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Das bewusst knapp gehaltene Buch reduziert die zahlreichen Annahmen zur Entstehung und Behandlung des Übergewichts sowie des metabolischen Syndroms kritisch auf ihre Kernaussagen und strukturiert sie zur leichteren Vermittlung in Beratung und Therapie. Die Autoren, Prof. Dr. Eggert Holm und Dr. Björgulf Herberger, stellen die Komponenten des metabolischen Syndroms und die Rolle der Makronährstoffe sowie der Energiebilanz für das Körpergewicht vor und erläutern den Zusammenhang zwischen Körper-zusammensetzung (Körperfett und Magermasse) und der Kohlen-hydrat- und Proteinzufuhr über die Ernährung. Weitere Kapitel geben Empfehlungen zur Behandlung des metabolischen Syndroms und gehen auf die Phasen der Gewichtskontrolle durch Reduktionskost, die Möglichkeiten der mediterranen Diät bis hin zum Entwurf einer antientzündlichen Kost ein. Jedes Kapitel umfasst ein eigenes, in sich geschlossenes Literaturverzeichnis. Zielgruppe: Ökotrophologen, Diätologen/Diätassistenten, Ernährungsberater und Ernährungsmediziner sowie Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Trainer/Sportlehrer und Multiplikatoren auf dem Gebiet der Übergewichtsprävention.
Die Zahl der fettleibigen Kinder hat sich in den vergangenen 10 Jahren auf mehr als 6 Prozent verdoppelt. Insgesamt wiegt jedes 8. Kind zu viel, etwa 800. 000 der 1, 9 Millionen übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind fettleibig oder adipös. Etwa 60 Prozent der Männer und etwa 50 Prozent der Frauen haben einen Body-Mass-Index (BMI) von 25 kg/m² und mehr und sind damit zu dick. Circa 20 Prozent aller Männer und 21 Prozent aller Frauen in Deutschland sind fettleibig (BMI von 30 kg/m² oder größer). Zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr geht das Gewicht um durchschnittlich 15 Kilogramm nach oben.
So existieren Gene, die das Gewicht eines Menschen zusätzlich zu vorliegender ungesunder Lebensführung beeinflussen können, indem sie das Sättigungsgefühl steuern. Auch bei Bluthochdruck können Gene eine Rolle spielen. Insgesamt begünstigen eine ganze Reihe von Faktoren das Entstehen eines metabolischen Syndroms: Bewegungsmangel Erhöhter Alkohol- und Kochsalzkonsum Ein hoher Verzehr von energie- und fettreichen Lebensmitteln Stress über längere Zeit Schlafstörung und -mangel Rauchen Eine ausgeprägte Schilddrüsenunterfunktion Einige Medikamente wie Antidepressiva und Glykokortikoide Wie wird ein metabolisches Syndrom diagnostiziert? Für die Diagnose des metabolischen Syndroms sind eine Erfassung des Gesundheitszustandes, Laboruntersuchungen sowie körperliche Untersuchungen, wie Blutdruckmessung und die Bestimmung von Gewicht und Taillenumfang, erforderlich. Klar abgrenzbare Diagnosekriterien des metabolischen Syndroms gibt es allerdings bislang nicht.
Statt lateinischen Fachtermini werden die korrekten deutschen Fachausdrücke verwendet. Die Texte sind konkret, mit aktuellen wissenschaftlichen Zitaten hinterlegt und folgen einer Kausallogik. Sie weisen kaum Redundanzen auf und sind gut als Vorbereitung für ein Patientengespräch zu verwenden. Vielfach wird bewusst die Komplexität reduziert, um zu die Translation in die Praxis zu gewährleisten. Zum Beispiel sind die Auswirkungen von Gewichtsveränderungen auf die Adipokinausschüttung auf die 4 wichtigsten Markersubstanzen beschränkt ohne die dazugehörigen Kernaussagen zu schmälern. Auch die Abbildungen folgen dem "Keep it simple and smart" Prinzip und können direkt in der Patientenbetreuung für Erklärungen verwendet werden. …Es erfordert großes Wissen, die Spreu der Meinung vom Weizen des evidenzbasierten Wissens zu trennen und derart durchdacht für die Praxis und Lehre anzubieten. PD Dr. Luzia Valentini, Hochschule Neubrandenburg … Die vorliegende Monografie ist ein wichtiger Beitrag bezüglich unserer insbesondere pathobiochemischen Kenntnisse zu Übergewicht/ Adipositas und dem sich daraus ableitenden metabolischen Syndrom, wobei die konzentrierte Darstellung in Text und Abbildungen/Tabellen der oft sehr komplizierten Prozesse ein wichtiges Charakteristikum dieser Monographie darstellt.
Nicht nur die mediterrane, auch die traditionelle nordeuropäische Ernährungsweise ist äusserst effektiv in Sachen Gesundheitsprävention. So kann die Ernährung der Nordländer ganz hervorragend den typischen Zivilisationsbeschwerden entgegen wirken. Dazu gehören insbesondere Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinspiegel. Die übliche Ernährung in Mitteleuropa hingegen fördert deren Entstehung regelrecht. Sie haben also die Wahl: Essen wie im Süden oder lieber wie im hohen Norden? Nordisch oder mediterran? Beides ist gesund! Die mediterrane Ernährung wird immer wieder als DIE ideale Ernährungsweise genannt, nicht zuletzt deshalb, weil sie recht einfach umgesetzt werden kann – auch von Menschen, die bislang "gutbürgerlich", sprich "normal mitteleuropäisch" assen. Doch ist die mediterrane Ernährung natürlich nicht die einzige, die gesund und munter hält. Die nordische Ernährung steht ihr nämlich in nichts nach. Auch sie soll die Grunderkrankungen des metabolischen Syndroms lindern bzw. diesen vorbeugen können: Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und hohe Blutfettwerte.
Die typisch westliche bzw. mitteleuropäische Ernährung bestand aus Weissmehlprodukten, reichlich gesättigten Fetten, Wurst, Käse, Fleisch und nur wenig Fisch und Gemüse, während sich die nordische Diät aus Vollkornprodukten, Blatt- und Wurzelgemüse, Beerenfrüchte, Rapsöl und mindestens drei wöchentlichen Fischportionen zusammensetzte. Die Studienteilnehmer wurden gebeten, ihr Gewicht im Laufe der Studie möglichst zu halten. Da ein Gewichtsverlust immer auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, hätte dieser die Studienergebnisse andernfalls verfälschen können. Nordische Ernährung senkt Entzündungslevel im Körper Vor Beginn und nach Ablauf der Studie entnahmen die Forscher dem Fettgewebe der Testpersonen Proben, die sie sodann auf die Aktivität verschiedener Gene hin überprüften. Dabei zeigte sich, dass die nordische Ernährung die Aktivität von insgesamt 128 sogenannter "Entzündungsgene" senken konnte. Man weiss längst, dass subtile, also für den Betroffenen nicht spürbare Entzündungen im Unterhautfettgewebe unter anderem Störungen im Fett - und Zuckerstoffwechsel und damit über kurz oder lang das metabolische Syndrom sowie Arteriosklerose hervorrufen können.
40 g am Tag) Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, Macadamianüsse, Pinienkerne, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne Erdnüsse und gesalzene Nüsse Fette und Öle (ca. 2 EL am Tag) Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl*) in Maßen: Butter Schweine- und Gänseschmalz, Butterschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl Getränke (ca. 2 Liter am Tag) Wasser, ungezuckerter Tee und Kaffee; Fruchtsaft, Softdrinks, Kakao, Alkohol; nur in Maßen vertretbar: Light-Getränke Fisch und Meeresfrüchte (2 Portionen/Woche) Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardine/Sardellen, Scholle, Seezunge, Steinbutt, Thunfisch, Flusskrebs, Garnelen, Hummer, Krabben, Shrimps Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt; panierter Fisch Wurstwaren und Fleisch (max. 1-2 mal wöchentlich, ca. 150 g) Putenbrustaufschnitt, Corned Beef; mageres helles Fleisch wie Hühnerfleisch, Putenfleisch, Kalbfleisch Leberwurst, Mettwurst, Teewurst, Weißwurst, Salami, Schinkenspeck, Mortadella, Fleischwurst, Bockwurst, Bratwurst (!
Sie wünschen sich ein gesundes Leben für sich, Ihre Familie und Mitmenschen? Ernährungsberater sind beliebt – doch oft geht bei der Beratung der ganzheitliche Aspekt vergessen, den es für eine nachhaltige Gesundheit braucht. Lernen Sie bei der Akademie der Naturheilkunde die Zusammenhänge zwischen Lebens- und Ernährungsweise sowie physischem und psychischem Wohlbefinden kennen. Die Akademie der Naturheilkunde bildet interessierte Menschen wie Sie in rund 16 Monaten zum ganzheitlichen Ernährungsberater aus. Bestellen Sie hier die kostenlose Infobroschüre. Quellen Marjukka Kolehmainen et al., "Healthy Nordic diet downregulates the expression of genes involved in inflammation in subcutaneous adipose tissue in individuals with features of the metabolic syndrome, The American Journal of Clinical Nutrition, November 2014, ("Gesunde nordische Diät hemmt Aktivität von Genen, die mit Entzündungen im Unterhautfettgewebe bei Menschen mit Anzeichen des metabolischen Syndroms in Zusammenhang stehen)
Ernährungstherapie beim Metabolischen Syndrom unter Alltagsbedingungen umsetzbar Dr. med. Thomas Skurk vom Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin in Freising-Weihenstephan plädiert dafür, gemeinsam mit dem Patienten Strategien zu entwickeln. Das Metabolische Syndrom ist gekennzeichnet durch eine Kombination von Symptomen, der eine Adipositas zugrunde liegt. Angesichts der besonderen Bedeutung der Ernährung bei der Entstehung des Metabolischen Syndroms ist es naheliegend, dass die Ernährungstherapie eine zentrale Rolle in der Prävention und Behandlung dieses Symptomenkomplexes spielt. Ernährungsmedizinische Empfehlungen leiten sich aus der Kenntnis bestimmter Nahrungsfaktoren ab, die an der Entstehung einzelner Komponenten des Metabolischen Syndroms beteiligt sind. Die zentrale Komponente des Metabolischen Syndroms ist die Adipositas. Intensive Diskussionen gibt es derzeit darüber, welche Energieträger für den Anstieg der Adipositasprävalenz verantwortlich sind. Unabhängig davon zählt jedoch jede Kalorie – ob aus Fetten oder Kohlenhydraten.
Wo Stehst Du, 2024