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"NRW bekommt 37, 4 Prozent aller Sofortmaßnahmen zur Staubeseitigung, die bundesweit finanziert werden. " CDU-Verkehrsexperte Oliver Wittke stimmte zu: "Das ist ein dicker Schluck aus der Pulle. " Folgende Maßnahmen sind unter anderem im Plan enthalten: Sechsspuriger Ausbau der A40 zwischen dem Kreuz Kaiserberg und Essen-Frohnhausen sowie zwischen Bochum-Stahlhausen und dem Kreuz Dortmund-West und zwischen Dortmund-Ost und dem Kreuz Dortmund/Unna. Sechspuriger Ausbau der A52 zwischen Breitscheid und Essen-Rüttenscheid. Ausbau der A3 auf acht Spuren zwischen dem Kreuz Leverkusen und Oberhausen sowie zwischen Königsforst und Dreieck Heumar. Kritik: Essen würde zum Nadelöhr Die SPD-Bundestagsabgeordneten Petra Hinz (Essen) und Arno Klare (Mülheim) kritisieren, dass der geplante sechsspurige Ausbau der A40 das Nadelöhr zwischen Frohnhausen und Essen-Ost aussparen soll. "Das wäre ein Bärendienst für das Ruhrgebiet und endet im Verkehrs-Fiasko", sagte Klare der WAZ. Hinz kündigte an, sie werde die Aufnahme des gesamten Abschnitts in den vordringlichen Bedarf beantragen.
Ist dieser � voraussichtlich 2017 � vollzogen, wird die Autobahn bis Essen-Heisingen f�hren. Der dadurch zunehmende Verkehr w�rde, so f�rchten einhellig die Initiative und der Landesbetrieb �Stra��, zu Dauerstaus auf der Wuppertaler Stra�e und der Ruhrallee f�hren. Hier endet die Einigkeit von Landesbetrieb und Gegnern: W�hrend die Initiative ein Mobilit�tskonzept fordert, das den Verkehr aus der Stadt heraus h�lt, favorisiert Stra� eine Tunnell�sung f�r die A44. Den Pl�nen zufolge w�rde der neue Tunnel weitgehend unter der Ruhrallee zur Auffahrt A52 reichen. Die Autobahn w�rde dann von dort �ber Frillendorf durch Stoppenberg, Altenessen und Vogelheim nach Bottrop und weiter bis Gladbeck gebaut werden. �Bislang wird der Verkehr um das Ruhrgebiet herum gef�hrt�, sagt Patrik K�bele (Nord-BI). �Man muss alles daf�r tun, dass das so bleibt�. �Der Norden hat schon genug Probleme�, sagt Achim Gerhard-Kemper, Pfarrer der Ev. Gemeinde Altenessen-Karnap. Mit der neuen Autobahn bef�rchtet der Pfarrer, dass der Essener Norden weiter ausblutet.
Selbst wenn der nächste Bundesverkehrswegeplan dem Vorhaben ab 2031 hohe Priorität einräumt, sorgen langwierige Planungsabläufe und erwartbare Klagen dafür, dass eine solche Autobahn nicht vor dem Jahr 2040 realisiert werden kann. Dann hat die Elektromobilität das Schadstoffproblem aber längst technisch gelöst. " Zum Hintergrund: In der Ausgabe der NRZ vom 30. 04. 2018 wird NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) bezüglich der Frage "Was macht der Lückenschluss auf der A 52 bei Essen? " folgendermaßen zitiert: "In den nächsten Wochen wird es dazu mehrere Gespräche geben. Vermutlich wird die ganze Bandbreite von Pro- und Contra-Argumenten aufgefächert. " Kleine Landtagsanfrage der Grünen zum A 52-Weiterbau In der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Mehrdad Mostofizadeh (Grüne) hat die Landesregierung am 13. 6. 2018 im Hinblick auf die Frage "Welche Institutionen bzw. Gruppen sind an den verschiedenen Gesprächen beteiligt, die Verkehrsminister Hendrik Wüst in den nächsten Wochen im Hin-blick auf die Realisierung der Neubauvorhaben der A 52 zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und dem Autobahnkreuz Essen-Nord sowie des Ruhralleetunnels in Essen plant? "
Darin ist der Lückenschluss der Autobahn A 44 fest disponiert. Planfeststellungs-verfahren Für das Teilstück vom Autobahnkreuz Ratingen-Ost bis Velbert wurde am 21. Februar 2007 der Planfeststellungsbeschluss erlassen. Gegen diesen Beschluss wurden unter anderem durch die Städte Ratingen und Düsseldorf Klage eingereicht. Diese führten zu Planänderungen und damit verbundenen Änderungsverfahren. Aus Sicht der Städte war der Hochwasserschutz für die Anger im Entwässerungskonzept der Autobahn nicht ausreichend berücksichtigt worden. Die Pläne wurden entsprechend angepasst. Nach Einwendungen in den Jahren 2015 und 2016 wurden die Pläne für das Regenrückhaltebecken Brachter Straße weiter optimiert. Die neu geplante Lösung ist für Starkregen konzipiert. Zusätzlich wurde so geplant, dass die erforderlichen baulichen Maßnahmen vereinfacht, vor allem aber die Auswirkungen auf Natur und Landschaft vermindert werden. Am 31. Juli 2018 reichte die DEGES das angepasste sogenannte Deckblatt III mit den Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein.
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