Wo Stehst Du
In dieser Phase werden Erfahrungen, Gelerntes, motorische Fähigkeiten und Emotionen des Tages vom Gehirn sortiert und abgespeichert. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass man sich erinnert und durch die gespeicherten Informationen Wissen und Fähigkeiten gefestigt werden. Ist die Tiefschlafphase zu kurz, wird die Hirnleistung dahingehend reduziert, dass Erlebtes und Gelerntes nicht vollständig in das Erinnerungsvermögen aufgenommen werden und man sich somit geistig nicht oder deutlich weniger weiterentwickelt. Amerikanische Forscher haben zudem herausgefunden, dass durch die minimierte Speicherungsmöglichkeit aufgrund von zu wenig Schlaf automatisch die Aufnahmefähigkeit des Hirns reduziert wird und es dadurch indirekt kleiner wird. Langfristig gesehen wird es somit für Menschen immer schwieriger, Dinge zu behalten, sich Wissen anzueignen und aus Erfahrungen zu lernen. Konzentrationsschwäche durch Schlafmangel Wer zu wenig Schlaf erhält, wird früher oder später an Konzentrationsschwierigkeiten leiden.
Wenig Schlaf – immer mehr Menschen sind in der heutigen Zeit davon betroffen. Schlafstörungen, spät zu Bett gehen und früh morgens wieder aufstehen oder eine extra kurze Nachtruhe, um mehr Zeit für "Wichtigeres" zu haben, sind meist die Gründe für Schlafmangel. Betroffene versuchen das Defizit mit ausreichend Kaffee ausgleichen zu können, andere machen sich mit Sport munter. Doch was Schlafmangel für körperliche Folgen hat, wissen nur die Wenigsten. Meist finden sie es erst heraus, wenn die ersten Symptome auftauchen. Welche Reaktionen vom Körper zu erwarten sind, wenn man den natürlichen Schlafbedarf ignoriert, wird Betroffene sicherlich wachrütteln. Deshalb ist wichtig, sich vorab bereits zu informieren, bevor es vielleicht zu spät ist. Wenig Schlaf mindert die Hirnkapazität Der Schlaf ist unter anderem dazu da, um über den Tag Erlebtes zu verarbeiten. Das gelingt dem Körper nur, wenn keine äußeren Einflüsse auf das Gehirn wirken, weshalb ein ausreichend langer Tiefschlaf besonders wichtig ist.
Besonders wenn deine Arbeit etwas monoton ist, zahlst du den Preis für die schlaflose Nacht: "In monotonen Situationen schweift man mit den Gedanken häufig ab und hat mit Sekundenschlaf zu kämpfen", warnt Dr. Hans-Günter Weeß, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Bist du von Kleinigkeiten schnell genervt, könnte das auch ein Zeichen von Schlafmangel sein. fitzkes / Schlafmangel schadet der körperlichen und geistigen Leistungfähigkeit. 11 Einschlaftipps mit Sofortwirkung Wie viel Schlaf ist ideal? "Wie viel wir schlafen sollten, geben uns die Gene vor", sagt Dr. Weeß, Autor des Buches Schlaf wirkt Wunder. Durchschnittlich reichen aber etwa 7 Stunden für Männer aus. Teste am besten selbst, wie viel Schlaf du benötigst, um dich fit und erholt zu fühlen. 6 Stunden sollten das Minimum sein. Männer brauchen im Schnitt übrigens rund 20 Minuten weniger Schlaf als Frauen. Ab wann wird Schlafmangel gefährlich? Auch das ist stark von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Wo Stehst Du, 2024