Wo Stehst Du
"Gefährliche" Viertel gibt es in jeder größeren Stadt, in jedem Land... auch hier... Wenn du dich an den Rat der Menschen, welche Bescheid wissen hälst und gewissen Verhaltensregeln für dich beachtest, dann bist du überall "sicher"... wenn nicht gerade ein Dachziegel von oben auf deinem Kopf fällt oder ähnliches Unvorhersehbares geschieht.
Fox News zeigte eine Karte von Paris mit den angeblichen No-go-Zonen – darunter beliebte Gegenden wie Belleville oder der Boulevard Magenta. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo erwägt, den Sender wegen Imageschädigung zu verklagen – zu guter Letzt entschuldigt sich Fox News. Fakt ist: Diese Straßen stehen auf einer offiziellen Liste. Nur handelt es sich dabei nicht um "No-go-Zones", sondern um soziale Brennpunkte in Paris, aber auch in Lyon, Lille oder Marseille. Sie heißen "zone urbaine sensible", "zone d'éducation prioritaire" oder "zone prioritaire de sécurité" – Bezeichnungen, die einen höheren Finanzbedarf für Bildung und Sicherheit anzeigen sollen. Mit der Wirtschaftskrise sind die Budgets jedoch geschrumpft, viele Projekte wurden nie verwirklicht. Die Polizei fühlt sich unsicher Auch Grigny steht auf der Liste, der Ort, aus dem Amédy Coulibaly stammt, der Attentäter, der einen Tag nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo vier Menschen in einem koscheren Supermarkt tötete. Auf der Liste stehen Gegenden, die selbst die Polizei lieber meide – das räumt ein Pariser Polizist ein, der nicht genannt werden möchte.
Der Smog hat den Eiffelturm in einen grauen Dunst getaucht. Auch wenn man auf dem nahe gelegenen Place de la Concorde steht, kann man kaum die Hälfte des Pariser Wahrzeichens erkennen. Weit weg aber von den Touristenmagneten der Stadt, vorbei an der Prachtstraße Champs-Élysées, dem Quartier Latin und dem wuseligen Marais, immer weiter Richtung Nordosten, lichtet sich der trübe Feinstaub-Schleier. Hier erstreckt sich eine Anhöhe, von der man noch ein Stück blauen Himmel erspähen kann. Hier für den TRAVELBOOK-Newsletter anmelden! Das Viertel, das dort liegt heißt Belleville. Zu deutsch: Die schöne Stadt. Ob es wirklich so belle dort ist, ist eine Frage der Perspektive. Viele Touristen, die sich mit dem herausgeputzten Postkarten-Paris begnügen, würden sicherlich wild kopfschüttelnd verneinen. Wer jedoch das lebendige Paris der Studenten sehen will, der ist hier richtig. Belleville entwickelt sich immer mehr zum Studentenviertel. Foto: dpa Picture Alliance Bezahlbare Mieten, einen guten Sicherheitsabstand zu den Touristenmassen und das alternative Nachtleben machen das Quartier so beliebt.
Nach den Anschlägen im Januar 2015 haben amerikanische Medien einige Viertel der französischen Hauptstadt als "No-Go"-Zonen eingestuft. Das ist natürlich völliger Schwachsinn und die Pariser haben sich wochenlang über die amerikanische Berichterstattung lustig gemacht. Wirklich gefährlich ist es in Paris nirgendwo … Aber Paris ist nun mal eine Großstadt und wie in jeder Großstadt gibt es leider auch einige Gegenden, die man vermeiden sollte und die nicht unbedingt empfehlenswert sind. Gefährliche Orte in Paris – Diese Gegenden solltet ihr vermeiden Rund um die Metrostationen Barbès – Rochechouart, Chateau Rouge, Chateau d'Eau und Porte de la Chapelle: Sehr populäre Viertel, die man abends nicht alleine besuchen sollte, besonders als Frau – wobei die Station "Barbès – Rochechouart" aufgrund einer Gentrifizierung und der Eröffnung einiger angesagten Bars zurzeit wieder im Trend ist. Anvers, Pigalle, Blanche: Diese drei Stationen sind über den Boulevard Rochechouart verbunden. Zwischen den beiden Fahrbahnen dieser Straße befindet sich ein breiter, begehbarer Streifen.
Vergesst nicht, im nördlicher gelegenen Haut-Marais vorbeizuschauen, wo ihr viele schöne Concept-Stores findet. Hier liegt auch der beliebte Markt Le Marché des Enfants Rouges, auf dem ihr an Holztischen was essen könnt. Sehenswürdigkeiten: schöne Herrenhäuser aus dem 17. Jahrhundert, Place des Vosges, Picasso-Museum, Musée de la Chasse, Musée Carnavalet (historisches Museum von Paris, wird bis zum Frühling 2020 renoviert), Hipster-Kaufhaus BHV/Marais, Centre Pompidou (an der Grenze zum Marais). 4. Île de la Cité und Châtelet-Les Halles Châtelet-Le Halles wird immer schöner, was u. a. dem neuen Einkaufszentrum La Canopée und dem benachbarten Park zu verdanken ist. Vor allem die Straßen zwischen dem Park und dem Louvre sind sehr hübsch: voller Weinbars und kleiner Restaurants. Die Île de la Cité herbergt neben Notre-Dame auch die Sainte-Chapelle, die für ihre wunderbaren Buntglasfenster bekannt ist. Außerdem findet ihr dort die romantische Place Dauphine, die zweifelsohne zu den bezauberndsten Plätzen von Paris gehört.
Wo Stehst Du, 2024