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In Europa gibt es ebenfalls Gegenden mit vielen Erdbeben. Hier zählt Italien zu den klassischen Erdbebengebieten. Italien liegt auf der Plattengrenze zwischen den Kontinenten Europa und Afrika. Besonders viele Erdbeben gibt es auf Sizilien und in den Abruzzen nördlich von Rom. Dort zerstörten mehrere Erdbeben im Jahr 2016 ganze Dörfer. Selbst bei uns in Deutschland kann die Erde beben. Die meisten Erdbeben sind allerdings schwach und richten nur selten Schäden an. Doch es gibt gelegentlich auch stärkere Erdbeben. Im Jahr 1992 bebte die Erde bei Roermond in den Niederlanden. Der Ort liegt nahe der deutschen Grenze. So richtete das Erdbeben auch Schäden bei uns an. Besonders wenige Erdbeben gibt es mitten in Kontinenten, etwa in Australien. Bild: Die meisten Erdbeben gibt es entlang der kontinentalen Plattengrenzen. © Deutschland Hilft
2009 starben über 300 Menschen bei einem Beben im italienischen L'Aquila. Zehntausende wurden obdachlos. Als im Anschluss sieben Wissenschaftler zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, weil sie nicht vor dem Beben gewarnt hatten, sorgte das international für Kritik: Erdbeben lassen sich mit heutigen wissenschaftlichen Methoden nicht vorhersagen. USA, San Francisco [6] Die Golden Gate Bridge ist das Wahrzeichen San Franciscos. Doch ihr droht Unheil: Forscher sagen, dass der kalifornischen Stadt bald das schlimmste Beben seit 1906 bevorsteht. Erdbeben in dieser Region werden durch Spannungen im San-Andreas-Graben vor der Küste Kaliforniens ausgelöst. Dort schiebt sich die nordamerikanische unter die pazifische Platte - gewaltige Spannungen sind die Folge. 1906 zerstörte ein Erdbeben die Stadt an der Westküste der USA fast komplett. Es gilt bis heute als eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. 3000-6000 Menschen kamen damals ums Leben. Chile, Valdivia [7] Heute erinnert im idyllischen Valdivia im Süden Chiles nichts an die Gefahr eines Erdbebens.
Regierungschef ist Mahinda Rajapakse. MALEDIVEN: Mit ihren schneeweißen Sandstrände und gelten die Malediven als Touristenparadies. Über die dunkle Seite der Malediven erfahren die abgeschotteten Urlauber meist nichts. Menschenrechtler verurteilen das Land als Polizei- und Folterstaat. Seit 1978 regiert Präsident Maumoon Abdul Gayoom mit eiserner Hand. Doch zunehmend regt sich Widerstand im Inselparadies mit seinen 1 900 Inseln und rund 300 000 Einwohnern. Vor allem durch den Tourismus wurden die armen Fischerinseln zu einem für Südasien wohlhabenden Land. Für die Urlauber sind 80 vom Rest des streng muslimischen Landes isolierte Inseln reserviert. Die Zahl der Reisenden stieg von 195 000 im Jahr 1990 auf mehr als eine halbe Million 2003, knapp jeder siebte davon ein Deutscher. Nur 200 der flachen Malediven-Atolle sind bewohnt. Gut 250 000 Menschen leben dort. Auf den Malediven mit der Hauptstadt Male ist der Islam Staatsreligion, die Einwohner sind sunnitische Moslems. THAILAND: Thailand ist für viele Deutsche ein beliebtes Urlaubsziel.
Doch sie ist real: Direkt vor der Küste Chiles verläuft die Grenze zwischen der südamerikanischen und der Nazca-Platte. Werden die Spannungen hier zu groß, bebt die Erde. In der Folge entstehen auch Tsunamis. Mit einem Wert von 9, 5 war es das stärkste jemals gemessene Erdbeben: 1960 bebte die Erde vor der Küste Chiles und zerstörte große Teile der Infrastruktur des Landes. Knapp 1700 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden obdachlos. 2010 gab es in Chile zuletzt ein großes Beben. Den nächsten "Big Bang" sagen Forscher für den Norden Chiles vorher - dort sei die Erde seit Jahren verdächtig still. Mit einem Wert von 9, 5 war es das stärkste jemals gemessene Erdbeben: 1960 bebte die Erde vor der Küste Chiles und zerstörte große Teile der Infrastruktur des Landes. Den nächsten "Big Bang" sagen Forscher für den Norden Chiles vorher - dort sei die Erde seit Jahren verdächtig still.
Eines der stärksten Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte und verheerende Flutwellen (Tsunami) haben am Sonntag in Südasien Tausende Menschen in den Tod gerissen. Das Beben löste gewaltige Flutwellen aus. Betroffen waren Sri Lanka, Thailand, Südindien, Bangladesch, die Malediven und Malaysia. HB BERLIN. SRI LANKA: Das Urlaubsparadies Sri Lanka war fast zwei Jahrzehnte lang vom Krieg zwischen Armee und Tamilenrebellen überschattet. Die Insel liegt vor der Südspitze Indiens und ist mit etwa 65 610 Quadratkilometern etwas kleiner als Bayern und hat mehr als 19 Millionen Einwohner. Die frühere britische Kolonie Ceylon wurde 1948 unabhängig. Die Singhalesen stellen mit 74 Prozent die größte Bevölkerungsgruppe, die meisten von ihnen bekennen sich zum Buddhismus. Die überwiegend hinduistischen Tamilen machen rund 18 Prozent aus. Konflikte zwischen den beiden Ethnien gab es schon immer. Außer Tourismus und Textilexporten bringen Tee, Kokosnüsse und Kautschuk Devisen. Staatsoberhaupt der Republik Sri Lanka mit der Haupstadt Colombo ist Chandrika Kumaratunga.
Schäden richten sie in den seltensten Fällen an. Wirklich zerstörerische Erschütterungen, die Spuren an Gebäuden hinterlassen, treten hierzulande im Schnitt alle 30 Jahre auf. Einige werden sich vielleicht noch an die Nacht vom 12. auf den 13. April 1992 erinnern. In dieser Nacht erschütterte ein gewaltiges Beben das gesamte Rheinland. Das Epizentrum lag nahe der niederländischen Stadt Roermond in einer Tiefe von 18 Kilometern. Häuser wackelten, Schornsteine und Dachziegel fielen herab, Bäume stürzten um. Mehr als 30 Personen wurden verletzt, der Sachschaden wurde allein auf deutscher Seite auf etwa 150 Millionen D-Mark beziffert. Sogar in London und München konnte man das Beben noch spüren. Ein Erdbeben dieser Stärke tritt in Deutschland allerdings nur alle 80 bis 100 Jahre auf. Menschengemachte Beben Doch nicht nur geologische Prozesse können die Erde zum Beben bringen. Auch der Mensch ist für so manche große Erschütterung im Inneren der Erde verantwortlich. Vor allem Regionen, in denen im großen Stil Bergbau betrieben wird oder wurde, sind stark erdbebengefährdet.
Malaysia hat gewaltige Regenwälder und Kilometer lange Strände. SÜDINDIEN: In Südindien sind vor allem die beiden Bundesstaaten Tamil Nadu und Andhra Pradesh von dem Beben betroffen. Tamil Nadu liegt im östlichen Teil Südindiens. Die Gesamtfläche beträgt rund 130 069 Quadratkilometer, insgesamt leben dort etwa 62 Millionen Menschen. Hauptstadt ist Madras, die viertgrößte Stadt Indiens. Tamil Nadu ist bekannt für seine großartigen Tempelbauten. Andhra Pradesh ist ein Bundesstaat an der Südostküste Indiens. Der Bundesstaat hat rund 276 000 Quadratkilometer Fläche und etwa 75 Millionen Einwohner. Hyderabad ist Hauptstadt des Bundesstaates, dort befindet sich wegen des kühlen Klimas der Sommersitz der indischen Regierung. BANGLADESCH: Bangladesch hat wie kaum ein anderes Land unter seinen geographischen Besonderheiten zu leiden. Alljährlich verursacht der von heftigem Regen begleitete Monsun Überschwemmungen im riesigen Mündungsdelta der Ströme Ganges, Brahmaputra und Meghna. Der größte Teil des fast 147 000 Quadratkilometer großen Staatsgebiets mit der Hauptstadt Dhaka liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel.
Preise & Zugänge Statistiken Reporte Outlooks Tools Infografiken Leistungen Global Consumer Survey Anzahl von Erdbeben* nach Ländern von 1900 und 2016** Anzahl der Erdbeben China 156 Indonesien 116 Iran 106 Türkei 77 Japan 61 Peru 43 USA 41 Afghanistan 33 Italien 32 Indien 32 Mexiko 32 Griechenland 32 Statistik wird geladen... Statista-Accounts: Zugriff auf alle Statistiken. 588 € / Jahr Basis-Account Zum Reinschnuppern Zugriff nur auf Basis-Statistiken. Single-Account Der ideale Einstiegsaccount für Einzelpersonen Sofortiger Zugriff auf 1 Mio. Statistiken Download als XLS, PDF & PNG Detaillierte Quellenangaben Corporate-Account Komplettzugriff Unternehmenslösung mit allen Features. * Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt; Mindestlaufzeit 12 Monate Statistiken zum Thema: " Naturkatastrophen " Weitere verwandte Statistiken Weitere Inhalte: Das könnte Sie auch interessieren Erfahren Sie mehr über unseren Corporate Account Alle Inhalte, alle Funktionen. Veröffentlichungsrecht inklusive.
Staats- und Regierungschef der Präsidialen Republik Indonesien ist Megawati Sukarnoputri. Das seit dem Ende des 16. Jahrhunderts von den Niederlanden kolonisierte Indonesien wurde 1946 unabhängig. Zwei verbliebene koloniale Enklaven, das niederländische West-Irian und das Ende 1999 von Indonesien unabhängig gewordene ehemals portugiesische Ost-Timor, wurden später eingegliedert. MALAYSIA: Das aus zwei Landesteilen bestehende Malaysia am Südrand des Chinesischen Meeres hat etwa 24 Millionen Einwohner und umfasst rund 330 000 Quadratkilometer. Die Westhälfte des südostasiatischen Landes liegt auf einer Halbinsel südlich von Thailand, die Osthälfte im nördlichen Drittel der Insel Borneo. Die Hauptstadt ist Kuala Lumpur. Malaysia ist seit 1963 eine föderalistische Wahlmonarchie. Als Staatsoberhaupt amtiert derzeit König Tuanku Syed Sirajuddin Syed Putra Jamalullail. Regierungschef ist Abdullah Ahmad Badawi. Neben einer hoch entwickelten Automobil- und High-Tech-Industrie ist der Tourismus von Bedeutung.
Viele der Nähte werden allerdings erst nach einem Beben bekannt. Deshalb ist es wichtig, dass Geoforscher Buch führen über die Wackler, die immer auf Schwächezonen der Erdkruste deuten. Von Orten, die in den vergangenen Jahrhunderten kaum besiedelt waren, gibt es allerdings wenig Daten. Besonders in Südosteuropa vermuten Seismologen zahlreiche unbekannte Erdbebennähte im Untergrund. Doch selbst in gut vermessenen Regionen entdecken Forscher immer wieder Klüfte im Untergrund. Oder sie finden neue Aufzeichnungen über historische Beben, die dazu führen, das Risiko hochzustufen. Auch Orte abseits der Kollisionsfronten von Erdplatten können gefährlich sein: An der Nordanatolischen Verwerfung etwa schieben sich zwei Platten im Norden der Türkei aneinander vorbei. In den vergangenen Jahrzehnten haben Starkbeben die gesamte Naht reißen lassen. Einzig ihr letzter Abschnitt im Westen verharrt unter Spannung - dort wartet die Riesenstadt Istanbul auf einen schweren Schlag. Das westliche Mittelmeer, Nordwestafrika und der Süden der Iberischen Halbinsel wurden in der Vergangenheit ebenfalls von Starkbeben erschüttert.
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