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Griechenland wählt: Ein Unfall könnte das Euro-Ende in Athen auslösen Kurz vor der Wahl in Griechenland spricht vieles für einen Sieg der radikallinken Partei Syriza von Alexis Tsipras. Ein mögliches Ergebnis, das enormen politischen Sprengstoff birgt. Politiker warnen: Eine Unachtsamkeit, eine leichtfertige Äußerung, könnte das Euro-Aus für Griechenland bedeuten. Am Sonntag schaut ganz Europa, wenn nicht sogar die ganze Welt – mal wieder – auf Griechenland. In der Wiege der Demokratie stehen erneut vorzeitige Neuwahlen an. Diese Tatsache an sich ist kein Novum, sondern eher der Normalfall: Erst zwei Mal in seiner neueren Geschichte schaffte das griechische Parlament die volle Legislaturperiode von vier Jahren. In allen übrigen Fällen wurde frühzeitig gewählt. Business as usual also? Angst vor der Rückkehr der Drachme Keineswegs, denn ein potenzieller Wahlsieg von Alexis Tsipras birgt enormen politischen Sprengstoff. Für viele Beobachter droht in Athen nunmehr wirklich der große Knall, der schon 2012 befürchtet worden war.
Mindestens zehn weitere Passagiere wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer. Augenzeugenberichten zufolge rammte ein Motorboot ein Ausflugsschiff und teilte es buchstäblich in zwei Teile, so dass es umgehend sank. Unklar ist, wie viele Passagiere welcher Nationalität sich an Bord des Ausflugsbootes befanden. Das Boot war unterwegs zum beliebten Ausflugsziel Moní, einer kleinen Insel südwestlich von Ägina. Auf Ägina selbst machen hauptsächlich Griechen Urlaub – die Insel liegt nahe der Hauptstadt Athen. dpa/mh
Nicht von ungefähr kommen daher die Gerüchte, einige Oligarchen würde Tsipras – teilweise versteckt, teilweise offen – unterstützen, weil sie genau diese Situation heraufbeschwören wollen: Die Rückkehr zur Drachme. Kann es zum großen Knall kommen, zum einseitigen - auch wenn erzwungenen - Austritt Athens aus dem Euro-Raum? Die Verträge sehen in der Tat ausschließlich den freiwilligen Austritt vor. Dazu könnte die Regierung sich allerdings gezwungen sehen, falls die EZB den Geldfluss nach Athen versiegen ließe. Entsprechende Warnungen, etwa die von Mario Draghi, dass Griechenland aus dem Ankaufprogramm von Staatsanleihen ausgenommen werden könnte, wurden von Syriza-Politikern bereits mit der Behauptung beantwortet, man könne ja auch eigene Euronoten in Athen drucken. Es sind derartige Aussagen, die am Ende das Fass zum Überlaufen bringen könnten. Der griechische Finanzminister Chardouvelis sprach kürzlich von einem Unfall, einem unerwarteten Ereignis, was den Prozess des Austritts letztlich unwiderruflich in Gang setzen könnte.
Die Unfallstelle nahe der Stadt Alexandroupolis. Foto: Alexandroupolis (dpa) - Bei einem Autounfall in Nordgriechenland sind sieben Menschen ums Leben gekommen - allen Anzeichen nach Migranten. Weitere fünf Menschen wurden scherverletzt in einem Krankenhaus der Hafenstadt gebracht. Dies teilte die griechische Polizei mit. Griechische Medien hatten zuvor von zehn Opfern berichtet. Die Polizei teilte weiter mit, die Opfer seien allen Anzeichen nach Migranten. Zunächst gab es keine Angaben dazu, woher die Opfer stammten. Ob unter den Toten auch Schleuser waren, blieb zunächst unklar. Der Fahrer des Unfallautos verlor nach ersten Informationen aus Polizeikreisen die Kontrolle über den Wagen und sei auf eine Zement-Absperrung einer Mautstelle gefahren, die zurzeit in der Nähe der Ortschaft Ardanio gebaut wird, berichtete das Staatsradio. Sicherheitskräfte entdecken in Nordgriechenland immer wieder Schleuser, die trotz strenger Kontrollen Migranten mit Minibussen oder in Hohlräumen von Lastwagen aus der Grenzregion zur Türkei in den Westen Griechenlands bringen.
Sie rechnet mit zwei Milliarden Euro. Per Gesetz sollen die Sozialkassen dazu gebracht werden, ihr verfügbares Guthaben vorübergehend der griechischen Zentralbank zu überlassen. Das griechische Finanzministerium erklärte, im Gegenzug sollten sie eine Staatsgarantie über ihre zur Verfügung gestellten Gelder "im Fall eines Kapitalverlusts" erhalten. Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 13. März 2015 um 12:30 Uhr.
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