern gezahlt werden. Ich weise allerdings darauf hin, dass man sich das Geld im Jahr darauf über eine Einkommenssteuererklärung zurückholen kann. Von den Steuern abgezogen werden können 1. 000 Euro Werbungskosten und alle Sozialversicherungsbeiträge. Der Taschengeldparagraf Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es im Bürgerlichen Gesetzbuch den Taschengeldparagrafen (§ 110). Er regelt jedoch nicht etwa die Höhe des Taschengeldes oder den Anspruch darauf, sondern besagt, dass Kinder auch ohne Zustimmung ihrer Eltern Dinge kaufen können, die sich preislich in dem Rahmen bewegen, dass sie mit einem angemessenen Taschengeld bezahlt werden können. Das gibt vor allem Verkäufern eine gewisse Rechtssicherheit, wenn sie Kindern ohne Zustimmung des Erziehungsberechtigten etwas verkaufen – und sei es nur eine Kugel Eis.
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