Wo Stehst Du
Der Text stammt von dem Opernsänger und Schriftsteller Eduard Jost, die Melodie (als op. 14) von dem Flötisten Jean Baptiste Sauvlet. Verfasst wurde es in den Jahren 1869 (Text) und 1877 (Musik). Jost soll das Pfälzerlied während seiner Zeit in Bad Dürkheim (1867–1870) neben dem Turm der über der Kurstadt gelegenen mittelalterlichen Klosterruine Limburg gedichtet haben. Eine Steinpyramide mit Gedenktafel erinnert dort an das Ereignis. Die Inspiration hierzu empfing Jost nach eigenem Bekunden "auf des Berges Gipfel" stehend und "in süßer Ruh" in die Ebene blickend. Von seiner Entstehung bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts war das Lied in der Pfalz sehr beliebt, weil es die Stereotype von pfälzischer Gemütlichkeit und Heimatgefühl bedient. Entgegen landläufiger Meinung wurde das Lied allerdings nicht auf Weinfesten und ähnlichen Veranstaltungen populär, sondern gehörte seinem Ursprung entsprechend eher zum Repertoire von Chören und Gesangsvereinen. Es wurde daher zu allen Zeiten mehr von kleinen Gruppen dargeboten, z.
Ja, sch�n bist du, o Fleckchen Erde Am deutschen Strom, am gr�nen Rhein, Du Land voll Biederkeit und Treue, Du Land im Fr�hlingssonnenschein! Und find ich einst in Deinem Scho�e, O Pf�lzerland, die sel'ge Ruh, Dann ruf' ich mit dem letzten Hauche O Pf�lzerland, wie sch�n bist du! Die Noten
Polydor 1972. Textfassung nach:] Nach dem unschlagbaren Spitzenreiter Sex/Liebe schätzungsweise am zweithäufigsten wird in Rock und Pop, im Rap, aber auch im Schlager sowie wohl auch in der Volksmusik der Themenbereich Drogen/Alkohol bespielt. Lieder vom Alkoholtrinken gibt es unzählige: einige der gängigsten oder kuriosesten unter ihnen – etwa Roberts Steidls Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen (1922) oder das Bierlied (1978) von Oktoberklub) – wurden bereits im Rahmen der Bambeger Anthologie besprochen, viele weitere von diesen Schätzen wollen noch gehoben werden. Songs, die über den Genuss von und das Leiden an Mariuahana, LSD, Ecstasy, Kokain, Crack, Heroin etc. erzählen, sind bekannterweise auch nicht gerade selten. Entsprechend finden sich auch zahlreiche Liedtexte, in denen die Gretchenfrage verhandelt wird, ob denn nun – etwa aus gesundheitlichen, moralischen, sozialen, mediativen oder einfach ideologischen Gründen – entweder alkoholische Getränke oder doch etwa die etwas weniger legalen Alternativen zu bevorzugen seien.
Er sah ferner die Höhen der Bergstraße, den Rhein, der sich in der Ebene wand, und die Ruine des Heidelberger Schlosses. Von Begeisterung bei diesem Ausblick ergriffen, verfasste er die Zeilen des Pfälzerliedes. [3] Eine Steinpyramide mit Gedenktafel erinnert bei der Limburg an das Ereignis. Das Gedicht, das er verfasst hatte, schickte Jost an die Redaktion des "Pfälzer Kurier" in Ludwigshafen am Rhein. Es wurde wenige Tage später im Feuilleton des Blattes abgedruckt, und Jost glaubte danach, es sei vergessen. Doch acht Jahre später, im Herbst 1877, besuchte Jost, der mittlerweile in Landau in der Pfalz lebte, dort ein Konzert im Hotel "Zum Schwan". Bei der Aufführung begleitete der in Dänemark geborene Musiker Emil Sauvlet auf seinem Harmonium eine schwedische Sängerin namens Svendson. Als nach dem Konzert eine Zugabe gefordert wurde, kündigte Sauvlet ein "Pfälzer Lied" an, worauf die Schwedin "in einfacher, herzgewinnender Melodie" jene Zeilen sang, die Jost acht Jahre zuvor im "Pfälzer Kurier" publiziert hatte.
Wo Stehst Du, 2024