Wo Stehst Du
Schwamm drüber. Dann aber fängt es an zu nerven, wenn der Partner immer wieder etwas findet, das ihm an einem so gar nicht passt. Irgendwann dann nervt es nicht nur, sondern verletzt, und letztlich wirkt die Kritik zum unzähligsten Male nur noch abstoßend. Eine andere Methode funktioniert wirklich "Aber irgendwie muss ich doch klarmachen, wenn mir etwas wirklich nicht passt", sagen Paare zu Stosny. Der Psychologe macht sich dann daran zu erklären, was der Unterschied ist zwischen destruktiver Kritik und konstruktivem Feedback. Nicht, weil Feedback irgendwie netter ist als Kritik, oder weil man als Psychologe darauf bedacht ist, immer besonders sorgsam mit seinen sozialen Beziehungen umzugehen. Sondern deshalb, weil Feedback tatsächlich funktioniert – und Kritik nicht. Während Kritik sich darauf konzentriert, was falsch läuft, konzentriert sich Feedback ihm zufolge darauf, wie man zusammen erarbeitet, was besser funktionieren könnte. Während Kritik die Person des anderen ins Visier nimmt ("Du bist so stur!
So gibt er lediglich durch ständige Beschwerden seine Unzufriedenheit kund – und dem Partner indirekt die Verantwortung dafür. Insbesondere im hitzigen Streit ist es leichter zu sagen, was man nicht will, als was man wirklich möchte. Wenn Bedürfnisse auf diese negative Art und Weise kommuniziert werden, kommen sie immer wie Kritik daher. Seite 1 2 Verwandte Themen: Über den Autor/die Autorin Kirsten Schwieger Kirsten Schwieger ist freiberufliche Journalistin und findet, dass auch Mutterliebe die Hormone ganz schön zum Tanzen bringt.
Zum Ernst nehmen gehört also, nicht wegzuschauen bei problematischem Verhalten, sondern es zu besprechen und über neue Lösungen zu verhandeln. Statt auf eine Veränderung aus dem Nichts zu hoffen, werde aktiv. Wer hat das Problem? Da ihr miteinander in einer Beziehung seid, habt ihr immer beide ein Problem. Auch wenn das problematische Verhalten von deinem Partner oder deiner Partnerin ausgeht, gibst du dem Verhalten nach. Wie gebe ich einem Verhalten nicht nach? Wir raten dir, deinen Bedürfnissen zu folgen und dich für deine Entwicklung und dein Wohlbefinden einzusetzen. Überleg dir, was für dich in der Partnerschaft erträglich ist und wo die Grenzen des Erträglichen überschritten werden. Du musst unerträgliche Situationen oder herabwürdigendes Verhalten nicht aushalten. Warum muss ich Aufwand haben? Das ist doch ungerecht!? Vielleicht empfindest du es ungerecht, dass du Aufwand hast für eine Veränderung, obwohl du ja eh schon leidest. Doch in Beziehungen, wo der eine glücklich ist und der andere traurig, muss der traurige etwas verändern.
Liebe ihn, wie er ist und liebe auch dich. Wenn beides geht und auf Gegenseitigkeit beruht, seid ihr ein tolles Paar. Unverbindliche Beziehung Wenn Männer in der Liebe keine Eier haben... Unzufrieden in Beziehung: Du willst einen dieser 10 Punkte bei dir ändern? Niemand macht solche Dinge mit Absicht oder aus Dummheit. Und oft können sich Menschen erst nach einigen Beziehungen und einer gewissen Reifung durch Erfahrungen dahin wenden, was sie selber zur Beendigung der Partnerschaften beigetragen haben. Manchmal fliegen wir so lange auf einen ähnlichen Typ Mensch (in unterschiedlichem Gewand), bis wir unsere Entwicklungsaufgabe endlich verstanden haben und etwas bei uns verändern. Wer diesen Entwicklungsprozess nicht unnötig in die Länge ziehen möchte, kann in einer Psychotherapie (mit oder ohne Partner) hinterfragen, an welchen Stellen man selber etwas anders machen kann um die eigenen Bedürfnisse zu spüren, angemessen mitzuteilen und "trotz Beziehung" eigene Entscheidungen zu treffen.
Die zerstörende Wirkung der Kritik des Partners Warum aber ist man so schnell bei der Kritik, der destruktiven? Steven Stosny, ein klinischer Psychologe aus Washington D. C., der sich auf Eskalation und Gewalt in Beziehungen spezialisiert hat und diesbezüglich unter anderem Gerichte als Gutachter berät, hat dazu mehrere Bücher geschrieben, unter anderem "How to Improve your Marriage without Talking about It", "Love without Hurt" oder das auch auf Deutsch erschienene "Schatz, wir müssen gar nicht reden! " Was Verliebte und Betrunkene gemeinsam haben Gewagte These: Laut einer aktuellen Studie ist Verliebtheit wie ein Vollrausch. In beiden Fällen reagiert das Gehirn sehr ähnlich. Dafür verantwortlich ist nach Ansicht der Forscher ein Hormon. Quelle: Die Welt/Now This Er glaubt, dass Kritik in einem recht harmlosen Gewand daherkommt – und deshalb in ihrer Wirkung oft unterschätzt wird. Am Anfang der Beziehung mag es ein paarmal gut gehen, kritisiert zu werden, sagt er. Jeder macht schließlich mal etwas falsch oder anders, als der andere es gern hätte.
Wo Stehst Du, 2024