Wo Stehst Du
Beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann Alonso mit seinen Kollegen Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Foto: RP ONLINE Am 14. August 2018 gab Fernando Alonso bekannt, dass er seine Formel 1-Karriere nach der Saison beenden wird. Foto: dpa/- Zwei Jahre nach der Ankündigung seines Rücktritts aus der Formel 1 gaben Alonso und Renault am 8. Juli 2020 bekannt, dass der Spanier in der Saison 2021 sein Comeback in der Königsklasse des Motorsports gibt. Der zweimalige Weltmeister kehrt damit zu seinem früheren Rennstall zurück. Foto: dpa/Ralf Hirschberger Wie das französische Werksteam mitteilte, schließt sich Alonso "für die nächsten Saisons" dem Team an. Der Asturier, der Ende Juli bereits 39 Jahre alt wird, übernimmt das Cockpit von Daniel Ricciardo, der zu McLaren wechselt. Alonso wurde mit Renault 2005 und 2006 Weltmeister. Hier finden Sie weitere Artikel und Informationen zu Fernando Alonso
000 Zuschauern und 257. 325 Sitzplätzen. Nur ein Fahrer hat die drei grössten Rennen der Welt gewinnen können: Graham Hill. Der Engländer holte in Monaco fünf Siege – 1963, 1964, 1965, 1968 und 1969. 1966 triumphierte der Engländer beim Indy 500, 1972 zusammen mit Henri Pescarolo in Le Mans, für Matra. Fernando Alonso kann zwei Monaco-Siege vorweisen (2006 mit Renault und 2007 mit McLaren), Le Mans hat er an der Seite von Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima gewonnen, 2018 und 2019 in einem Toyota. Nun tritt er zum dritten Mal zu einem Indy-500-Wochenende an. 2017 lag er gegen Rennschluss in aussichtsreicher Position, dann liess ihn sein Motor im Stich. 2019 verpasste er mit einem von McLaren schlampig vorbereiteten Wagen die Qualifikation. 2020 soll alles besser werden. Aber dann ist mindestens für zwei Jahre kein 500 geplant, denn der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 bestätigt: Als GP-Pilot für Renault wird er nicht in Amerika fahren. «Ich gehe davon aus, dass ich 2021 und 2022 nicht in Indy antrete», sagt der 32fache GP-Sieger am Speedway.
Seite 1 / 2 Weiter zu Seite 2 Auf einer Seite anzeigen
Also ging er. Und beschloss zur Sicherheit lieber gleich, dass dieser Abschied ja kein endgültiger sein müsse. "Ich weiß noch nicht, was ich 2020 machen werde. Das Leben ist lang und schön. Die Formel 1 werde ich immer lieben", sagte Alonso. "Also kann ich nicht ausschließen, dass ich als Fahrer, Vater, Weltverbandschef, oder was auch immer, wieder hier sein werde. " Nun ist das Jahr 2020. Und Fernando Alonso wird tatsächlich zurückkehren. Zwar nicht in dieser Saison, die wegen Corona vergangene Woche in Spielberg verspätet gestartet ist und dort dieses Wochenende auch fortgesetzt wird. Aber 2021. Das gab der französische Rennstall Renault am Mittwoch bekannt, für den der 38-Jährige künftig wieder fährt. 2005 und 2006 war Alonso mit dem Werksteam Weltmeister geworden und hatte damit die Titelserie von Michael Schumacher im Ferrari beendet. Die Entscheidung zu Alonsos Comeback sei, schreibt Renault, "mutig" und "sinnvoll für die Zukunft". Die künftige Budget-Obergrenze könnte Renault helfen Mit Alonso will Renault an alte Erfolge anknüpfen, die vor allem mit ihm verbunden sind.
Der aktuelle Vertrag läuft noch bis 2016. Gleich sein erstes Rennen für den italienischen Rennstall in Bahrain konnte der Spanier gewinnen. Stärkster Gegner in 2010 war Sebastian Vettel in Red Bull, der dann auch Weltmeister wurde. Fernando Alonso aber wurde in seiner ersten Saison für Ferrari direkt Vizeweltmeister und erhielt zudem die DHL Fastest Lap Trophy. 2012 verlief nicht ganz so erfolgreich. In der Gesamtwertung belegte Fernando Alonso aber immerhin noch Rang vier, bevor er 2013 wieder Vizeweltmeister hinter Sebastian Vettel wurde. Besonderheiten: Mit 372 km/h, die in Monza beim Training 2005 gemessen wurden, hält Fernando Alonso den Geschwindigkeitsrekord in der Formel 1. Fernando Alonso liebt nicht nur die Geschwindigkeit, sondern ist auch begeisterter Fußballer. Real Madrid machte ihn zum Ehrenmitglied. Größte Erfolge: Zu den großen Erfolgen von Fernando Alonso zählen sicherlich die Weltmeistertitel in der Formel 1 von 2005 und 2006, die er mit Renault einfuhr. Aber auch die Vizeweltmeistertitel mit Ferrari sind aller Ehren wert.
Home Sport Formel 1 Höre auf deinen Körper 9. Juli 2020, 11:36 Uhr Fernando Alonso in der Formel 1: Der Rentner kehrt zurück Glanzvolle Zeiten: Fernando Alonso reichte 2005 in Brasilien Platz drei zu seinem ersten WM-Titel in der Formel 1. (Foto: Motorsport Images/Imago) Die Formel 1 ist begeistert, dass der charismatische und exzentrische Fernando Alonso sein Comeback bei Renault gibt. Für Sebastian Vettel ist das aber keine schöne Nachricht. Von Anna Dreher Fernando Alonso hatte sich entschieden. Die Saison 2018 würde seine letzte in der Formel 1 sein. Was zuvor schon als Gerücht durch das Fahrerlager waberte, bestätigte Alonso im August 2018. Auf Twitter schrieb der Spanier der Rennserie wie seiner großen Liebe: "Wir hatten sehr gute Zeiten, einige unvergessliche - und einige sehr schlechte. Ich habe gesehen, wie du dich verändert hast, manchmal zum Guten, und manchmal meiner Meinung nach zum Schlechten. " Er suchte nach Herausforderungen, die ihm die Königsklasse des Motorsports nach 17 Jahren nicht mehr bieten konnte, zumindest nicht ohne wettbewerbsfähiges Auto.
Er wurde mit sehr knappem Ergebnis Meister. 2000 erfolgte der Wechsel des Spaniers in die Formel 3000. Dort war Fernando Alonso beim belgischen Team Astromega unter Vertrag. Obwohl ihm nur ein Sieg im letzten Rennen gelang, konnte er aufgrund seiner Beständigkeit den vierten Platz in der Meisterschaft vorweisen. Zum Ende des Jahres wurde Flavio Briatore sein Manager, der ihn in die Formel 1 brachte. Den ersten Vertrag in der Formel 1 unterschrieb Fernando Alonso bei Minardi. Obwohl Minardi nicht zu den besten Fahrzeugen in der Formel 1 gehörte, konnte Fernando Alonso einige Erfolge vorweisen. Seine beste Startposition war Rang 17 beim Großen Preis der USA, die beste Zielplatzierung Rang 10 beim Großen Preis von Deutschland. 2002 erfolgte der Wechsel in den deutlich besseren Rennstall von Renault, der zu der Zeit von Flavio Briatore geleitet wurde. Zuerst war Fernando Alonso dort nur Testfahrer, erhielt 2003 aber das Cockpit von Jenson Button. Gemeinsam mit Jarno Trulli fuhr er in der Saison 2003 für Renault F1.
Für viele Fans gilt nicht Weltmeister Lewis Hamilton (33) oder Sebastian Vettel (30) als bester Pilot der Formel 1, sondern Fernando Alonso (36). Der Spanier fuhr bei den ersten Tests der Saison in Barcelona in seinem neuen McLaren-Renault mit 1:20, 929 Minuten die zehntbeste Zeit. Zuvor gab er BILD am SONNTAG eines seiner wenigen ausführlichen Interviews. Denn seit Langem spricht Alonso kaum noch mit ausländischen Medien. Schon gar nicht über sein Privatleben. BILD am SONNTAG: Sie gehen in Ihr 18. Formel-1-Jahr und kaum einer weiß, wer hinter dem Rennfahrer Alonso steckt… Fernando Alonso: Das ist doch auch gut so. Selbst in meiner Heimat Spanien kennen die Leute nur den Sportler. BILD am SONNTAG: Verraten Sie den Deutschen vielleicht mal ein bisschen, wer denn dieser Fernando Alonso ohne Rennanzug ist? Alonso: (lacht) Na ja, das ist ein ganz normaler Kerl, ein normaler Sohn, ein normaler Freund. Ich weiß, wie viel ein Liter Milch im Supermarkt kostet. Ich kaufe in Lugano, wo ich wohne, ein.
Alonso: Gegen Ende der Saison wird's schon ab und zu anstrengend. Wenn du dann bei den letzten Rennen in USA, Mexiko, Brasilien, Abu Dhabi nicht um irgendetwas kämpfst oder du stehst in der Startaufstellung hinten, ist es schwer, sich zu fokussieren. BILD am SONNTAG: Wir wollten doch nicht über die Formel 1 reden. (Alonso lacht laut) BILD am SONNTAG: Sie leben dieses privilegierte Leben, Geld, Luxus, rote Teppiche – gibt es Momente, in denen Sie auf die normale Welt schauen? Alonso: Definitiv. Als Rennfahrer versuchen dich alle glücklich zu machen. Das Team, die Sponsoren, alles wird dir abgenommen. Da will ich mich aufs Rennfahren konzentrieren. Außerhalb dieser Welt buche ich zum Beispiel meine Flüge zu Foto-Aufnahmen meiner Modefirma selbst, oder das Leihauto. Ich vergleiche die Preise, kontrolliere meine Ausgaben selbst. Wie gesagt, im Alltagsleben löse ich die Alltags-Probleme selbst. BILD am SONNTAG: Was hält Sie auf dem Boden? Alonso: Meine Familie ist das Fundament meines Lebens.
Wo Stehst Du, 2024