Wo Stehst Du
Diese Einrichtungen bieten neben kleineren Gruppen auch Therapien und Fördermaßnahmen während des Kindergartenbesuchs und vor allem in heilpädagogischen Kindergärten sind die Mitarbeiter sind auch auf schwerstbehinderte Kinder eingestellt. Liegen diese Kindergärten weit vom Wohnort entfernt, wird ein Fahrdienst benötigt und die Kinder haben dann einen sehr langen Tag. Notfallmedikament Einige Kinder brauchen bei einem Anfall ein Notfallmedikament, was bei den ErzieherInnen manchmal zu Unsicherheiten bzgl. der Haftung und der Versicherung führt. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat zur Medikamentengabe in Kindertageseinrichtungen hat ein Merkblatt herausgegeben, die DGUV Information 202-092. Wichtig ist es eine schriftliche Vereinbarung zwischen den Erziehungsberechtigten und der Einrichtung zu den notwendigen Maßnahmen mit genauen Anweisungen treffen. Die Handlungsanweisung soll klare Angaben zu Zeitpunkt und Anlass der Medikamentengabe enthalten und möglichst die Namen aller Personen, die zur Gabe berechtigt sind.
Eine Grundstimulation erfolgt durch das Gerät. Ihre Dosis kann durch den behandelnden Arzt gesteuert werden. Zusätzlich ist während eines Anfalls eine Stimulation durch das Kind oder seine Betreuungsperson mit Hilfe eines Magneten möglich. Die Vagus-Nerv-Stimulation kann begleitend zu einer medikamentösen Therapie zum Einsatz kommen, wenn diese Anfälle nicht ausreichend kontrollieren kann. Eine Anfallsfreiheit wird durch die begleitende Vagus-Nerv-Stimulation allerdings nur selten erzielt. In einigen Fällen hat sich die ketogene Diät bewährt, eine kohlenhydrat- und eiweißarme, aber fettreiche Kost. Sie wird unter Umständen empfohlen, wenn Medikamente nicht vertragen werden oder nicht genügend wirken. Allerdings erfordert sie viel Disziplin und Konsequenz. Außerdem geht sie sowohl mit Risiken als auch mit Nebenwirkungen einher wie Müdigkeit, Verstopfung, Calciummangel, Wachstumsverzögerungen oder erhöhten Blutfettwerten. Erlernen einer "Selbstkontrolle" mittels aktiver Ablenkungstechniken ist erst bei älteren Kindern möglich.
Gut möglich, dass die Zahl betroffener Kinder in der Schweiz wesentlich höher ist. Allerdings dürften viele Fälle verjährt sein Strafrecht Wie sinnvoll ist die Verjährung?, weshalb sie Swissmedic gar nicht mehr gemeldet wurden. Schäden von Gesichtsanolamien bis Autismus Medikamente mit dem Wirkstoff Valproat sind schon über 50 Jahre auf dem Markt und seit den 70er Jahren ist bekannt, dass es schwerwiegende Schäden am ungeborenen Kind auslösen kann. Trotzdem verschrieben es Ärzten weiterhin. Heute geht man davon aus, dass etwa 10 Prozent der Kinder, die in der Schwangerschaft dem Wirkstoff ausgesetzt waren, mit Missbildungen geboren wurden. Bei etwa 30 bis 40 Prozent der betroffenen Kinder kommt es zu schweren Entwicklungsstörungen. «Swissmedic hat viel zu spät reagiert» In Frankreich erhielten zwischen 2007 und 2014 über 14'000 Schwangere Depakine, obwohl die schädigende Wirkung am Ungeborenen längst bekannt war. 2016 kam es zu einer strafrechtlichen Untersuchung, eine Sammelklage folgte, schliesslich wurde ein Entschädigungsfonds für Betroffene eingerichtet.
Sie kann gelegentlich die Ausbreitung fokaler Anfälle verhindern, wenn sie sich vorher durch eine Aura ankündigen. Mit Hilfe der Biofeedback-Methode lernen die Patienten, ihre Hirnströme zu beeinflussen und epileptische Anfälle unterdrücken. Dabei werden die Hirnströme durch Messinstrumente erfasst und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Je nach Einzelfall brauchen die Kinder darüber hinaus unter Umständen auch physio-, ergo-, lern-, sprach- oder psychotherapeutische Unterstützung. Fachliche Unterstützung: Prof. Hans-Jürgen Nentwich
Mit dem Eintritt in den Kindergarten entlassen Eltern ihre Kinder in eine neue Selbstständigkeit. Im Rahmen der Inklusion gibt es auch in Regelkindergärten immer mehr besondere Kinder. Bei epilepsiekranken Kindern ist eine gute Aufklärung der ErzieherInnen notwendig. Eltern sollten immer wieder das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen, sie über die Art der Anfälle und Erste Hilfe-Maßnahmen informieren, bei Medikamentenumstellung auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen und in bestimmten Situationen den Kontakt zwischen behandelndem Arzt und ErzieherInnen herstellen. Regelkindergarten/Integrativer Kindergarten/Heilpädagogischer Kindergarten Die Entscheidung für einen Kindergarten oder eine Kindertagesstätte ist für alle Eltern nicht einfach. Grundsätzlich können epilepsiebetroffene Kinder in den Kindergarten um die Ecke gehen, eventuell mit einem Integrationshelfer (s. u. ). Je nachdem, welchen Entwicklungsstand und Betreuungsbedarf das einzelne Kind hat und welche zusätzlichen Krankheiten oder Behinderungen neben der Epilepsie vorliegen, haben Kinder einen Anspruch auf einen Platz in einem integrativen oder heilpädagogischen Kindergarten.
Häufiger Arztwechsel führt dazu, dass keine Therapie konsequent verfolgt werden kann. Nur wenn die Verträglichkeitsgrenze erreicht ist, ohne dass sich der gewünschte Behandlungserfolg eingestellt hat, kann gemeinsam mit dem behandelnden Arzt ein Wechsel der Therapie erwogen werden. Kontrolltermine beim Arzt, bei denen eine körperliche Untersuchung, EEG -Ableitung und Blutkontrollen durchgeführt werden, sollten unbedingt eingehalten werden. Selbsthilfegruppen können die Eltern betroffener Kinder unterstützen. Nebenwirkungen Neben ihrem günstigen Einfluss auf die Krankheit können die Medikamente allerdings auch Nebenwirkungen haben. Unter anderem können auftreten: Verlangsamung verminderte Spannkraft leichte Ermüdung Doppeltsehen leichtes Zittern Zum Teil sind diese Nebenwirkungen dosisabhängig und können nach optimaler Einstellung des Medikaments gemindert oder ganz aufgehoben werden. Keinesfalls sollte aus Angst vor möglichen Nebenwirkungen die Dosierung ohne Absprache mit dem Arzt gesenkt werden.
Wo Stehst Du, 2024