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Etwa ein Drittel der Frauen, die einmal einen Infekt hatten, haben immer wieder Probleme mit den Harnwegen. Auch bei Männern steigt das Risiko mit dem Alter. Ab 50 Jahren führen vor allem verengte Harnwege und Prostatavergrößerungen zu Harnwegsinfektionen. Ursache sind meist E. coli-Bakterien Auslöser für Harnwegsinfekte sind überwiegend Bakterien, selten auch Pilze, Parasiten oder Viren. In 70 - 80% der Fälle ist das Bakterium Escherichia coli der Verursacher. Die Erreger kommen häufig aus dem Darm und wandern die Harnröhre hinauf. Verschiedene körperliche Bedingungen begünstigen den Ausbruch der Erkrankung. Ist der Harnfluss durch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Harnsteine oder andere Verengungen gestört, setzen sich die Keime leichter fest. Auch mangelnde Intimhygiene oder sexuelle Aktivitäten begünstigen die Übertragung des Erregers. Hormonveränderungen z. B. durch Schwangerschaft oder Wechseljahre machen den Keimen das Leben leichter, ebenso wie Erkrankungen oder Abwehrschwäche.
Die Diagnosemöglichkeiten beim Mann Der Urologe wird bei den aufgeführten Symptomen folgende Diagnoseschritte einleiten: Urintest und Bakterienkultur anlegen Ultraschalluntersuchung der Blase Prostatasekret untersuchen Kontrolle der Prostata über den Enddarm Damit kann er feststellen, ob eine Entzündung vorliegt, welche Bakterien Auslöser sind, ob die Blase oder auch die Prostata betroffen ist und Restharnbildung erkennen. Behandlung von Blasenentzündung beim Mann Entsprechend der Ergebnisse wird der Facharzt eine Therapie einleiten. Gegen die akute Entzündung sind Antibiotika wichtig, die Wirkstoffe der Wahl sind Cephalosporin oder Fluorchinolon. Die Medikamente müssen genau nach Anweisung des Arztes eingenommen werden, meist mindestens eine Woche lang. Nach Abklingen der Beschwerden folgt die Behandlung der zugrundeliegenden Ursachen – etwa die Therapie einer vergrößerten Prostata oder die Dehnung der verengten Harnröhre. Die besten Kliniken Deutschlands 2020 Unser Experten-Team hat für Sie die besten Kliniken zusammengetragen.
Mithilfe eines Schnelltests wird auch überprüft, ob eine Blaseninfektion vorliegt. Der Test kann außerdem gleichzeitig mit der Zucker- und Eiweißkontrolle durchgeführt werden. Falls ein konkreter Krankheitsverdacht besteht, kann eine zusätzliche Urinanalyse im Labor vorgenommen werden, wobei der genaue Krankheitserreger ermittelt wird. Um Komplikationen zu vermeiden, werden Blasenentzündungen in der Schwangerschaft nur mit Antibiotika behandelt, die für schwangere Frauen geeignet sind. So könnt ihr eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft vermeiden: Trinkt vorbeugend viel Wasser: Schwangeren Frauen wird empfohlen, täglich 2 Liter Wasser zu trinken und auf Lebensmittel zu verzichten, welche die Blase reizen könnten (zu viel Kaffee, scharf gewürzte Gerichte). Synthetische oder sehr eng anliegende Kleidung begünstigt die Entwicklung von Krankheitserregern. Tragt daher lieber lockere Baumwollkleidung und zieht euch immer warm genug an! Wischt euch auf der Toilette von vorne nach hinten ab, um die Krankheitserreger nicht in die Nähe der Harnwege zu befördern.
Foto: Thinkstock Hilfe, Blasenentzündung! Was kann ich tun? Eine Blasenentzündung ist wirklich unangenehm. Was kann ich tun, wenn es mich getroffen hat? Wie gehe ich mit natürlichen Mitteln gegen die Infektion vor? Wann sollte ich zum Arzt gehen? Das verraten wir hier! Klicken Sie sich durch diese Galerie (Pfeile im Bild) und lesen Sie unsere Tipps von der Expertin gegen Blasenentzündung. Wie kann ich eine Blasenentzündung selbst behandeln? Halten Sie die Blase warm und trinken Sie viel. Tees aus Goldrutenextrakt oder Bärentraubenblättern spülen Bakterien, die für den Harnwegsinfekt verantwortlich sind, aus der Blase. Bärentraubenblätter sollte man jedoch nicht länger als eine Woche und nicht öfter als fünf Mal im Jahr einnehmen. Wie beuge ich einer Blasenentzündung vor? Man sollte auf ein starkes Immunsystem achten. Zudem sollte man vermeiden, feuchte Kleidung am Körper zu tragen, beispielsweise nach dem Sport. Also: Verschwitzte Wäsche oder nasse Badekleidung am besten gleich wechseln oder Sportunterwäsche tragen, die Feuchtigkeit nach außen leitet.
Sind Frauen in der Schwangerschaft besonders anfällig für Harnwegsinfekte? Leider ja! Wir sagen, wie du einer Blasenentzündung vorbeugen kannst und wie sie in der Schwangerschaft behandelt wird. Auf einen Blick Artikelinhalt Rund fünf Prozent der Frauen leiden in der Schwangerschaft unter einer Blasenentzündung. Wer ohnehin schon leicht Harnwegsinfekte hat, ist in der Schwangerschaft noch stärker gefährdet. Aber auch Frauen, die noch nie eine Blasenentzündung hatten, kann es nun treffen. Typische Symptome sind zum Beispiel ständiger Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen, Schlieren oder Blutspuren im Urin. Wenn die Harnwegsinfektion rechtzeitig behandelt wird, ist sie nicht gefährlich für das Baby. Auch in der Schwangerschaft kannst du bestimmte Antibiotika bekommen, die dir und dem Kind nicht schaden. Rund fünf Prozent der Frauen leiden in der Schwangerschaft unter einer Blasenentzündung. Das liegt besonders an der hormonellen Umstellung, die auch zu einer Entspannung der ableitenden Harnwege führt.
Die Harnröhre ist bei der Frau wesentlich kürzer als beim Mann, bei dem sie die gesamte Penislänge durchläuft. Einerseits schützt das den Mann vor aufsteigenden Keimen. Denn die lokale Abwehr in der Schleimhaut der Harnröhre kann auf der gesamten Länge die Erreger bekämpfen und es kommen wesentlich weniger in der Blase an als durch die kurze Harnröhre der Frau. Doch die Schmerzen sind viel stärker, wenn es trotzdem zu einer Entzündung kommt. Denn dann ist die Harnröhre in ihrer gesamten Länge betroffen und der gesamte Penis schmerzt. Organprobleme sind Ursache für die Blasenentzündung beim Mann Der zweite Grund, warum eine Zystitis beim Mann nie banal ist: Meistens liegt eine organische Erkrankung vor, die zu einem Harnstau führt. In diesem nicht mehr frischen Urin in der Blase können sich Bakterien rasch vermehren. Behandlungsbedürftige Ursachen der Blasenentzündung sind vor allem: Prostatavergrößerung – oft ab Mitte 40 kann die kastaniengroße Männerdrüse, die direkt unter der Blase liegt und die Harnröhre umschließt, wachsen.
So kann sich vor allem die Prostata entzünden. Das trifft bei den meisten Männern über 40 Jahren zu, die eine Zystitis bekommen. Daneben sind auch die Samenleiter, die Nebenhoden und Nieren gefährdet. Wegen dieser Risiken und weil meist eine organische, behandlungsbedürftige Ursache der Zystitis bei Männern vorliegt, wird diese Erkrankung von Urologen auch als kompliziert bezeichnet. Bei Frauen ist Blasenentzündung großteils unkompliziert, hat meist keine organischen Ursachen und seltener die Tendenz, sich auszubreiten. Prostata: Lustzentrum und Risikozone Unser PDF-Ratgeber klärt Sie über Funktion und Stimulation des männlichen Lustzentrums auf und zeigt, wie Sie mögliche Probleme beheben. Diese Symptome vom Urologen abklären lassen Männer sollten deshalb folgende Symptome vom Arzt abklären lassen: Schmerzen beim Wasserlassen häufiger Harndrang Blut im Urin Ausfluss unangenehmer Geruch des Urins, Urin ist flockig, dunkler als gewöhnlich oder trüb Am besten wenden Sie sich gleich an einen Urologen, weil der Facharzt über die entsprechenden Diagnosemittel verfügt.
Etwa zehn bis 20 Prozent der Frauen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Blaseninfektion. Circa 30 Prozent der Betroffenen erleiden erneute Infektionen. Sind manche Frauen anfälliger für eine Blasenentzündung? Ja, tatsächlich. Wiederkehrende Blasenentzündungen treten erfahrungsgemäß häufig in kritischen Lebenssituationen, bei seelischen Problemen oder beruflichen Schwierigkeiten sowie bei Problemen mit dem Partner auf. Außerdem kann der Hormonmangel in den Wechseljahren eine Blasenentzündung begünstigen. Durch das Absinken des Östrogenspiegels reduziert sich die Durchblutung des Genitaltrakts und damit auch der Harnröhre. Bakterien können sich leichter vermehren und in die Blase aufsteigen. Ein Arzt wird in dieser Situation gegebenenfalls lokal eine Östrogenbehandlung empfehlen. Foto: Welche arzneilichen Wirkstoffe helfen gegen Blasenentzündung? Da Blaseninfektionen durch Bakterien ausgelöst werden, helfen in dieser Situation Antibiotika. Die Behandlung mit Antibiotika wird durch den Arzt durchgeführt.
Wie äußern sich die Symptome einer Blasenentzündung? Häufig tritt eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft ohne jegliche Anzeichen auf. Man spricht dann von einem asymptomatischen Krankheitsverlauf. Folgende Symptome können allerdings auftreten: Häufiges Urinieren (selbst tröpfchenweise) Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen Schmerzen im Unterbauch Wenn du diese Symptome bei dir feststellst, solltest du sofort deinen Arzt aufsuchen. Die Behandlung: Was tun bei einer Blasenentzündung in der Schwangerschaft? Eine Blasenentzündung – besonders in der Schwangerschaft – muss so schnell wie möglich behandelt werden, um eine Niereninfektion zu verhindern. Außerdem kann eine Blasenentzündung das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt begünstigen. Eine Urinanalyse hilft, die definitive Diagnose zu erstellen. Noch bevor der genaue Krankheitserreger identifiziert ist, wird mit einer Antibiotika-Behandlung begonnen. Bei der Vorsorgeuntersuchung überprüft der Arzt oder die Hebamme in der Regel immer den Urin.
Lässt du dich regelmäßig untersuchen, kannst du das Risiko eines schweren Verlaufs eines solchen Infekts deutlich reduzieren. Mögliche Folgen einer unbehandelten Blasenentzündung in der Schwangerschaft im Überblick: Bleibende Nierenschäden Erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt Vorzeitige Wehen Wie wird die Blasenentzündung behandelt? Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, kennt die typischen Symptome. Aber auch, wenn die Erkrankung bei dir zum ersten Mal auftritt, wirst du sie vermutlich anhand der Beschwerden schnell einordnen können. Geh unbedingt in die Arztpraxis und lass deinen Urin untersuchen. Gerade in der Schwangerschaft solltest du dich nicht auf Hausmittel verlassen. Viele werdende Mütter haben Angst, dass eine Antibiotika-Behandlung schädlich für ihr ungeborenes Kind sein könnte. Die Risiken einer schwer verlaufenden Zystitis werden aber in den meisten Fällen als größer bewertet. Deine Ärztin wird besonders vorsichtig sein und dir ein Mittel verschreiben, das dich und das Baby möglichst wenig belastet.
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