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Ein hydraulischer Abgleich ist inzwischen auch vorgeschrieben, um Fördermittel für verschiedene Maßnahmen durch KfW oder das BAFA in Anspruch nehmen zu können. Aber es gibt auch Förderung für einen hydraulischen Abgleich selbst. Hydraulischer Abgleich - eine genaue Bestandsanalyse zeigt die Schwachstellen Am Anfang der Durchführung steht die Grundlagenermittlung. Dort werden, ob im Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus, die Wärmeverteilung und Wärmeübergabe festgehalten, die Leitungsanlage geprüft und vermessen, und die Pumpe der Heizung erfasst. Auch wird die Heizlast ermittelt und die Thermostatventile kontrolliert. Ideal sind voreinstellbare Thermostatventile. Diese müssen gegebenenfalls nachgerüstet werden, falls noch keine vorhanden sind. Im Anschluss daran folgt die Berechnung vom hydraulischen Abgleich mittels spezieller Software oder anhand zuverlässiger Datenschieber. Wie groß ist die benötigte Heizlast vom Einfamilienhaus bzw. der jeweiligen Zimmer, wie hoch ist die notwendige Vorlauf- und Rücklauftemperatur, der Durchfluss oder wie lautet die Leistung und der Verbrauch der Umwälzpumpe (transportiert das Warmwasser im Heizleitungssystem)?
Der hydraulische Abgleich ist also nicht automatisch. Liebe Hersteller, die Entwicklung voreinstellbarer Heizkörperventile mit interner Differenzdruckregelung ist eine echte Bereicherung für den Heizungsmarkt und kann das Einsparpotenzial durch einen hydraulischen Abgleich weiter erhöhen. Wenn ich jedoch als Verbraucher, Techniker oder Ingenieur in einer Werbeanzeige zu diesem Thema " automatisch " lese, denke ich von einem automatischen Verfahren für den hydraulischen Abgleich, der mir das ganze Rechnen sowie die Datenaufnahme erspart. Dazu sind eure Ventile jedoch nicht in der Lage. Ich muss immer noch Daten aufnehmen und Sachen berechnen. Eure Ventile verfeinern die hydraulischen Gegebenheiten im Heizungsnetz während des Betriebs und das ist grandios! Ich weiß, diese Aussage hört sich nicht sexy an und damit verkauft man vielleicht auch nicht so viel. Aber bitte, lasst euch nicht zu solchen Werbeaussagen hinreißen, denn Verwirrung hilft in diesem schon verwirrenden Thema niemandem weiter.
Sind noch keine voreinstellbaren Ventile vorhanden, müssen sie nachgerüstet werden. Zusätzlich werden der Pumpendruck und die Heizkurve des Kessels angepasst. So wird sichergestellt, dass die Heizungsanlage stets die richtige Wassermenge mit der richtigen Temperatur zur richtigen Zeit an den richtigen Ort liefert und alle Zimmer gleichmäßig beheizt. Kosten und Nutzen des hydraulischen Abgleichs Nach Angaben der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online muss man für einen hydraulischen Abgleich in einem Einfamilienhaus durch qualifizierte Heizungsbauer im Schnitt 350 Euro ausgeben, sofern die Heizkörper bereits mit voreinstellbaren Thermostatventilen ausgerüstet sind. Müssen die Ventile noch nachgerüstet werden, erhöhen sich die Kosten abhängig von der Anzahl der Heizkörper auf im Schnitt rund 650 Euro. Wird zusätzlich noch eine veraltete Umwälzpumpe durch eine moderne Hocheffizienzpumpe ersetzt, landet man bei Gesamtkosten um die 1. 000 Euro. Förderung möglich Wenn Sie einen hydraulischen Abgleich installieren lassen möchten, können Sie sich diese Maßnahme noch bis zum 31. Dezember 2020 fördern lassen.
So haben Heizkörper, die sich nah an der Umwälzpumpe befinden Vorteile. Denn sie beanspruchen bereits den Großteil des zur Verfügung stehenden Wasserdrucks. Aufgrund der ungleichen Druckverteilung sind weiter entfernte Heizungen im Nachteil und werden im Vergleich zu den näher an der Heizungspumpe liegenden Heizkörpern unterversorgt. Dies führt zu den bereits genannten Unanehmlichkeiten. Was ein hydraulischer Abgleich ist Ein hydraulischer Abgleich gewährleistet, dass der im Heizsystem insgesamt zur Verfügung stehende Wasserdruck auf alle Heizkörper gleichmäßig verteilt wird. Auf diesem Wege kann jede Heizung die gewünschte Nennleistung erbringen und energiebewusst zu ihrer Hochform auflaufen. Hydraulischer Abgleich – Was wird dabei gemacht Bauherren können den hydraulischen Abgleich selber machen. Wer jedoch eine möglichst genaue Anpassung wünscht, sollte einen Heizungsinstallateur beauftragen. Dieser misst im ersten Schritt den individuellen Wärmebedarf jedes Raumes. Dabei orientiert er sich zunächst an den Außenflächen.
So sinkt die Heizlast durch eine Gebäudedämmung oder neue Fenster. Schritt 2: Berechnung der Wassermengen für jeden Heizkreis Ist die Heizlast für jeden Raum bekannt, ermittelt der Planer die optimale Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung. Diese ist so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich zu wählen. Nur so lassen sich die Heizkosten durch den hydraulischen Abgleich einer Fußbodenheizung ohne Einbußen im Komfort senken. Ist das erledigt, lassen sich die benötigten Wassermengen für jeden Heizkreis berechnen. Diese dokumentiert der Fachmann in einer Liste. Außerdem addiert er die Wassermengen für jeden Heizkreisverteiler und dokumentiert auch diese Werte. Schritt 3: Hydraulischen Abgleich einer Fußbodenheizung Im letzten Schritt ermittelt der Fachmann die Druckverluste im gesamten Rohrnetz. Er stellt an jedem Heizkreis den optimalen Volumenstrom ein und passt die Einstellwerte der Differenzdruckregler an. Sind die Bauteile noch nicht vorhanden, rüstet der Monteur diese nach, wenn er an der Fußbodenheizung einen hydraulischen Abgleich durchführt.
Bei Betrachtung dieser Zahlen wird einem schließlich bewusst, wie wichtig der Beitrag privater Haushalte zur Umsetzung der Klimaschutzziele ist. Kosten eines hydraulischen Abgleichs Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich setzen sich unter anderem aus der Anzahl der Heizkörper zusammen und sind abhängig von Anbieter und der gewählten Variante. Die Durchführung eines hydraulischen Abgleiches beinhaltet zumeist die Datensammlung, die Berechnung der Einstellwerte und des Wärmebedarfs sowie die Einstellung der berechneten Werte an den Thermostatventilen, der Heizungspumpe und der Heizungsregelung. Sind noch keine voreinstellbaren Thermostatventile installiert, müssen deren Kosten für jeden Heizkörper noch hinzu gerechnet werden. Auch die Kosten einer Hocheffizienzpumpe sollten berücksichtigt werden, wenn zuvor noch keine vorhanden ist.
Sind manche Räume ständig überhitzt und andere ständig kalt? Diese Symptome treten in der Regel immer dann auf, wenn die Heizungsanlage hydraulisch nicht abgeglichen ist. Wie erfolgt ein hydraulischer Abgleich praktisch? Nach einer rechnerischen Ermittlung des Raumwärmebedarfs muss der Volumenstrom des Ventils an die Wärmeabgabeleistung des Heizkörpers angepasst werden. Jeder Heizkörper bekommt dadurch genau so viel Heizungswasser wie er gemäß seiner Heizleistung benötigt - nicht mehr und nicht weniger. Was tut der Sanitär-Handwerker? Um die Durchflussmenge zu erhöhen oder zu verringern kann je nach Ausstattung der Heizkörper entweder der vorhandene, nicht einstellbare Ventileinsatz gegen einen voreinstellbaren getauscht werden oder die bereits vorhandene Verschraubung im Rücklauf zur Einstellung des Volumenstroms genutzt werden. Anschließend muss der Fachhandwerker eine Funktionskontrolle durchführen, damit es auch zukünftig in allen Räumen gleichmäßig warm wird. Wie lange dauert so ein Abgleich?
Weitere Anlagenoptimierungen sind darüber hinaus durch den Einsatz zusätzlicher Armaturen – etwa Stellantriebe und Raumthermostate – möglich. So wird vorgegangen Für die Ermittlung der erforderlichen Durchflussmenge sind lediglich die Heizleistung des Einrohrrings und die Temperaturspreizung des Systems notwendig. Der entsprechende Einstellwert am Ventil kann anschließend einer Tabelle in den Produktunterlagen entnommen werden. Die Voreinstellung erfolgt schnell und einfach ohne Werkzeug am Voreinstell-Handrad. Das Ventil steht für Durchflussmengen von 21, 5 bis 3. 700 l/h und für Rohrdimensionen von DN 10 bis DN 32 zur Verfügung. Die Einstellung in Liter pro Stunde [l/h] erfolgt über eine entsprechende Anpassung an den gewünschten Volumenstrom im Ring Beispiel: gewünscht 200 l/h DN 15 LF Position 8 oder DN 15 Pos. 3 oder DN 20 Pos. 1 Die integrierten Messnippel ermöglichen bei Bedarf eine exakte Durchfluss- und Differenzdruckmessung für eine zielgerichtete Fehlersuche und Systemanalyse.
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